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Streit um Mauer-Doku

Land und Bund rangeln um Weiterfinanzierung des Dokumentationszentrums an der Bernauer Straße

Zwischen dem Bund und dem Land Berlin zeichnet sich ein Konflikt um das von der Schließung bedrohte Dokumentationszentrum Berliner Mauer ab. Der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) erklärte gestern, er werde nicht zulassen, dass die Finanzprobleme des Zentrums im Kompetenzgerangel zwischen Bund und Land untergingen. Dagegen heißt es beim Bund, es sei immer allen Beteiligten klar gewesen, dass das Zentrum eine Berliner Aufgabe und nicht eine des Bundes sei.

Der Trägerverein des Zentrums hatte die Schließung des Hauses zum Monatsende wegen leerer Kassen angekündigt. Das Dokumentationszentrum liegt bei der nationalen Mauer-Gedenkstätte an der Bernauer Straße und soll diese ergänzen. Es war erst zum zehnten Jahrestag des Mauerfalls am 9. November 1999 eröffnet worden. Die Vorsitzende des Trägervereins, Gabriele Camphausen, sagte: „Wenn jetzt nichts passiert, dann stirbt das Projekt.“ Nach ihren Angaben stellten 1999 der Bund 500.000 Mark und das Land 280.000 Mark zur Verfügung. dpa

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