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Bundeswehr-Radar für Ostsee

HAMBURG/SCHWERIN dpa ■ Nach der Ölkatastrophe der „Baltic Carrier“ Ende März in der Ostsee sollen möglichst kurzfristig Bundeswehr-Radaranlagen für die Überwachung des zivilen Schiffsverkehrs einsetzen. Das schlug Mecklenburg-Vorpommern gestern auf der Umweltministerkonferenz Norddeutschland vor. Die Umweltminister fordern zudem eine Lotsenpflicht in gefährlichen Bereichen der Ostsee und ein Weitbereichradar zur Überwachung kritischer Verkehrswege. Um die schleichende Ölpest einzudämmen, verlangen die Minister, dass die Kosten für die Entsorgung von Schiffsabfällen und Ladungsrückständen möglichst vollständig in die Hafengebühren eingerechnet werden. Die Weltmeere werden nach Angaben von Hamburgs Umweltsenator Alexander Porschke (GAL) mehr als fünfmal so stark durch das illegale Spülen der Tanks mit Öl verschmutzt wie durch Tankerunglücke.

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