: Handschellen für Treuhand-Betrug
Der seit Januar 1997 wegen Verdacht des Betruges gesuchte Michael Rottmann ist von der britischen Polizei am Wochenende bei London geschnappt worden. Bei der Festnahme waren auch Zielfahnder des Bundeskriminalamtes dabei, so ein Justizsprecher. Gegen den Mann lag ein internationaler Haftbefehl vor. Er steht im Verdacht, beim Kauf der Geschäftsanteile der Firma WBB Wärmeanlagenbau GmbH im Februar 1991 die Treuhandanstalt über den Wert des privatisierten Unternehmens getäuscht und einen Schaden in Höhe von 70 Millionen Mark verursacht zu haben. Außerdem werde er verdächtigt, der Firma 150 Millionen Mark entzogen zu haben. Hierbei handelt es sich vermutlich um einen der größten Fälle von Vereinigungskriminalität. AP
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