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Büro gegen Rassismus

Mit einem Antidiskriminierungsbüro wollen Ausländerverbände in Berlin gewaltlos Front gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit machen. Wie die Sprecherin des Türkischen Bundes Berlin, Emine Demirbüken, sagte, soll das Büro im Herbst dieses Jahres eingerichtet werden. Berlin wäre nach Bielefeld damit die zweite deutsche Stadt mit einer solchen Institution. Die Arbeit des Büros, das von mehreren Ausländerorganisationen, darunter dem polnischen Sozialrat, dem türkischen Bund und der Vereinigung der Vietnamesen, organisiert werden soll, werde mit jährlich 100.000 Mark von der Europäischen Union unterstützt. Die Idee eines Antidiskriminierungsbüros gehe auf ein Vorbild in den Niederlanden zurück, wo bereits ein flächendeckendes Netz solcher Einrichtungen entstanden sei. Mit dem Büro solle Opfern rassistischer Diskriminierung mit psychosozialer, aber auch juristischer Beratung beigestanden werden, erklärte Demirbüken. Durch Aufklärung und die Sensibilisierung der deutschen Öffentlichkeit solle die alltägliche Diskriminierung von Ausländern im Sprachgebrauch abgebaut werden. Das Büro werde sich auch gegen Zutrittsverbote für Ausländer zu bestimmten Lokalen wenden und gegen Benachteiligungen am Arbeitsplatz oder im Umgang mit Behörden ankämpfen.dpa

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