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■ Reliquie war 400 Jahre lang verschollen„Schweißtuch der Veronika“ wiedergefunden

Rom (dpa) – Eine der berühmtesten Reliquien des Christentums, das angebliche „Schweißtuch der Veronika“, will der deutsche Kunsthistoriker Heinrich Pfeiffer wiederentdeckt haben. Wie Pfeiffer gestern in Rom erklärte, habe er das vor 400 Jahren verschollene Tuch in einer Dorfkirche in den Abruzzen ausfindig gemacht. Das 17 mal 24 Zentimeter große Tuch zeigt der Legende zufolge das Gesicht Jesu.

Auffällig sei die Ähnlichkeiten mit der Jesus-Abbildung auf dem „Grabtuch von Turin“: Beide Reliquien zeigten ein schmales männliches Gesicht mit Bart und schulterlangem Haar.

Erste Untersuchungen hätten ergeben, daß bei dem „Schweißtuch“ keine Farbe verwendet wurde. Pfeiffer sagte, er habe die Reliquie in der Kirche von Manopello entdeckt, 30 Kilometer westlich von Pescara. Christlicher Legende zufolge hatten Frauen Jesus das Tuch während seines Kreuzweges gereicht, um ihm das Gesicht zu trocknen. Es war bis Anfang des 17. Jahrhunderts im Vatikan aufbewahrt.

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