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Schwangerschaftsabbrüche

betr.: „Wenn Kinder kein Segen sind“ (letzter ausweg abtreibung), taz vom 8. 1. 02

134.609 Schwangerschaften, so erfahren wir, sind im Jahre 2000 offiziell in Deutschland „unterbrochen“ worden. Na so was, frau kann eine Schwangerschaft unterbrechen wie ein taz-Abo? Wie viele der unterbrochenen Schwangerschaften sind denn laut offizieller Statistik später fortgesetzt worden?

Die taz hat in den vergangenen Monaten immer wieder die verbalen Schönfärbereien der Medien in Zeiten des Krieges aufs Korn genommen und angeprangert. Wenn Militärs im Zusammenhang mit dem Töten von Menschen von „weichen Zielen“ und „Kollateralschäden“ schwadronieren, so ist das allerdings nicht zynischer als der Terminus „Schwangerschaftsunterbrechung“ für das Töten eines Embryos. UWE TÜNNERMANN, Lemgo

Die Redaktion behält sich den Abdruck sowie das Kürzen von Briefen vor. Die erscheinenden LeserInnenbriefe geben nicht notwendigerweise die Meinung der taz wieder.

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