: Nullrunde für Lehramtsstudenten
Asta und Fachschaftsräte wehren sich gegen Pläne der Uni, im Sommer keine Lehramtsstudenten zuzulassen. „Es handelt sich dabei um einen Vorschlag, der noch mit der Wissenschaftsbehörde abgestimmt werden muss“, berichtet Asta-Referent Christian Schomann. Da die Bewerbungsfrist am 15. Januar endet, würde die Entscheidung dieser Tage fallen.
Für das Oberstufen-Lehramt solle es demnach gar keine Studienanfänger geben. Ausnahme bildeten nur die Mangelfächer Physik, Chemie, Russisch und Erdkunde, deren Plätze jedoch von denen für Diplompädagogik abgezogen würden. Für Grund- und Mittelstufenlehrer würde ein scharfer Numerus clausus und eine Sperre für die Fächer Englisch, Geschichte, Mathematik und Spanisch eingeführt.
Damit vollzieht die Uni eine Wende um 180 Grad: Wie berichtet, gab es zuletzt wegen des drohenden Lehrermangels gar keine Beschränkung für diese Fächer. Das führte zu einer Verdoppelung der Anfänger auf 1200, für die es zu wenig Lehrkapazität gibt. „Universität und Behörden scheinen das Problem nun durch Verrechnung lösen zu wollen“, kritisieren die Fachschaftsräte. Damit würden jedoch jene, die im Sommer ihr Studium beginnen wollen, „kurzfristig vor das Nichts gestellt“. kaj
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
