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Der zurzeit in Berlin lebende Schriftsteller Yann Martel aus Kanada hat den diesjährigen Booker-Preis gewonnen für seinen Roman „The Life Of Pi“. Die bedeutendste literarische Auszeichnung Großbritanniens ist mit 50.000 Pfund dotiert. Der Autor sagt über sein Buch: „Es ist ein Roman, der Sie an Gott glauben lassen wird – oder Sie zumindest fragen lassen wird, warum Sie es nicht tun.“ Er erzählt die Geschichte eines 16 Jahre alten Jungen, Sohn eines indischen Zoobesitzers, mit zwei besonderen Gaben: einen ausgeprägten Sinn für die Religion, sei es der Islam oder das Christentum, und eine große Zuneigung zu Tieren. In einem Schiffbruch mit Hyäne und Tiger wird beides auf die Probe gestellt. „The Life Of Pi“ ist noch nicht ins Deutsche übersetzt.

Der französische Schriftsteller Michel Houellebecq ist weniger für seine Liebe zu Tieren und Religionen berühmt und mehr für andere Vorlieben. Er ist am Dienstag vom Vorwurf der rassistischen Beleidigung und Beihilfe zum Rassenhass freigesprochen worden. Houellebecq hatte vor einem Jahr in einem Interview gesagt: „Die dümmste Religion ist doch der Islam.“ Das Gericht sah in den Äußerungen „keinen Willen zur Beschimpfung, Missachtung oder Beleidigung einer Religionsgruppe“. Der Anwalt der Großen Moschee von Paris kündigte Berufung an.

Die Filmförderungsanstalt hat getagt und die Unterstützung von fünf Projekten beschlossen: „Erbsen auf halb sechs“ (Regie: Lars Büchel) wird mit 600.000 Euro gefördert, der Wim-Wenders-Film „Don’t come knockin’ “, zu dem Sam Shephard das Buch schrieb, mit 500.000 Euro. Mit dabei sind auch Vorhaben der Regisseure Mark Schlichter, Fatih Akin und Helge Schneider.

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