: Die anderen / "Pravo" meint zum Balkangipfel / "The Guardian" zur möglichen Ernennung des britischen Verteidigungsministers Roberts zum NATO-Generalsekretär
„Právo“ aus Prag meint zum Balkan-Gipfel: Der Stabilitätspakt für den Balkan wird als Allheilmittel für die Wunden in Südosteuropa präsentiert. Das ist ein ehrgeiziges Ziel und wird nicht einfach sein, obwohl hinter dem Pakt mächtige und reiche Länder stehen. Trotz des einhelligen Gedankens, dass der Schlüssel für die Stabilität der Region ihre wirtschaftliche Erneuerung ist, beinhaltet der Pakt nicht, wie viel Geld die westlichen Länder in die Region investieren wollen. Es reicht auch nicht, wenn sich die Länder Südosteuropas im Rahmen des Paktes zu guter Nachbarschaft verpflichten. Das ist leicht versprochen, und Papier ist geduldig.
„The Guardian“ zur möglichen Ernennung des britischen Verteidigungsministers Roberts zum Nato-Generalsekretär: Vielleicht sind die Fähigkeiten eines robusten und bodenständigen Politikers vor allem hier eine Voraussetzung für den Nato-Job. Schließlich müssen die Leute davon überzeugt werden, für den Frieden zu zahlen. Aber seine wichtigste Qualifikation ist eine negative: Roberts ist ein Europäer, der in den USA gut gelitten ist. Ob er dort noch so beliebt sein wird, falls die Republikaner im Weißen Haus einziehen, bleibt abzuwarten. Vor allem, sollte er weitere Anstrengungen zur Integration der europäischen Streitkräfte unternehmen.
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