20. Febr. - 5. März 2021 : Senegal

Reiseleitung: Eric van Grasdorff

Frauen-Demo in Dakar für eine stärkere Beteiligung von Frauen in der Gesellschaft Bild: Madjiguène Cissé

Dakar – Insel Gorée – Thiès – St. Louis  - Touba – Toubab Dialaw - Dakar

Bei der Reise durch den Senegal erleben Sie einen toleranten Islam, engagierte Intellektuelle - darunter viele Frauen -, sowie eine rebellische Jugend- und Musik-Kultur. 2012 verjagten massenhafte Jugendproteste den seit 12 Jahren amtierenden Präsidenten Abdoulaye Wadée. Der Senegal gilt als das demokratischste Land in Westafrika.

PROGRAMM

PREISE UND LEISTUNGEN

LITERATUR ZUM EINLESEN

 

PREIS  

ab 1.985 € (DZ/HP/ohne Flug)

VERANSTALTER:

Ventus Reisen, Berlin, Tel. 030-391 00 332 office@ventus.com    

 

Die Reise kann nur beim Veranstalter gebucht werden

Eine lange parlamentarische Tradition, lebhafte zivilgesellschaftliche Strukturen, freie Presse und die Erfahrung zweier friedlicher Regime- bzw. Regierungswechsel machen es autoritären Tendenzen schwer, sich langfristig durchzusetzen. 

ist Eric van Grasdorf, Politologe, Mitbegründer von „FuturAfrik e.V.“ in Berlin, im Senegal geboren und aufgewachsen.

Zu den Organisatoren des „senega- lesischen Frühlings” 2012 gehörten Topstars der Rap- und HipHop-Szene. Ihre Konzerte und Video-Clips mobilisierten landesweit in Windeseile. Auf der Reise werden Sie Gelegenheit haben, mit Akteuren dieser Jugendbewegung „Y’en a marre” (Wir haben's satt) wie Didier Awadi oder dem zivilgesellschaftlichen Pendant "Mouvement du 23 Juin” (dt: Bewegung des 23. Juni, "M23") zu sprechen.

Sie lernen auch Mitglieder der Sufi- Bruderschaft der Mouriden und ihren friedvollen, toleranten Islam kennen. Aufgrund ihres Arbeitsethos ist diese Bruderschaft heute eine der wirtschaftlich und gesellschaftlich einflussreichsten Kräfte im Senegal und hat ihre Wurzeln im antikolonialen Widerstand gegen die französische Herrschaft.

Eine Nacht bleibt die Reisegruppe auf der Insel Gorée in der Bucht von Dakar, früher eine wichtige Zwischenstation im Sklavenhandel nach Amerika. Ein traditioneller Bänkelsänger, ein „Griot”, wird nicht nur die Geschichte des Sklavenhandels erzählen, sondern auch die des Widerstands gegen die Kolonisation. 

Eine Fahrt durchs Land rundet die Reise ab: über Thiès geht es in die historisch und architektonisch interessante Stadt Saint Louis im Norden (die erste französische Stadtgründung in Afrika) und weiter über Touba, die heilige Stadt der Mouriden, zur „Petite Côte”, der Atlantik-Küste südlich von Dakar.

Wahlkundgebung von "Y'en a marre" zur Abwahl von Präsident Wadé, Frühjahr 2012 in Dakar Bild: Archiv

Diese Reise wird in Kooperation mit dem in Berlin ansässigen Verein "Futur Afrik e.V." durchgeführt, der auch den Reiseleiter stellt: Vorstandsmitglied Ibou C. Diop.

Die Reise war 2013 mit konzipiert worden von Madjiguène Cissé in Dakar, der Gründerin und Präsidentin des Frauennetzwerks für nachhaltige Entwicklung in Afrika (REFDAF) - und 1996 bis 2000 Sprecherin der französischen sans-papiers-Bewegung. Sie hat sich aus Zeitgründen aus der Reiseleitung zurückgezogen, wird aber als Gesprächspartnerin bei der Reise zur Verfügung stehen - und weiterhin die Kontakte zu REFDAF-Frauengruppen vermitteln, die wir bei der Reise besuchen.