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neue filme Windtalkers

USA 2002; Regie: John Woo. Mit Nicolas Cage, Adam Beach u. a.; 135 Min.

Weil sie besonders schnell strategisch wichtige Daten bei Kampfeinsätzen in ihrer native tongue verschlüsseln konnten, wurden Navajo-Indianer im Pazifikkrieg als Aufklärungsposten eingesetzt. Niemals während des Krieges hat es die japanische Armee geschafft, diesen Code zu knacken. Denn jedem Indianer war ein Soldat zur Seite gestellt, der ihn im Notfall töten musste, damit dieser das Geheimnis in der Folter nicht verraten konnte. Das ist die Konstellation von „Windtalkers“, das schmiedet den Soldaten Joe Enders (Nicolas Cage) und seinen Schützling Ben Yahzee (Adam Beach) zusammen. Dabei liegt die besondere Pointe in der ambivalenten Rolle der Navajo-Indianer: Von den weißen Siedlern besiegt, erweisen sie sich im Pazifik als standfeste Patrioten. Aber Regisseur John Woo ist kein Spezialist für Postcolonial Studies, er mag Blut, Splatter und riskante Stunts. Entsprechend schnell wird aus der Geschichte um geheime Codes und indigene Sprachen ein never ending und vor allem finaler Countdown. Immer wieder werden die Menschen stoßtruppweise niedergemäht. Soldaten sind nicht nur Mörder, Soldaten sind vor allem Schlachtvieh. Wenn dabei US-Soldaten sterben, gibt es dramatische Close-ups und schmerzverzerrte Grimassen; die Japaner haben gar nicht erst Gesichter, sie sind bloß kunstvoll ornamentierte Leichen.

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