: was macht eigentlich ...… David Eckel?
Effenberg unterstützen
Stefan „Stütze herabsetzen“ Effenberg und David Eckel haben eines gemeinsam: Sie wittern ausnützerische Arbeitslose an allen Ecken und Enden. Effenberg durfte das jüngst ausführlich im Playboy tun. Eckel, 22, hingegen nicht, denn er ist kein für das Busenblatt interessanter FC-Bayern-Fußballer, sondern Zehlendorfer CDU-Bürgerdeputierter, Student und an der Uni Potsdam Chef des erzkonservativen Rings Christlich Demokratischer Studenten, kurz RCDS. Nachzulesen sind seine Ansichten trotzdem: Eckel hat im Internet eine Unterstützergruppe für Effenberg gegründet, der wegen seiner arbeitslosenfeindlichen Äußerungen heftig kritisiert wurde und vom samstäglichen Bayern-Kick gegen Hertha suspendiert war. www.Effenberg-hat-recht.de heißt die Webseite, die Eckel gestern mit Kommilitonen ins Netz gestellt hat. Darauf heißt es unter anderem: „Es gibt unter den Arbeitslosen viele, die unseren Staat ausnutzen und keine Lust auf eine geregelte Arbeit haben!“ Effenberg habe nur notwendige Kritik an diesen „unhaltbaren Zuständen“ geäußert. Ironie? Provokation? „Nein, das ist meine Überzeugung.“ Eckel, seit 1995 CDU-Mitglied, war bereits vor einem Monat aufgefallen, als er sich gegenüber der taz ablehnend zur Schwulen- und Lesbenunion bei den Christdemokraten äußerte. Zugleich stellte er sich vor einen seiner Mitvorständler beim Potsdamer RCDS, der Redakteur der rechtskonservativen Wochenzeitung Junge Freiheit ist – für Eckel ein prima Kerl mit „völlig unverdächtigem Auftreten“. STA FOTO: PRIVAT
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