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Polizei nimmt Borer die Waffe

Eine offene Antwort gegenüber der Potsdamer Polizei hat dem früheren Schweizer Botschafter in Berlin, Thomas Borer-Fielding, jetzt Ärger mit der Justiz eingebracht. Wegen unerlaubten Waffenbesitzes ermittelt die Brandenburger Justiz gegen ihn, bestätigte Staatsanwalt Benedikt Welfens am Dienstag in Potsdam. Die Polizei war kürzlich von Ehefrau Shawne Borer-Fielding wegen nächtlicher Geräusche gerufen worden. Beim Gespräch mit den Beamten über Sicherheitsmaßnahmen in der Villa kam der Besitz einer Schweizer Militärpistole zur Sprache, schreibt das undiplomatische Klatschblatt Gala. Da Borer-Fielding keinen Waffenschein besitzt, wurde die Pistole umgehend eingezogen. Er habe angegeben, die Waffe als Schweizer Offizier vor 25 Jahren bekommen zu haben. In der Berliner Botschaft sei der Besitz der Waffe legal gewesen, auf Brandenburger Gebiet ist dafür ein Waffenschein erforderlich. Das Vergehen kann mit bis zu drei Jahren Haft geahndet werden. Möglich ist aber auch die Einstellung gegen eine Geldbuße. DPA

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