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Verantwortlicher gesucht

Die Grünen fordern Berlins Regierenden Bürgermeister auf, Konsequenzen aus der Finanzaffäre zu ziehen

BERLIN dpa ■ Die Grünen haben Berlins Regierenden Bürgermeister und CDU-Vorsitzenden Eberhard Diepgen aufgefordert, Konsequenzen aus der Finanzaffäre um die Berliner Bankgesellschaft zu ziehen. Diepgen habe sich „im Finanzskandal des Landes Berlin“ seiner besonderen Verantwortung nicht gestellt, sagte der Grünen-Vorsitzende Fritz Kuhn gestern nach der Sitzung des Grünen-Parteirats in Berlin. „Neuwahlen wären die sauberste Lösung.“ Auch einen Rücktritt schloss er nicht aus.

Der Bund will dem Berliner Senat bei der Bewältigung seiner neuen Haushaltslöcher in Folge der Bankenaffäre nach wie vor finanziell nicht beistehen. Ein Sprecher des Bundesfinanzministeriums bekräftigte gestern die Auffassung, dass von einer Haushaltsnotlage nicht gesprochen werden könne.

Angesichts der Berliner Finanzkrise sind gestern in der Hauptstadt heftige Diskussionen über Einsparmöglichkeiten entbrannt. Die Senatsverwaltungen verteidigten ihre Etats und wehrten sich entschieden gegen weitere Kürzungen. So ist nach Ansicht von Schulsenator Klaus Böger (SPD) im Bildungsbereich nichts zu holen. Im Aufgabengebiet von Gesundheitssenatorin Gabriele Schöttler (SPD) sei ebenfalls „längst das Ende der Fahnenstange erreicht“, sagte eine Sprecherin.

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