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Bußgeld für Bayer wahrscheinlich

FRANKFURT/M. dpa/taz ■ Im Lipobay-Skandal muss die Bayer AG wegen verspäteter Information der deutschen Zulassungsbehörde mit einem Bußgeld rechnen. Das sagte der Präsident des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte in Bonn, Harald Schweim. Er rechne aber nicht damit, dass die Höchstgrenze von 50.000 Mark erreicht werde. Bayer hatte stets zurückgewiesen, dass es zu spät über neu erkannte Risiken des Cholesterinhemmers Lipobay informiert habe. Das Medikament wird mit mehr als 50 Todesfällen weltweit in Verbindung gebracht. Das Unternehmen muss mit einer Klagewelle rechnen. Rückstellungen hat es laut Anlegerbrief aber dafür nicht gebildet. Die US-Gesundheitsbehörde untersucht unterdessen auch die Nebenwirkungen der Cholesterin-Blocker von Pfizer, Merck & Co und Novartis sowie bestimmter Arthritis-Medikamente.

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