Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
*Sabine*
[Re]: "Unvorstellbar abscheulich !"
Ich stimme Ihnen zu. Oftmals denke ich auch an die Mädchen und Frauen, die dort in den Tunneln ihre Zwangsschwangerschaften durchleiden müssen.
Der von Ihnen gewählte Begriff "Hölle" trifft es meiner Meinung nach genau.
Viele Menschen sind stolz auf die Handlungen der Täter und verehren sie dafür. Dass Werte so unterschiedlich sein können, habe ich vor dem 07.10. nicht angenommen.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Seine Reden und Veranstaltungen sind für Nicht-Rechtsextreme unerträglich, für Muslime eine permanente Provokation."
Jede Person und jede Personengruppe in einer relativ freiheitlichen Gesellschaft muss damit leben und wird damit konfrontiert, provoziert, verbal angegriffen, ungerecht eingeschätzt/beurteilt und vermutlich auch abgewertet zu werden. Oder wurden Sie das noch nie bzw. haben Sie das noch nie getan?
Das betrifft Männer, Frauen, Alte, Junge, Kranke, Gesunde, Politiker, Nicht-Politiker, Homosexuelle/Queers, Heterosexuelle, Fleischesser und Nicht-Fleischesser, Religiöse, Atheisten usw.. Wird "man" Ihnen immer gerecht bzw. werden Sie jedem/jeder gerecht?
Wir müssen alle lernen, damit zurechtzukommen und mit Ehefrau und kleinen Kindern hat/hätte der Täter sich einen Rückzugsort schaffen, Sinn finden können. Das ist mehr, als viele andere Menschen haben.
Grundsätzlich denke ich, der Täter hätte sich in Afghanistan, in einer Gläubigengesellschaft, in der es verboten ist den Islam zu kritisieren, besser zurechtgefunden.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Jemanden in den wahrscheinlichen Tod oder auch nur in die Folterzelle zu schicken - wie soll das gehen?"
Afghanistan ist groß und es leben dort ca. 41,31 Millionen Menschen (2022). Ich gehe davon aus, dass ein Mann der einen Ungläubigen getötet hat, dort nicht unangenehm auffällt und durchaus einen Platz für sich und seine Familie finden kann.
Ich denke öfter, wir sollten nicht grundsätzlich davon ausgehen, dass wir den Menschen mit der Aufnahme in Deutschland einen Gefallen tun. Wir setzen sie auch Versuchungen, Erwartungen und Gefahren aus, die ihnen in ihren Heimatländern nicht drohen würden.
In der deutschen Gesellschaft anzukommen ist nicht leicht. Wir selbst werden ja spätestens ab dem Kindergartenalter darauf trainiert, in unserer Gesellschaft zu funktionieren und trotzdem geht es manchmal schief.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Das Gefühl, fremd und ausgegrenzt zu sein, ist nicht wenigen Deutschen völlig unbekannt; ..."
Da ist mein Eindruck ein anderer. Auch als seit Geburt weiblich gelesene Person, weißhäutige Frau, kenne ich das Gefühl. Aus meiner Sicht gehört es u.a. zum Menschsein, sich fremd und ausgegrenzt zu fühlen.
Außerdem bin ich ebenso der Ansicht, dass in beispielsweise Sportvereinen, bei der freiwilligen Feuerwehr, im ehrenamtlichen Engagement jede/r willkommen ist.
Ich hoffe, der Täter hat eine vernünftige Ehefrau und keinen Einfluss mehr auf die Erziehung seiner Kinder.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Ich gehe davon aus, dass der Beitrag von Tilogay, auf den Sie wohl antworten wollten, ironisch gemeint war.
zum Beitrag*Sabine*
"So attackiert etwa der Zentralrat der Juden den erst kürzlich vom TU-Präsidium ernannten Jensen, weil der die IHRA-Antisemitismus-Definition ablehnt, die Israelkritik und Antisemitismus nicht klar trennt."
Klingt für mich nach Verschwörungstheorie. Weil Frau Rauch Herrn Jensen ernannt hat, ist sie nun Opfer einer Kampagne?
Das kann man glauben, ich tue es nicht. Und inwiefern wird Herr Jensen attackiert? Ihm wird die Befähigung für diese Position abgesprochen, das ist aber keine Attacke.
"Bleibt zu hoffen, dass das nicht gelingt."
Da bin ich anderer Meinung. Ich halte Frau Rauch in dieser Position nicht mehr für tragbar. Gerade in dieser Zeit müssen wir meiner Meinung nach gegen jedes kleinste Anzeichen von Antisemitismus vorgehen und auch ich nehme Frau Rauch nicht ab, dass sie nicht gesehen hat, was sie geliked hat.
zum BeitragFrau Rauch ist Mathematikerin, eine gestandene Frau in Amt und Würden und keine 15 mehr. Ich bin überzeugt davon, dass sie weiß, was sie liked und das auch bewusst tut.
*Sabine*
[Re]: Es gibt in den drei Buchreligionen Unterscheidungen, von denen Leben oder Tod des Gläubigen auch im Diesseits abhängen.
Da habe ich als Atheistin, westlich sozialisierte und seit Geburt weiblich gelesene Frau schon meine Vorlieben.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Aber kaum jemand regt sich darüber auf."
Wurde durch das Neue Testament aufgehoben. Im Islam habe ich noch nie davon gehört, dass irgendetwas aufgehoben wurde, unabhängig davon, ob es in unsere Zeit passt oder nicht.
Alle drei Buchreligionen haben früher gesteinigt. Jetzt gibt es nur noch eine Religion die sich nicht angepasst hat und in der immer noch gesteinigt wird.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Kritik ist nicht zwangsläufig Verächtlichmachung. Der Einfluss des Katholizismus wurde, meiner Meinung nach zu "unserem" Glück, kritisiert und zurückgedrängt.
Dass nun diese eine Religion besonders häufig in der Kritik steht, liegt meiner Einschätzung nach daran, dass sie noch relativ neu in Deutschland auftritt.
Wenn es eine Sekte wäre, die von schon länger hier lebenden Menschen in Deutschland etabliert werden würde, würde sie meiner Meinung nach auch kritisiert werden; ich vermute, sogar erheblich schärfer.
Und lustig machen würde man sich über bestimmte Sachen mit Sicherheit auch, beispielsweise die Belohnungen für Männer im Jenseits. Das hätte, bedaure, meiner Meinung nach schon Kabarett-Potential, wenn es nicht so gefährlich wäre, darüber zu scherzen.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Ich habe schon oft darüber nachgedacht, worin der Unterschied zwischen Religionen und Ideologien besteht.
Außer, dass bei Religionen die Führungsperson meist tot oder erfunden ist, habe ich keinen Unterschied gefunden. Das Leben im diesseits bestimmen wollen beide.
Und ja, auf dieser Basis kann man durchaus Gemeinsamkeiten von Religionen und Ideologien finden.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Da (auch) diese Religion keine "Rasse" ist, sehe ich das anders.
"Der Islamismus basiert auf der Überzeugung, dass der Islam nicht nur eine persönliche, private Angelegenheit ist, sondern auch das gesellschaftliche Leben und die politische Ordnung bestimmt oder zumindest teilweise regelt." (Quelle: BMI)
Die Unterscheidung zwischen Islam und Islamismus finde ich schwierig, da lt. Umfragen ein sehr hoher Anteil der in Deutschland lebenden Anhänger des Islam die Scharia über das Grundgesetz stellen, was sie, zumindest in der Theorie, zu Islamisten machen würde.
Grundsätzlich wundere ich mich darüber, dass so deutlich auf einer Trennung zwischen Islam und Islamismus beharrt wird, im Gegensatz zu vielen anderen Religionen.
Beispiel: Definition von "Katholizismus":
"Geist und Lehre des katholischen Glaubens"
Dementsprechend wäre "Islamismus" der Geist und die Lehre des islamischen Glaubens.
Die Verbindung zu Rassismus sehe ich nicht.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Danke. Es ist verwunderlich, dass reflektiert erscheinende Personen immer wieder auf diese Weise argumentieren. Vermutlich Ideologie.
zum Beitrag*Sabine*
"Doch man muss sich auch fragen, warum ein Extremist wie der angegriffene Michael Stürzenberger seit Jahren auf Marktplätzen der Republik seine Hasspropaganda gegen Muslime verbreiten darf. Nichts rechtfertigt den brutalen Anschlag auf ihn."
Und weshalb hat der mutmaßliche Täter/Angreifer dann dem Polizisten von hinten (!), mehrmals gezielt über der Sicherheitsweste in den Hals gestochen? Was hat dieser Angriff auf den Polizisten mit der politischen Ausrichtung von Herrn Stürzenberger zu tun? Bei der Mannheimer Polizei sind auch Anhänger des Islam beschäftigt.
Ich gehe davon aus, dass der mutmaßliche Täter/Angreifer sich früher oder später andere Opfer gesucht hätte. Die Aktivitäten von Herrn Stürzenberger unterbinden zu wollen, halte ich nur für einen Vorwand.
"Auch diese Tat wird Folgen haben, die noch nicht absehbar sind."
Potsdam, Mannheim, Hagen; alles in den letzten 3-4 Tagen. Erschreckend.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Sein Hass ist es, der den Hass unter radikalen Islamisten weiter befeuert hat."
Radikale Islamisten und Islamisten brauchen keine BPE um "uns" und unsere relativ freie Gesellschaft zu hassen. Sie finden genug Gründe.
"Seine Hetze hat genau den Feind miterschaffen, den er angeblich bekämpfen will."
Wenn das stimmt, was ich gelesen habe, geht es ihm um den "politischen", nicht um den "spirituellen" Islam und eher um Aufklärung statt Hetze.
Als seit Geburt weiblich gelesene Person und Atheistin, die sich mit homosexuellen Menschen/Queers und jüdischen Menschen solidarisch erklärt, bin ich da auf seiner Linie.
"Die einzige Lösung ist, miteinander zu reden und aufeinander zuzugehen."
Das hätte der Täter/Angreifer ja machen können. Es war eine Veranstaltung bei der Diskussionen, wie ich annehme, möglich und erwünscht waren. Solche Veranstaltungen leben von Rede und Gegenrede.
"Hört in dieser so oft als "christlich geprägt" titulierten Nation endlich mal auf das, was Jesus gesagt hat."
Ich gehe nicht davon aus, dass der Täter/Angreifer und ähnlich gelagerte Menschen auf das hören, was Jesus sagt. Wenn er andere Leitfiguren hat, bestimmen sie sein Handeln, Denken und Fühlen
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Richtig; das war mir nicht klar, aber Sie haben Recht. Danke für den Hinweis.
Bei meinem Anbieter betrug die Mindesterstvertragslaufzeit zwei Monate, danach monatliches Kündigungsrecht.
zum Beitrag*Sabine*
Ich habe seit ca. 14 Monaten einen Stromversorger mit dynamischem Tarif und bin sehr zufrieden. (Es ist allerdings nicht der im Artikel genannte.)
Bisher haben wir noch kein E-Auto oder eine Wärmepumpe, aber die Ersparnis ist trotzdem äußerst erfreulich.
Mal sehen, wie es sich entwickelt wenn alle Haushalte zu einem Smart Meter verpflichtet werden und es noch weitere Anbieter von dynamischen Tarifen geben wird. Als ich meinen Vertrag abgeschlossen habe, gabe es nur zwei oder so.
zum Beitrag*Sabine*
"Absurderweise hat der Krieg im Gazastreifen der Hamas im Westjordanland zu mehr Popularität verholfen."
Das ist auch meiner Meinung nach nicht absurd. Ich gehe davon aus, dass die arabischstämmigen Menschen dort in der Region andere Werte teilen und ich meine ebenso, dass uns hier im Westen mittlerweile eine Vorstellung davon fehlt, wie religiöse Menschen denken, fühlen und handeln.
Ein eindrucksvolles Zitat von Herrn Ismail Haniyeh, nachdem er vom Tod seiner Kinder und Enkel erfuhr:
"„Ich danke Gott für diese Ehre, die er uns mit dem Märtyrertod meiner drei Söhne und einiger Enkelkinder erwiesen hat.“"
Für viele religiöse Menschen ist das Nachleben wichtiger als das Leben im Hier und Jetzt und entsprechend wenig kompromissbereit und entgegenkommed sind sie.
zum Beitrag*Sabine*
Ich betrachte mich als Lieschen Müller und kann sagen, dass ich dieses Land und die Menschen, die hier "verhaltensauffällig" sind, nicht mehr verstehe. Es muss in Deutschland doch möglich sein, allen Menschen Chancen auf ein zufriedenstellendes, befriedigendes Leben in relativem Wohlstand zu eröffnen. Dann würde sich das Problem mit destruktiven Kräften linker und/oder rechter und/oder religiöser Nuance meiner Einschätzung nach teilweise von selbst lösen.
Vielleicht sollte die Regierung, ähnlich wie bei Volkszählungen, eine gross angelegte, seriöse Umfrage starten: "Was empört mich.", um daraus dann Schlüsse zu ziehen, was geändert werden kann und wo Politiker den Bürgern ehrlich sagen müssen, weshalb und aus welchen Gründen Änderungen nicht oder nicht sofort möglich sind.
Evtl. wären auch Volksabstimmungen wie in der Schweiz eine Möglichkeit, um dieses Land wieder zu befrieden.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Wieso darf die Kirche das?"
Weil sie immer noch davon zehren "gut" zu sein. Ich erinnere immer an die "Rattenlinie".
zum Beitrag*Sabine*
"In etwa 95 Prozent der aktuellen Fälle geht es nicht um Abschiebungen in die Heimat der Flüchtlinge, sondern um Überstellungen in ein anderes europäisches Land im Sinne der Dublin-Verordnungen."
Grundsätzlich schätze ich Kirchenasyl nicht. Aber wenn, dann sollte es sich meiner Meinung nach doch "wenigstens" der Menschen annehmen, die in ihre Ursprungsheimat abgeschoben werden sollen und nicht um einen Personenkreis, der "halt" ein paar Jahre in einem anderen europäischen Land statt Deutschland leben muss. Menschen der von mir erstgenannten Gruppe halte ich für gefährdeter.
zum Beitrag*Sabine*
"Israels Premier soll ihr Bilder von Märkten mit gefüllten Gemüseständen und Menschen am Strand gezeigt haben, ..."
In den verschiedenen Interviews der taz ist zwischen den Zeilen auch immer zu lesen, dass die Menschen Lebensmittel erhalten, wenn auch zu wenig. Und auf dem Schwarzmarkt scheint es alles zu geben; in den Tunneln, nehme ich zumindest an, auch. Dass die faire Verteilung in Gaza nicht funktioniert liegt meiner Meinung nach an der, teilweise bewaffneten, Zivilgesellschaft in Gaza.
"Zuletzt gab es Bilder von Massengräbern, die nach dem Abzug des israelischen Militärs auf dem Gelände zweier Krankenhäuser in Gaza entdeckt wurden, ..."
Korrekt müsste es heißen, die nach dem Abzug (oder der Zerschlagung) der Hamas und des israelischen Militärs entdeckt wurden.
zum BeitragKonnten die forensischen Untersuchungen mittlerweile abgeschlossen werden und festgestellt werden, welche Todesursache/n in welchem Zeitraum vorliegen?
*Sabine*
Was ich mich frage, ist, weshalb man sich bei diesen Pro-Palästina-Demonstrationen in keinster Weise um einen guten Eindruck bemüht. Das wäre doch viel hilfreicher und überzeugender, um Unterstützung und weitere Anhänger für ihr Anliegen zu gewinnen.
Ebenso frage ich mich, ob diese Leute in ihrem privaten oder beruflichen Umfeld, wenn sie etwas erreichen wollen, damit durchkommen.
Ich stand einem palästinensischen Staat nicht negativ gegenüber und tue das auch immer noch nicht, aber wenn ich diese Leute so sehe, frage ich mich schon, ob ein palästinensischer Staat ihnen geben kann, was sie erwarten.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Oder sie zeigen überdeutlich, in welche Richtung ein palästinensischer Staat gestaltet und entwickelt werden würde.
zum Beitrag*Sabine*
"Zu sehen waren auch Schilder mit den Aufschriften „Berlin shall burn“ (Berlin soll brennen) ..."
Auch diese Aussage weist für mich nicht darauf hin, dass die Anhänger der Gaza-Hamas-palästinensischen Seite an einem friedlichen, freundlichen und prosperierenden Staat Palästina interessiert sind, der gute Beziehungen zu seinen Nachbarn unterhält.
zum Beitrag*Sabine*
"Sie sagte dort, ihre Uni dulde keinen Antisemitismus und wolle „für die jüdischen Studierenden da sein – aber auch für die palästinensischen Studierenden, die täglich Angehörige verlieren“."
Bemerkenswert, dass palästinensische Studierende die evtl. Angehörige verlieren explizit erwähnt werden, aber jüdische Studierende, deren Verwandte/Angehörige evtl. Geiseln sind, keine Erwähnung finden.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Wie man sieht, macht der Mann seine Arbeit, so wie es von ihm erwartet wird."
Das sehe ich auch so, bedauerlicherweise.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Mir scheint er weniger zur Verteidigung jüdischen Lebens geeignet, als zur Instrumentalisierung für machtpolitische Zwecke – ..."
Welche Macht haben studierende, jüdische und/oder israelische Personen, die in Deutschland einfach nur ihrem Studium nachgehen wollen? Die Macht zu entscheiden, ob sie eine Kette mit Davidstern "normal offen" tragen oder doch lieber verstecken?
zum Beitrag*Sabine*
Es scheint ja in erster Linie um die Generation der "Boomer" zu gehen. Das sind zu viele und sie bekommen angeblich zu hohe Renten.
Die meisten Journalisten und Kommentatoren hier dürften Kinder oder Enkel der "Boomer" sein. Leben die Eltern oder Großeltern wirklich so außergewöhnlich gut, dass man es ihnen nicht gönnen kann?
Meine Friseurin hat mit 16 Jahren begonnen zu arbeiten. Den ganzen Tag stehen, von Montag bis einschließlich Samstag. Wenn sie mit 63 Jahren in Rente geht, erhält sie ca. 1.100 Euro Rente, weswegen sie trotz mehreren Knieoperationen und Rückenschmerzen länger arbeiten wird.
Und sie wurde nicht Friseurin, weil sie das wollte, sondern weil sie (Elternhaus) Geld verdienen sollte/musste.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Auch das Markieren von Mitarbeiter-Büros mit diesem roten Dreieck, das Ziele der Hamas markiert, fand ich äußerst brutal und hoffe, dass dieses Symbol verboten wird. Es wundert mich, dass dies nicht unter den Straftatbestand (?) "Mobbing" fällt.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Haben Sie einen hilfreichen Literaturhinweis für mich? Ich lese auch Bücher. ;-)
Danke für die Zeit und den Aufwand der in Ihrer Antwort an mich steckt.
zum Beitrag*Sabine*
"Am Dienstag flog das israelische Militär erneut Luftangriffe, nach palästinensischen Angaben in der humanitären Zone al-Mawasi."
Wurde das überprüft? Nach anderen Medien dementiert die jüdische/Israel-Seite diesen erneuten Angriff.
zum Beitrag*Sabine*
"Grundsätzlich halte er das Konzept, so Jensen, dass Antisemitismusbeauftragte nicht immer jüdischer Herkunft sein müssen, für richtig."
Ich finde das falsch und würde als jüdischer Student oder Studentin diesem Antisemitismusbeauftragten nicht vertrauen. Das ist so, als würde ein Mann Frauenbeauftragter werden oder als sollte ich als weibliches Vergewaltigungsopfer erst einmal mit einem männlichen Polizeibeamten sprechen.
"Die Präsidentin der TU Berlin, Geraldine Rauch, hatte am Montag Jensen berufen."
Frau Rauch ist mir allerdings auch schon in ihrer Rolle bei der Besetzung der Uni unangenehm aufgefallen. Aber ich weiß, dass andere sie gut fanden.
zum Beitrag*Sabine*
Ich halte "jetzt" für den falschen Zeitpunkt einen palästinensischen Staat anzuerkennen und bleibe dabei, dass es eine Belohnung für den 07.10.23 wäre.
Ebenso halte ich es für möglich, dass die jetzige/n Anerkennung/en dazu führen, dass der palästinensische Staat den 07.10. als Feiertag ausruft.
Ich habe jetzt schon Angst vor dem 07.10. diesen Jahres; hier in Deutschland ganz besonders, weil ich hier lebe, aber auch weltweit.
"Während die meisten west- und nordeuropäischen Staaten die US-Linie verfolgten, Palästina erst im Zuge einer Konfliktlösung anzuerkennen, ..."
Das erscheint auch mir sinnvoller.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Die Äußerung des IGH gegenüber der Hamas drückt eine Selbstverständlichkeit aus."
Danke, dass Sie das als selbstverständlich ansehen. Das ist meinem subjektiven Eindruck nach leider nicht bei allen der Fall. Bei den vielen, vielen Demonstrationen für die Gaza-Hamas-palästinensische Seite wird es üblicherweise nicht thematisiert und ich meine, das muss aber nicht stimmen, dass auch die Besetzer der verschiedenen Universitäten keine Freilassung der Geiseln gefordert haben.
Egal ob es selbstverständlich ist oder nicht, sollte es meiner Meinung nach immer ausgesprochen werden, damit nicht der Eindruck entsteht, die andere Kriegspartei hätte keine Verpflichtungen, die sie ignoriert bzw. denen sie nicht nachkommt.
"Die Hamas ist aber kein Staat und schon gar keine Partei in dem Verfahren. Insofern kann der IGH der Hamas keine Anweisungen erteilen."
Zwischen Anweisung und Aufforderung habe ich bisher keinen Unterschied gemacht.
Der IGH kann auch der jüdischen/Israel-Seite keine Anweisungen erteilen.
Ich denke, wir können uns hier alle darauf einigen, dass beide Kriegsparteien dem IGH Folge leisten sollen. Rückzug aus Rafah gegen sofortige Freilassung aller Geiseln.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Wenn Sie den Absatz um den es geht nochmals lesen, werden Sie feststellen, dass nur die Empörung über das Verhalten der einen Kriegspartei kommuniziert wird, nicht über das Verhalten der anderen Kriegspartei.
Ich finde das unschön, weil damit der Eindruck erweckt wird, dass eine Seite die beispielsweise Aufforderung des IGH nicht einhält, der anderen Kriegspartei jedoch nichts vorzuwerfen ist.
Ich finde das einseitig und falsch.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Ich war nicht beim Militär.
Sie gehen davon aus, dass sich hochrangige Militärs während eines Krieges ohne Personenschutz durch andere Militärs und an Orten ohne schnellen Zugriff auf schwere Waffen aufhalten?
Da sind wir dann unterschiedlicher Meinung, was Sinn macht und was nicht.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Steht im Liveticker bei ungefähr "Gestern 18:26 Uhr Carl Friedrichs".
Der Vorfall wird noch weiter untersucht.
zum Beitrag*Sabine*
"... „beschließt, dass Israel, die Besatzungsmacht, seine Militäroffensive und alle anderen Aktionen in Rafah sofort einstellt“."
"... Daneben wird eine Freilassung aller Geiseln gefordert, die beim Angriff der Hamas auf den Süden Israels am 7. Oktober verschleppt wurden."
Auch als Apologetin der jüdischen/Israel-Seite finde ich das gut. Der Entwurf entspricht ungefähr der Aufforderung des IGH. Alle Geiseln sofort freilassen, dafür Rückzug aus Rafah.
An welcher Kriegspartei diese Resolution ebenso wie die kürzliche Aufforderung des IGH scheitern wird, meine ich zu wissen.
zum Beitrag*Sabine*
"Das hängt auch mit dem Urteil des Internationalen Gerichtshof (IGH) von Freitagabend zusammen, das Israel angewiesen hatte, ..."
Empört sich auch jemand darüber, dass die Gaza-Hamas-palästinensische Seite der Anweisung des IGH, alle Geiseln sofort bedingungslos freizulassen, nicht nachkommt? Diese weit verbreitete Einseitigkeit finde ich bedauerlich.
"Nach deren Angaben gilt er zwei hochrangigen Hamas-Mitgliedern, die sich in dem Camp aufhielten."
Lt. Informationen in DIE ZEIT gibt es nach Angaben der jüdischen/Israel-Seite abgehörte Telefonate nach dem Brand, die darauf hindeuten, dass sich in der Nähe des Geländes ein Lager mit Waffen befunden hätte, das den Brand ausgelöst hat. Ob das stimmt, weiß ich selbstverständlich nicht, es würde aber Sinn machen, dass dort wo sich hochrangige Militärs aufhalten auch niedrigrangige Militärs und Waffenlager sind.
Ich nehme an, wir werden in den nächsten Tagen mehr darüber erfahren.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Wer gesteht eigentlich den Palästinensern zu, 1948 aus guten Gründen dem Vorschlag der UNO zur Teilung ihres Territoriums (57% für Israel/ 43% für Palästina) mit einst als Zugereisten Siedlern jüdischen Glaubens nicht zugestimmt zu haben?"
Es war ein Vorschlag (!), wie Sie richtig schreiben. Über Vorschläge kann und sollte man verhandeln, im Idealfall trifft man sich dann irgendwo in der Mitte oder knapp links oder knapp rechts davon. Die palästinensische Seite wollte "alles" und dafür sogar einen Angriffskrieg führen.
Korrigieren Sie mich bitte, wenn das nicht stimmt. Ist Ihnen bekannt, weshalb die palästinensische Seite damals nicht auch einen Staat ausgerufen hat?
Es bleibt nur zu hoffen, dass es nach diesem Krieg besser wird und es der letzte Krieg war. Dieser Konflikt dauert schon viel zu lange und hat zu viele Leben gekostet.
zum Beitrag*Sabine*
Es scheint so, als würden die Krankenkassenbeiträge und die Pflegeversicherungsbeiträge jetzt jährlich (noch) abwechselnd steigen. Äußerst unangenehm, wenn von den Bruttogehältern immer weniger zur freien Verfügung bleibt. Zumal eine weitergehende private Versicherung (Beispiel Zahnversorgung) zusätzlich notwendig ist und finanziert werden muss.
zum Beitrag*Sabine*
"Klar ist nur, dass wir seit sieben Monaten einen Völkermord erleben ..."
Ich bin überzeugt davon, wollte die jüdische/Israel-Seite einen Völkermord begehen, dann würde in Gaza jetzt niemand mehr leben. Durch den Angriff auf zwei Kommandeure der Gaza-Hamas-palästinensischen Seite am Sonntag Abend haben wir auf furchtbare Weise gesehen, wieviele unbeabsichtigte Opfer selbst ein präziser Angriff auf zwei (?) Personen verursachen kann.
Weshalb sollte die jüdische/Israel-Seite Bodentruppen in diesem Krieg einsetzen, die enorm gefährdet sind und viele eigene Soldaten das Leben kostet/kosten wird, wenn ein Völkermord mit einfachsten Mitteln durchgeführt werden kann. Weshalb die Aufteilung in Schutzzonen, die Hilfsmittellieferungen, die Warnungen, dass Nicht-Kämpfer bestimmte Gebiete verlassen sollen u.v.m..
Meiner Meinung nach will die jüdische/Israel-Seite die lebenden und toten Geiseln finden und die Anführer, Planer und Täter des 07.10.23 festsetzen.
Völkermord (§ 6 VStGB )
zum Beitrag"Ein Völkermord ist gekennzeichnet durch die spezielle Absicht, eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe als solche ganz oder teilweise zu zerstören."
*Sabine*
"Irland gehe gemeinsam mit Spanien und Norwegen diesen Schritt, um den Glauben an einen Frieden in Nahost am Leben zu erhalten."
Ich fände es gut, wenn diese drei Länder die gegnerische Kriegspartei auf der Gaza-Hamas-palästinensischen Seite versuchen würde zu motivieren, die Geiseln entsprechend der Aufforderung des IGH freizulassen.
Aus meiner Sicht müssten diese drei Länder, durch ihre trotz des 07.10.23 kürzlich/heute erfolgte Anerkennung, bessere Bedingungen für Gespräche vorfinden, als die Länder, die das bereits vor Jahren taten oder bisher unterließen.
"Israelische Bodentruppen sind nach Augenzeugenberichten aus Rafah tiefer in die Stadt im Süden des Gazastreifens vorgedrungen."
Ich hoffe, dass damit der letzte Teil dieses Krieges beginnt und mit der Befreiung der Geiseln und Festsetzung der Täter und Anführer des 07.10.23 abgeschlossen werden kann.
"Es solle um die Achtung der Menschenrechte gehen und darum, wie Israel die Entscheidung des Internationalen Gerichtshofs (IGH) umsetzen wolle, sagte Borell."
Dann sollte die EU aber auch mit der gegnerischen Kriegspartei sprechen, wie diese die Entscheidung des IGH, Geiseln sofort freilassen, umsetzen wird.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Das ist eine grausame Realität des Krieges, vor der wir uns nicht verstecken können.
Ich fände es gut, wenn sich die gesamte Weltöffentlichkeit auf die Seite des Angegriffenen stellen und die gegnerische Kriegspartei zur Aufgabe auffordern oder notfalls zwingen würde.
Aus verschiedenen Gründen scheint das nicht möglich zu sein, auch wenn der IGH dazu aufgefordert hat, dass alle Geiseln sofort freizulassen sind. Aus meiner Sicht wäre das zumindest ein Schritt in Richtung Waffenstillstand und später dann, hoffentlich, Frieden.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Wenn wir persönliche Betroffenheit auf der Gaza-Hamas-palästinensischen Seite als entlastend berücksichtigen, müssen wir es meiner Meinung nach auch auf der jüdisch/israelischen Seite berücksichtigen.
Da Michaela Dudley mit palästinensischen Flüchtlingen arbeitet, (wie meine beste Freundin übrigens auch), traue ich ihr einen Einblick zu, der den meisten von uns nicht möglich ist.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Generell sollte man vllt Zivilisten aus einem angreifenden Staat nicht mehr unter Schutz stellen. Schließlich ist immer das Oberhaupt oder eine Organisation des jeweiligen Landes schuld."
Die Menschen werden meiner Meinung nach, so gut es in einem Krieg möglich ist, von der jüdischen/Israel-Seite geschützt.
Ich frage mich nur, wer kann/will sie vor der eigenen Kriegspartei schützen? Was haben Offiziere der gegnerischen Kriegspartei zwischen nicht bewaffneten Menschen zu suchen? Ich hoffe so viele als möglich können festgesetzt und vor Gericht gestellt werden. Gerne auch vor ein internationales Gericht oder, wenn nach dem Krieg die entsprechenden Strukturen in Gaza aufgebaut sind, vor ein Gericht in Gaza.
Falls in Gaza nach dem Krieg die Scharia gilt, weiß ich allerdings nicht, wie sich das auf einen solchen Gerichtsprozess auswirkt. Dazu kenne ich die Scharia nicht gut genug und weiß auch nicht, ob es ähnliche Fälle seit Bestehen der Scharia bereits gab.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: ""„Die meisten Israelis sind kaum darauf erpicht, über das palästinensische Volk zu herrschen.""
Das glaube ich tatsächlich.
Was ich mich frage, ist, was die Menschen in Gaza wollen. Sie hatten 2005 meiner Einschätzung nach viele Möglichkeiten. In westlichen Medien wurde vom Singapur oder Paris des Nahen Osten gesprochen und geschrieben.
Selbstverständlich ist mir bekannt, dass es - ab welchem Tag genau? - eine Luft- und Seeblockade gab. Trotz Recherchen konnte ich nicht zweifelsfrei erfahren, an welchem Tag flog die erste Rakete aus Gaza (was ich als Kriegserklärung definieren würde) und ab welchem Tag gab es die Luft- und Seeblockade. (Wobei die Blockade angesichts des Tunnelbaus und der vielen Waffen für einen jetzt bereits sieben Monate andauernden Krieg aus meiner Sicht keine wesentliche Einschränkung war.)
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Sie beziehen sich vermutlich auf ""Zivilbevölkerung""?
Da die Kämpfer der Gaza-Hamas-palästinensischen Seite im Gegensatz zur gegnerischen Kriegspartei keine Uniformen tragen und auch ihre grünen Stirnbänder nicht umlegen, ist es tatsächlich schwer zwischen Zivilisten und Nicht-Zivilisten zu unterscheiden.
Angeblich, ob das stimmt, weiß ich nicht, werden bei manchen Fotos die Waffen eines Kämpfers weggenommen, damit der Eindruck erweckt wird, es handle sich um einen Zivilisten. Ich wiederhole, ob das stimmt, weiß ich nicht; den Wahrheitsgehalt einer Behauptung/Nachricht zu prüfen, ist uns allen hier nicht möglich.
zum Beitrag*Sabine*
"Aber da es Palästinenser sind, ist das ja egal. Die können/müssen das hinnehmen."
Es ist nicht egal, dass es Palästinenser sind. Welche Möglichkeiten gibt es, ihr Leid zu beenden, damit sie es nicht weiter hinnehmen können/müssen?
Die naheliegende Lösung wäre, dass die Gaza-Hamas-palästinensische Seite kapituliert und nach Neuwahlen in Gaza und in Israel für beide Seiten ein Leben in Frieden und Sicherheit beginnt. Ein Anfang wäre es, keine Raketen mehr auf Israel zu schießen.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Bombardierte Kinder in Flüchtlingslagern ..."
Es wurden weder Kinder bombardiert noch ein Flüchtlingslager. Aber das wissen Sie vermutlich.
"Und warum Unbeteiligte immer eine Seite auswählen müssen, ist mir rätselhaft."
Das haben Sie mit Ihrem ersten Satz meiner Meinung nach auch und ich finde das vollkommen in Ordnung. Dazu kann man stehen.
Es wird meiner Einschätzung nach schwierig, wenn man eine Seite ausgewählt hat und sich trotzdem für neutral hält. Das trübt den Blick auf die Wirklichkeit.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Ich sehe im Beitrag von Michaela Dudley keine Empathielosigkeit, sondern eher das Bestreben, auch die gegnerische Kriegspartei mit in die Verantwortung zu nehmen.
Aus meiner Sicht ist es eine Form der Entmündigung und, ja, auch Abwertung, so zu tun, als würden auf der gegnerischen Seite keine erwachsenen, verantwortlichen Menschen handeln.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Was bedeutet das für Israels, wenn sie sich auf ähnliche Weise verhalten?"
Ich sehe kein ähnliches Verhalten auf der jüdischen/Israel-Seite und empfehle "eigentlich" jedem, der Ähnlichkeiten sieht, sich nochmal ein paar Fotos und Videos des 07.10.23 zum "Verhalten" der gegnerischen Kriegspartei und auch der "Parade der Geiseln" bei der Gaza-Hamas-palästinensischen Zivilbevölkerung anzusehen.
"Die schwerwiegenden Auswirkungen von Gewalt und Konflikten auf unschuldige Zivilisten dürfen nicht so einfach relativiert oder gerechtfertigt werden."
Ich habe den Eindruck, dass die jüdische/Israel-Seite das durchaus tut. Fehler und Fehlverhalten zugibt, sich entschuldigt, aufarbeitet und Soldaten auch vor Gericht stellt etc.. Bei der gegnerischen Kriegspartei sehe ich das alles nicht. Nicht einmal die Einsicht, dass der 07.10.23 ein Verbrechen war.
Darf ich diese Einsicht erwarten?
Ja, wenn ich die Menschen ernst und als fühlende, leidende Menschen wie mich selbst wahrnehme.
Nein, wenn ich sie nicht ernst und nicht als fühlende, leidende Menschen wie mich selbst wahrnehme.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "... Kinder sind IMMER unschuldige Opfer."
Da stimme ich Ihnen, wie sicherlich alle fühlenden Menschen und ganz sicher auch Michaela Dudley, zu. Und so unschuldig wie diese Kinder sind, müssen sie immer und überall auf dieser Welt die besch....... Entscheidungen ihrer Eltern und Großeltern mittragen und leiden am meisten darunter.
Ich hoffe, dass nach dem Krieg für die Überlebenden auf beiden Seiten ein gutes, friedliches Leben in Sicherheit möglich ist.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Welche Vorgehensweise würden Sie der jüdischen/Israel-Seite empfehlen, um solche tragischen Vorfälle zukünftig zu vermeiden? Wie es scheint, wurde durch Funkenflug ein Benzintank o.ä. getroffen, das wird noch untersucht.
"Wie blind auf dem humanitären Auge kann Frau sein?"
Krieg ist furchtbar. Ich hoffe immer noch jeden Morgen nach dem Aufwachen darauf, als Erstes zu lesen, dass die Gaza-Hamas-palästinensische Seite die Waffen niedergelegt und die Geiseln freigelassen hat.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Wenn dort zwei hochrangige Militärs der Gaza-Hamas-palästinensischen Seite gelebt/sich aufgehalten haben, ist es naheliegend, meiner Meinung nach, dass sich diese Leute mit anderen Kämpfern umgeben haben bzw. mit "Bodyguards". Ich würde diese Menschen lieber vor Gericht sehen, kann aber akzeptieren, dass es für die jüdische/Israel-Seite nicht immer möglich ist, die Leute festzunehmen.
Dass ein Brand ausgebrochen ist, dem auch andere Menschen zu Opfer fielen, ist furchtbar, aber meiner Meinung nach kein Terror.
Ich frage mich, weshalb sich die Menschen aus Tal al-Sultan nicht in eine humanitäre Zone begeben haben, zumal sie wissen dürften, wer bei ihnen Unterschlupf sucht.
Wurden sie evtl. aktiv daran gehindert?
zum Beitrag*Sabine*
"Israel ignoriere das Zwischenurteil des Internationalen Gerichtshofs (IGH) vom Freitag und treibe seine Militärkampagne in Südgaza weiter voran."
Und auch hier erneut nur die Hälfte des Zwischenurteils. Der IGH hat auch die gegnerische Kriegspartei Gaza-Hamas-palästinensisch dazu aufgefordert, alle Geiseln sofort freizulassen. Das gehört meiner Meinung nach immer dazugesagt, wenn auf die andere Hälfte der Aufforderung des IGH verwiesen wird.
Der Teil, der die jüdische/Israel-Seite betrifft, lässt evtl. einen gewissen Interpretationsspielraum zu, das kann ich als Nicht-Juristin nicht sicher einschätzen.
zum BeitragDer Teil der an die Gaza-Hamas-palästinensische Seite gerichtet ist, ist meinem Verständnis nach eindeutig: Alle Geiseln sind sofort freizulassen. Aus meiner Sicht kein Interpretationsspielraum.
*Sabine*
"Der Internationale Gerichtshof (IGH) hatte Israel am Freitag verpflichtet, den Militäreinsatz in Rafah unverzüglich zu beenden."
Ich würde gerne verstehen, weshalb dieser Teil der Aufforderung fast überall ohne den zweiten Teil, die Aufforderung an die Gaza-Hamas-palästinensische Seite, alle Geiseln sofort freizulassen, wiedergegeben wird.
Das wäre doch die Basis für Verhandlungen. Die Gaza-Hamas-palästinensische Seite gibt alle Geiseln frei und die IDF zieht sich aus Rafah zurück. Damit würden beide Kriegsparteien die Forderungen des IGH, die ich jetzt nur verkürzt zitiert habe, befolgen.
An welcher Kriegspartei die Einhaltung beider (!) Forderungen wohl scheitern wird?
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Es scheint so, als wäre die Gaza-Hamas-palästinensische Seite von ihrer juristischen Beratung abgeschnitten, da sie durch ihren Angriff auf Tel Aviv von u.a. Rafah aus, der jüdischen/Israel-Seite ermöglichen, sich sogar mit Billigung des IGH von Rafah aus zu verteidigen.
Zumindest habe ich als Nicht-Juristin das so verstanden.
Mit den Angriffen aus Rafah dürften sich die Diskussionen um eine Offensive dort erledigt haben.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Wenn ich es richtig weiß, gibt es noch keine Entscheidung des IstGH. Es wurden bisher lediglich Haftbefehle beantragt, die noch genehmigt werden müssen.
Vom IGH (ein Organ der UN) gibt es eine Aufforderung, die sich jetzt allerdings erledigt haben dürfte, nachdem Tel Aviv/Israel von Rafah aus angegriffen wurde.
Sicherlich gibt es hier Juristen, die das besser "aufdröseln" können als ich, da ich keine Juristin bin.
zum Beitrag*Sabine*
Wenn aus Rafah ebenso wie aus den Flüchtlingsorten Angriffe mit Raketen und durch bewaffnete Kämpfer erfolgen, ist es meiner Meinung nach richtig, dass die jüdische/Israel-Seite darauf besteht, dorthin vorzurücken.
Würde die Gaza-Hamas-palästinensische Seite Angriffe von Rafah und Flüchtlingsorten aus unterlassen, könnte die IDF durchlaufen, nach lebenden und toten Geiseln Ausschau halten, diese mitnehmen und wieder abrücken. Das finde ich absolut in Ordnung.
Insofern verstehe ich Teile der Weltöffentlichkeit und u.a. Politiker tatsächlich nicht. Die IDF will halt nach den Geiseln suchen und wird währenddessen angegriffen. Die Verantwortung für die Kämpfe sehe ich da eher auf der Gaza-Hamas-palästinensischen Seite.
Nach entführten Geiseln zu suchen ist aus meiner Sicht kein Fehlverhalten. Das ist es eher, wenn man sich dem entgegen stellt.
zum Beitrag*Sabine*
"Der Wirtschaftsminister gieße „Öl ins Feuer der ohnehin schon antisemitisch aufgeheizten Stimmung in Deutschland.“"
Dem stimme ich vorbehaltlos zu.
Es wäre schön, wenn Herr Habeck bei dieser Gelegenheit auch die gegnerische Kriegspartei erwähnt hätte. Aber vielleicht hat er das getan und es wird in diesem Artikel nur nicht erwähnt.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "... als ein Perspektivwechsel oder eine Urteilsfindung die auf verschiedenen Blickwinkeln und Standpunkten basiert. ..."
Ich finde Ihren Beitrag gut, denke jedoch, dass die meisten Personen, auch die Kommentatoren hier in der taz, genau dies tun. Verschiedene Blickwinkel einnehmen, Informationen sammeln, einordnen, analysieren, sich mit der Geschichte und den Hintergründen bis zu hunderte Jahre zurück beschäftigen und sich daraus dann eine/ihre Meinung bilden.
Und, wenn ich ehrlich bin, finde ich das sogar schlimm, denn, es geht letztendlich um Werte (!). Dass sich Werte so fundamental unterscheiden können, dass es nicht einmal eine ganz dünne, humane Basis, auf die sich alle verständigen können, gibt, entsetzt mich.
Flapsig ausgedrückt wäre mir ein "Depp", der nicht nachdenkt und sich auf die Seite der Täter des 07.10.23, deren Anhänger und Unterstützer stellt lieber, als jemand der nachgedacht hat und diese Seite wählt. Letztere halte ich für viel gefährlicher und da sehe ich dann auch Parallelen zu den schlimmsten Zeiten unserer Geschichte.
zum Beitrag*Sabine*
"... die humanitäre Katastrophe in Gaza gehört sofort beendet."
Das ist ein Satz, dem sicherlich jede/r zustimmen kann (von Ausnahmen abgesehen), wobei ich den Begriff "humanitäre Katastrophe" eher durch "Kriegshandlungen" o.ä. ersetzen würde.
Eine "humanitäre Katastrophe", meiner Meinung nach viel zu selten als solche benannt, sehe ich auch auf der jüdischen/Israel-Seite bei den Angehörigen, Freunden, Kindern der Geiseln und allen, die mit den Opfern des 07.10.23 und den Geiseln mitfühlen. Genug zu essen und trinken zu haben ist meiner Meinung nach kein Ausschlusskriterium für eine "humanitäre Katastrophe". Menschen sind nicht nur Körper.
Zu meinem ersten Absatz:
Der Konflikt besteht darin, von wem und wie der Krieg zu beenden ist.
Es könnten sich ja beide Kriegsparteien an den vorgestrigen Gerichtsbeschluss des IGH halten: Sofortige Freilassung aller Geiseln gegen den Rückzug aus Rafah.
Für jede Geisel, die aus einem der Tunneleinausstiege kommt, zieht sich die IDF zehn Meter (?) zurück.
zum BeitragDie Geiselnehmer und Täter des 07.10.23 dürfen auf Lebenszeit unbehelligt in den Tunneln bleiben.
*Sabine*
"... dass die Bedrohung aus dem rechtsextremen Spektrum am größten ist. Weil dort am stärksten der Anschluss an die Mitte der Gesellschaft gesucht und in Teilen gefunden wird. ..."
Das zu wissen ist vorteilhaft. Nun sollten Politik, Justiz und Gesellschaft Möglichkeiten finden, die "Mitte der Gesellschaft" zu motivieren, nicht nach rechts abzudriften. Das erscheint mir nicht unlösbar.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Die Frauen sind übrigens Soldatinnen."
Mutige Frauen. Unbewaffnet bzw. im Schlaf leider chancenlos in der Abwehr einer zahlenmäßig überlegenen Schar von bewaffneten Kämpfern der Gaza-Hamas-palästinensischen Seite.
zum Beitrag*Sabine*
"Jede Tat, die unwidersprochen bleibt, die umgedeutet wird zu etwas Heroischem, einem legitimen Widerstand, verschiebt eine zivilisatorische Grenze. Es liegt in unser aller Verantwortung, diese Grenze zu verteidigen."
Dieser Meinung bin ich auch. Die Täter des 07.10.23 und ihre Anhänger und Unterstützer in den westlichen wie nicht-westlichen Ländern, zeigen die mögliche Realisierung einer grausamen, brutalen, dystopischen Welt auf, die niemals Wirklichkeit werden sollte.
Ich hoffe, jüdische Menschen/Israel lassen sich von der Weltöffentlichkeit nicht beirren oder verunsichern und bin überzeugt davon, dass die "Kontextualisierer" auch nur so lange kontextualisieren, bis es sie selbst trifft.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Danke. Wie viele andere Kommentatoren möchte auch ich bei dieser Gelegenheit sagen, dass ich sehr froh bin, dass Sie hier sind.
"... sollte man die gefährliche Rolle der Hamas als Proxy des islamistischen Imperialismus endlich wahrnehmen."
Ich stimme Ihnen voll umfänglich zu und kann nicht nachvollziehen, weshalb so viele die Gefährlichkeit dieser Organisation nicht sehen oder nicht sehen wollen. Diese Organisation, ihre Mitglieder, Anhänger und Unterstützer (mindestens ca. 70% der Palästinenser finden das Pogrom am 07.10.23 gut) machen nicht nur das Leben in der dortigen Region unerträglich, sondern zunehmend auch bei uns, wie man an den vielen antisemitischen Straftataten und Angriffen auf jüdische und/oder israelische Menschen ablesen kann.
Zitat des früheren Hamas-Außenministers Mahmud az-Zahar. Er gehört immer noch zu den "Top 5" der Hamas:
"Israel is only the first target. The entire planet will be under our rule. The entire planet will be under our law; there will be no more Jews or Christian traitors."
Ich weiß, dass ich mich mit diesem Zitat wiederhole, aber wir sollten es wirklich ernst nehmen.
zum Beitrag*Sabine*
Das kommt für mich nicht überraschend, da dieser Gerichtshof ein Organ der UN ist, die meiner Meinung nach ziemlich eindeutig auf der Gaza-Hamas-palästinensischen Seite steht.
"Der IGH äußerte außerdem seine „tiefe Besorgnis“ über das Schicksal der von der Hamas am 7. Oktober entführten Geiseln, von denen „viele noch immer in Gefangenschaft“ seien, und forderte ihre sofortige Freilassung."
Eine gute Möglichkeit: Die Gaza-Hamas-palästinensische Seite lässt sofort alle Geiseln frei und die jüdische/Israel-Seite zieht sich dafür aus Rafah zurück.
Ich bin gespannt, ob diese einfache Lösung realisiert wird oder ob/ und an welcher Partei sie scheitert.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Da habe ich leider ganz andere Zahlen. Wir werden uns aber wohl nicht gegenseitig argumentativ überzeugen können. Würden die Palästinenser eine diplomatische Lösung zu 62% bevorzugen, wären die Umfragewerte in Bezug auf das Massaker und für die Hamas nicht so hoch.
März 2024:
"... Khalil Shikaki ist der Direktor des Palästinensischen Zentrums für Politik- und Umfrageforschung, das die Umfrage gemeinsam mit der deutschen Konrad-Adenauer-Stiftung durchgeführt hat. ...":
"Drei von vier Palästinenserinnen und Palästinensern sehen das Hamas-Massaker in Israel am 7. Oktober einer Umfrage zufolge positiv. Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Erhebung des anerkannten Instituts Palästinensisches Zentrum für Politische Umfragen und Forschung (PCPSR) hervor."
"72 Prozent gaben an, das Vorgehen der Hamas im Oktober sei "korrekt", 22 Prozent erklärten das Gegenteil. Ebenfalls 72 Prozent der befragten Palästinenser erklärten, sie unterstützten die Hamas, im Gazastreifen gaben dies 52 Prozent an ..."
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Ich stimme Ihnen zu. Die Täter des 07.10.23 erhielten danach und erhalten immer noch so viel Anerkennung, Wertschätzung und Wohlwollen, dass sie sich bestätigt und im Recht fühlen können.
Mein Menschenbild und mein Blick auf die Welt ist, ich denke dauerhaft, in den Grundfesten erschüttert. Die Täter des 07.10.23 sind die eine Sache, aber die vielen, vielen Millionen von Anhängern, Unterstützern und Bewunderern auf der ganzen Welt, zeigen meiner Meinung nach ein Grauen auf, das ich in unserer Zeit und besonders in der "aufgeklärten" Welt nicht im Entferntesten erwartet hätte.
Ich gehe davon aus, dass auch wir hier in Deutschland mit all' dem Israelhass, den Angriffen auf jüdische Mitbürger usw. in Folge des 07.10.23 beschädigt wurden und sind.
Nicht einmal wir haben seit Auschwitz etwas dazugelernt.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Geiseln per großzügiger Verhandlung freibekommen, danach Hamas plattmachen. Andersrum ist, war und bleibt dumm."
Das wäre auch meine Wunschvorstellung gewesen, aber ich denke nicht, dass die Hamas jemals alle Geiseln freilassen wird bzw. freigelassen hätte.
Des Weiteren hätte die jüdische/Israel-Seite Zugeständnisse machen/Versprechen geben müssen, die sie aus Gründen des Eigenschutz und der Verteidigung nicht hätte einhalten können, was dann zu dem Vorwurf "Wortbruch" geführt hätte.
In Anbetracht dessen, wie die jüdische/Israel-Seite weltweit angefeindet wird, hätte das zu noch mehr Verwerfungen geführt. Die jüdische/Israel-Seite wäre dann auch von anderen Staaten nicht mehr als verlässlicher "Partner" wahrgenommen worden.
Ich gebe Ihnen recht, anders wäre besser gewesen, hätte aber meiner Meinung nach auch nicht funktioniert.
Mein Wunsch ist, dass die Gaza-Hamas-palästinensische Seite die Geiseln freigibt und die Täter und ihre Mitkämpfer in den Tunneln dafür freies Geleit, geschützt von türkischen oder jordanischen oder ägyptischen o.a. Soldaten in ein Land ihrer Wahl bekommen. Meinetwegen auch Deutschland, das schulden wir Israel. Anhänger haben sie in D. ja genug.
zum Beitrag*Sabine*
Es wird Wahlen geben und alle Umfrageergebnisse deuten darauf hin, dass nicht nur das Pogrom am 07.10.23 von der Mehrzahl der Palästinenser in Gaza und Westjordanland befürwortet wird/wurde (was ich als quasi "Regierungsauftrag" interpretiere), sondern auch die Hamas Wahlsieger sein würde.
Meines Wissens nach war das auch der Grund, weshalb in den palästinensischen Gebieten schon seit Jahren keine Wahlen mehr stattfanden. Weder Herr Abbas noch die israelische Regierung wollten einen Wahlsieger Hamas.
zum Beitrag*Sabine*
"Nun darf einjeder mal draufkloppen, aber der Jude soll sich doch bitte nicht beschweren , geschweige denn wehren , am besten unsichtbar bleiben."
Den Eindruck habe ich auch. Wenn sich jüdische Menschen wehren, gegenwärtig meiner Meinung nach gut zu beobachten, werden die Gegner heroisiert ("Burn Tel Aviv to the ground / Ya Hamas, we love you / We support your rockets too") und die jüdische Seite dämonisiert.
Ich mache mir große Sorgen um die jüdische Minderheit und hoffe, Israel wird überleben und jüdische Menschen können, auch in Deutschland, bald wieder in Sicherheit und Frieden leben. Was nützt ein Grundgesetz in dem die freie Religionsausübung zugesichert werden soll, wenn jüdische Menschen, egal ob sie religiös sind oder nicht, sich (wieder) verstecken müssen.
Für mich nicht verständlich und nicht nachvollziehbar in einer Zeit, in der "wir" uns um Gerechtigkeit gegenüber Minderheiten bemühen, dass die jüdische Minderheit hiervon ausgenommen ist.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Dem nach der Anerkennung üblichen Austausch diplomatischen Personals darf man daher mit großer Interesse entgegensehen."
Deren Abgesandten müssen wohl nicht, wie der Schah 1967, von linken Gegendemonstranten ausgehen. Bitter.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Die Hamas wurde zwar von Netanyahu und anderen deshalb so gefördert, um Palästina zu spalten, doch es gibt nur eins."
Die Intention von Herrn Netanyahu ist korrekt wiedergegeben; ich meine jedoch, es wäre ja auch möglich gewesen, dass die eingesetzten Mittel dabei helfen, die Region zu befrieden und Terroranschläge durch die Hamas zu vermeiden.
Es wäre durchaus möglich gewesen, das die Hamas das Geld nimmt und "sich ein schönes Leben macht", was nicht vollkommen abwegig ist, wie man in vielen Ländern sehen kann. Erst einmal mit Geld zu versuchen Frieden zu schaffen, finde ich nicht falsch. Der Hass wurde anscheinend unterschätzt.
"Anerkannt würde die Regierung in Ramallah."
Haben Irland, Norwegen und Spanien das so formuliert? Ich habe keine Info dazu gefunden.
Auf Neuwahlen bin ich auch sehr gespannt. Die hätten schon längst stattfinden müssen. Ich habe auch bereits eine Vermutung, wer die Wahlen gewinnen würde. Aber, es ist nur eine Vermutung, Irrtum nicht ausgeschlossen.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Das Staatsgebiet wird von der Hamas, die ja auch im Westjordanland lt. Umfragen nach dem 07.10.23 auf große Zustimmung stößt, noch definiert werden. Wobei, in ihrer Charta, die ich nie gelesen habe, scheint es bereits zu stehen.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Allerdings muss garantiert werden, dass die TERRORorganization Hamas dort nie mehr etwas zu sagen hat."
Wie könnte das gelingen, wenn schon das Pogrom am 07.10.23 zu ca. 70% Zustimmung der Hamas u.a. im Westjordanland führte.
"... welche genauso mit Terrormitteln gegen Palästinenser kämpfen."
"Radikale Siedler" kämpfen gegen "radikale Palästinenser"; vermutlich sind beide Seiten bewaffnet, beide Seiten verfügen über Bürgermilizen usw., was ich zwar furchtbar finde, aber noch halbwegs ausgeglichen.
Zu behaupten, dass die "radikalen Siedler" !genauso! (Ihre Wortwahl) kämpfen wie die Kämpfer am 07.10.23 ist meiner Meinung nach nicht nur sachlich falsch. Wenn sie hier Gleichartigkeit sehen, möchten Sie vielleicht nochmals ein paar Berichte zum 07.10.23 durchlesen; Videos kann ich Ihnen nicht empfehlen, da haben Sie dann vermutlich schlaflose Nächte.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Was ich mir überlege ist, ob eine legale Armee auf der Gaza-Hamas-palästinensischen Seite nicht vielleicht doch für die jüdische/Israel-Seite hilfreich wäre.
Angegriffen wird die jüdische/Israel-Seite ohnehin. Wenn die Gaza-Hamas-palästinensische Seite Israel dann den Krieg erklärt bzw. angriffskriegsähnliche Taten ausführt, darf sich Israel verteidigen, wie sich jedes Land verteidigen würde.
Gegenwärtig sind die ca. 30.000 bis 60.000 (?) Kämpfer der Gaza-Hamas-palästinensischen Seite als "Widerstandskämpfer" oder "Terroristen" deklariert, was ihnen weltweit nicht nur zusätzliche Sympathien und Wohlwollen einbringt, sondern auch zusätzliche Möglichkeiten der Kriegsführung eröffnet.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "... Hamas als Staat oder als Gazaregierung ohne Staatsfunktion ..."
In der Staatsfunktion haben diese Leute noch mehr Möglichkeiten. Sie bekommen u.a. in der UN Einfluss, erhalten höhere finanzielle Mittel, noch mehr militärische Mittel aus dem Iran, richten Botschaften ein usw. Mir wird übel, wenn ich daran denke, dass die Schlächter des 07.10.23 und deren Anhänger dann bei uns als Staatsgäste residieren und "mit Ehren" empfangen werden.
Im Gegensatz zu dem Schah-Besuch 1967 wird es dann wohl kaum Gegendemonstrationn Linker und Studenten geben.
zum Beitrag*Sabine*
"Auch die Islamistenmiliz Hamas – die am 7. Oktober 2023 Israel überfiel, Hunderte Zivilisten tötete, und damit den derzeitigen Krieg im Gazastreifen auslöste – bekundete ihre Freude: ..."
Dass die Männer, die am 07.10.23 furchtbare und sadistische Taten begangen haben, nun belohnt werden, ist meiner Meinung nach entsetzlich und ein verheerendes Signal.
Diese Männer und ihre Anhänger und Unterstützer werden in einem palästinensischen Staat die Macht ausüben. Finanziell unterstützt vom Westen, militärisch unterstützt vom Iran.
Wie kann man so naiv sein davon auszugehen, dass dies zu Frieden in der Region und auch überall anders, wo deren Anhänger und Unterstützer leben, führen wird.
Wenn die Länder Norwegen, Irland und Spanien im Gegenzug für ihre Anerkennung wenigstens die Freilassung der Geiseln durchgesetzt hätten. Ich hätte die Anerkennung trotzdem falsch gefunden, aber zumindest wären ein paar Menschenleben gerettet worden.
Ich hoffe, Israel wird trotz aller Anfeindungen und Angriffe dauerhaft überleben, ebenso wie die jüdischen Bürger dort und weltweit.
Ich erinnere erneut an Herrn Mahmud az-Zahar und kann nur daran erinnern, ihn ernst zu nehmen:
"Israel is only the first target. The entire planet will be under our rule. The entire planet will be under our law; there will be no more Jews or Christian traitors."
(Zitat des früheren Hamas-Außenministers Mahmud az-Zahar. Er gehört immer noch zu den "Top 5" der Hamas.)
zum Beitrag*Sabine*
"Nur eine Zweistaatenlösung werde als Teil einer umfassenden regionalen Initiative Sicherheit, die Rückkehr der Geiseln, eine Normalisierung des Verhältnisses Israels mit Saudi-Arabien und ein Ende der internationalen Isolierung Israels bedeuten, hieß es weiter."
Ich wünschte, ich könnte daran glauben, dass sich alle diese Hoffnungen erfüllen, wenn man nur den Tätern des 07.10.23 und ihren Unterstützern weit genug entgegenkommt. Besonders auch, dass sie dann alle (!) Geiseln freilassen werden.
Es stellt sich, besonders für Irland, Norwegen und Spanien die Frage, wie weit sie der Gaza-Hamas-palästinensischen Seite entgegenkommen wollen.
Ich zitiere erneut den früheren Außenminister Mahmud az-Zahar, der immer noch zu den Top5 dort gehört:
""Israel is only the first target. The entire planet will be under our rule. The entire planet will be under our law; there will be no more Jews or Christian traitors."
zum Beitrag*Sabine*
"Hamas begrüßt Anerkennung als „wichtigen“ Schritt."
Es scheint so, als hätten Spanien, Irland und Norwegen sich eine gute Position geschaffen, mit den Machthabern der Gaza-Hamas-palästinensischen Seite geschäftliche Beziehungen einzugehen.
"Ein hochrangiger Hamas-Vertreter sagte der Nachrichtenagentur AFP, die geplanten Anerkennungen seien dem „mutigen Widerstand“ der Palästinenser zu verdanken."
Ich hätte es niemals für möglich gehalten, dass die Täter des 07.10.23 und ihre Anhänger und Unterstützer in dieser Weise belohnt werden; überraschend auch, dass sich Werte, selbst zwischen westlichen Ländern, so fundamental unterscheiden.
zum Beitrag*Sabine*
"Norwegen, Irland und Spanien wollen an diesem Mittwoch Palästina als Staat anerkennen."
Meiner Meinung nach eine fatale Entscheidung. Eine direkte und klare Bestätigung für die Gaza-Hamas-palästinensische Seite, dass der 07.10.23 kein Verbrechen war, sondern sie mit den Mitteln, die am 07.10.23 angewandt wurden, Erfolge erzielen. Aus meiner Sicht eine Aufforderung so weiterzumachen.
Unverständlich für mich, die Täter des 07.10.23, ihre Anführer und ihre Anhänger/Unterstützer in der Weise zu belohnen, statt sie zu "ächten".
Ich gehe davon aus, dass die Angriffe auf jüdische und israelische Menschen, auch hier in Deutschland, mit dieser Bestätigung nun noch widerwärtiger werden.
Die Theorie, dass man den Angreifern des 07.10.23 und ihren Anhängern nur einen eigenen Staat geben muss, damit Frieden eintritt, teile ich nicht.
zum Beitrag*Sabine*
"Vier Monate lang trugen sie Beweismittel für seinen Antrag zusammen."
Er hätte die Haftbefehle gegen die Anführer der Kämpfer der Gaza-Hamas-palästinensischen Seite somit bereits spätestens im Februar ausstellen können. Weshalb die Gleichzeitigkeit und damit den Eindruck erwecken, die beteiligten Angreifer mit den beteiligten Verteidigern gleichzusetzen?
zum Beitrag*Sabine*
"Es ist gerade die Idee unabhängiger Gerichtsbarkeiten, politische Opportunitätsüberlegungen außen vor zu lassen."
Weshalb dann die Gleichzeitigkeit der Ausstellung der Haftbefehle? Die Haftbefehle gegen die Anführer der Kämpfer auf der Gaza-Hamas-palästinensischen Seite hätten schon vor Wochen oder Monaten ausgestellt werden können und, meiner Meinung nach, evtl. dazu beitragen können, dass sich diese Seite bezüglich der Geiseln verhandlungsbereiter zeigt.
Auch die Anhänger und Unterstützer der Gaza-Hamas-palästinensischen Seite hätten vielleicht nochmal darüber nachgedacht, ob ihre Parolen "Sinwar, we will not let you die" und "Burn Tel Aviv to the ground. Go Hamas, we love you. We support your rockets too." angesichts der Vorwürfe angemessen sind.
Ich bin der Meinung, dass die Gleichzeitigkeit der Ausstellung der Haftbefehle den Eindruck erweckt, es ginge um gleichartige Vorwürfe; des Weiteren wird damit unterschlagen, dass der Auslöser das Pogrom am 07.10.23 ist. Die Verbrechen der Angreifer sind bewiesen, die der Verteidiger (noch) nicht.
Welche Gründe, außer politischen, könnte Herr Khan gehabt haben, mit den Haftbefehlen für die Anführer des 07.10.23 angesichts der Beweislage so lange zu warten?
zum Beitrag*Sabine*
" „Wenn man niedergeschrien wird, muss man halt abwarten, bis es vorbei ist“, so Rürup."
Ich betrachte schreien und brüllen als verbale Gewalt und denke, dass so ein Verhalten bei Erwachsenen eher nicht durch Aufmerksamkeit, Zugewandheit und Zuhören belohnt oder bestätigt werden sollte. Es ist ein Kommunikationsstil den ich, gerade an Universitäten und auf dem Campus, ungern kultiviert sehen möchte. Ein solches Verhalten sollte meiner Meinung nach unterbunden und, gerade an Universitäten, nicht eingeübt werden.
"Es gehe darum, die Selbstregulierungskompetenz der Universitäten zu stärken ..."
Bedauerlich für jüdische und israelische Studenten und Studentinnen, wenn zwischen ihnen und verbalen wie körperlichen Angriffen auf sie, lediglich die Selbstregulierungskompetenz der Universität steht. Würde die Selbstregulierungskompetenz der Universitäten ausreichen, könnten auch jüdische Studenten angst- und störungsfrei ihrem Studium nachgehen und müssten Symbole ihres Glaubens bzw. ihre ggf. israelische Staatsbürgerschaft nicht verstecken.
Es ist äußerst unangenehm, als Deutsche in Deutschland so etwas schreiben zu müssen ... nach gerade mal 80 Jahren.
zum Beitrag*Sabine*
Auch ich bin der Meinung, dass es falsch war, die Haftbefehle alle gleichzeitig auszustellen, zumal die Haftbefehle für die Täter und Organisatoren des 07.10.23 schon vor Wochen oder Monaten hätten ausgestellt werden können.
Die Gleichzeitigkeit ist wohl kaum Zufall, insofern frage ich mich, was Herrn Khan dazu bewogen hat. "Eigentlich" möchte ich ihm auf Grund seines Amtes keine Sympathie für eine der beiden Kriegsparteien unterstellen, die in seine Handlungen einfließt, weiß aber nicht, welche Beweggründe er sonst gehabt haben könnte.
Ich schließe mich den Vorrednern an, die den IStGH spätestens jetzt beschädigt sehen.
Ebenso bedauere ich es für Israel, seine Bürger und die jüdischen Menschen hier in Deutschland und überall, dass die Gräuel der gegnerischen Kriegspartei dadurch erneut relativiert werden.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Tja; die Mehrheit der Bürger ist für ein Tempolimit und hält es nicht für eine Einschränkung ihrer Lebensqualität."
Ich finde ein Tempolimit auch in Ordnung. Besonders in Städten, Ortschaften, überall wo Menschen wohnen, wünsche ich mir Tempo 30. Also ab Ortseingangsschild statt wie bisher 50 nur 30 oder 40 (Salamitaktik).
Auf Autobahnen, bin ich der Meinung, kann sich jede/r selbst ein Limit setzen. Dafür gibt es ja die mehreren Fahrspuren.
"Merke, wenn man ein großes Ziel nicht auf kleine Ziele herunterbricht, erreicht man auch das große Ziel nicht."
Das finde ich gut, danke für diesen Satz.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Meiner Meinung nach begann mit der Einführung von Hartz IV die Verschlechterung der Lebensqualität für viele Menschen. Davor erhielten arbeitslose Menschen erst Arbeitslosengeld, danach Arbeitslosenhilfe, die üblicherweise höher war, als Hartz IV. Ganz abgesehen von den weiteren Einschränkungen und der Stigmatisierung, die mit dieser Änderung einhergingen.
Ein weiteres Beispiel sind für mich die verschiedenen Reformen der Krankenkassen, die dazu führten, dass Menschen "ohne Geld" ihre Zähne nicht mehr ordentlich versorgen können. Und das, obwohl fast jede/r Krankenkassenbeiträge bezahlt und diese auch immer weiter steigen.
Ebenso nimmt die Obdachlosigkeit meiner Einschätzung nach zu, was ich in Anbetracht dessen, wieviele Steuern, Abgaben, Gebühren etc. viele Menschen in Deutschland bezahlen, nicht nachvollziehen kann.
Ausfallende Schulstunden, nicht genug Kita-Plätze, hohe Mieten, hohe Energie- und Lebensmittelpreise u.v.m..
Selbst wenn das alles nur ein vages Bauchgefühl ist, raubt es den Menschen die Energie und Ressourcen für "höhere Ziele".
zum Beitrag*Sabine*
Meiner Einschätzung nach hat sich das Leben für viele Menschen hier in Deutschland aus verschiedenen Gründen und in vielen Bereichen in einer Weise verschlechtert, dass sie vielleicht nicht mehr bereit dazu sind, weitere Einbußen ihrer Lebensqualität und Ressourcen hinzunehmen, auch wenn es für ein so hehres Ziel wie Umwelt- und Klimaschutz ist.
zum Beitrag*Sabine*
Ich halte es für naheliegend, dass durch solche Aktionen Menschen abgestoßen werden, die sich grundsätzlich für Umweltschutz interessieren und sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten auch engagieren. (Ja, auch wenn sie "mal" in Urlaub fliegen.)
Meine Sorge ist, dass der o.g. Personenkreis bei den Wahlen dann vielleicht doch lieber konservativ statt grün wählt, in der Annahme, dass eine konservative Regierung das (Fehl-?)Verhalten von Klimaklebern und -schützern härter sanktioniert als eine grüne oder linke Regierung.
Das ist aber nur eine Vermutung von mir; vielleicht liege ich falsch und die Klimakleber machen genau das Richtige, um Wählerstimmen für grün und/oder rot zu generieren.
zum Beitrag*Sabine*
Das Bild von Shani Louk auf dem Pickup, halbnackt, die Stiefel der Männer auf ihrem Körper, bespuckt von einem Jungen aus der jubelnden Menge, werde ich niemals vergessen können.
Die Männer auf dem Pickup und der spuckende Junge aus der jubelnden Menge sind ja "normale Leute", wie "damals" bei uns; eine grausame Erinnerung an überlieferte Erzählungen.
Ich hoffe, die jüdische/Israel-Seite gewinnt diesen Krieg und kann so viele Täter und Unterstützer/Anhänger als möglich vor Gericht stellen.
Und so ganz gebe ich die Hoffnung nicht auf, dass die "Sinwar, we will not let you die" und "Hamas, we love you. We support your rockets too!"-Fraktion sich doch noch besinnt.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Wie man ja deutlich sehen kann, wird es Israel nicht gelingen die Hamas zu eliminieren."
So ganz deutlich sehe ich das noch nicht, halte es aber für möglich, dass Sie Recht haben. Ich denke, je weniger dieser Männer in Freiheit sind, desto besser für die Nicht-Hamas-Bürger in Gaza.
"Jetzt wären die Bürgerinnen und Bürger Israels am Zuge."
Ich denke eher, dass jetzt die Bürger-Vertreter der Gaza-Hamas-palästinensischen Seite am Zug sind.
Ich gehe davon aus, dass Herr Netanjahu nicht erneut gewählt wird und finde es wichtig, dass auch die Bürger in Gaza nicht wieder die Hamas bzw. deren Politik wählen.
zum Beitrag*Sabine*
"... egal welcher Partei: als Zeichen des Respektes für die Kirchen als moralische Instanz."
Für mich als Atheistin sind Kirchen keine moralische Instanz und ich finde es falsch, dass sie auf Grund ihrer "Moral" Gesetze aushebeln dürfen.
Außerdem wäre dieser "Moralbonus" meiner Meinung nach dann gleichermaßen Synagogen und Moscheen zuzubilligen.
"Wenn sich diese Haltung durchsetzte, sagt Müller, gäbe es bald kein Kirchenasyl mehr."
Das finde ich richtig. Auch Kirchen und Kirchengemeinden dürfen meiner Meinung nach nicht über dem Gesetz stehen, zumal sie, wie ich annehme, nur die Flüchtlinge aufnehmen, die ihnen genehm sind. Das finde ich ungerecht und unfair.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Es zeichnet sich ab: Die Hamas wird nicht eliminiert, sondern sie ist vorhanden und wird auch bleiben."
Ich gehe davon aus, dass die kämpfende Truppe der Gaza-Hamas-palästinensischen Kriegspartei zumindest teilweise festgesetzt oder, wie Sie schreiben, eliminiert werden. Hoffentlich werden möglichst viele davon vor Gericht gestellt.
Mir ist wichtig, dass sie sich nochmals öffentlich zu ihren Verbrechen bekennen (darauf scheinen sie ja stolz zu sein), weil dann vielleicht doch noch der ein oder andere (auch westliche) Zweifler überzeugt werden kann, auf der falschen Seite gestanden zu haben.
Je mehr Kämpfer der Gaza-Hamas-palästinensischen Seite in Gewahrsam genommen werden können, desto weiter schiebt sich, meiner Meinung nach, das nächste Pogrom nach hinten, sofern die gegnerische Kriegspartei an ihrem Ziel, Israel und jüdisches Leben (auch) in der Region zu vernichten, festhalten will.
Nach dem Krieg wird sich entscheiden, ob die Bevölkerung diesen Personen erneut die Macht übergeben/überlassen und den bisherigen Weg weiterverfolgen will oder sich für eine Alternative entscheidet.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Sie sollte deshalb vor der UN eine Initiative zu einem sofortigen Waffenstillstand in Gaza initiieren."
Und zeitgleich zu einer Freilassung aller Geiseln und Entwaffnung der kämpfenden Truppe auf der Gaza-Hamas-palästinensischen Seite. Das fände ich eine wirklich gute Initiative.
"... sondern um einen Vernichtungsfeldzug."
Als Nicht-Militärfachfrau gehe ich davon aus, dass es einfachere Möglichkeiten der Vernichtung gäbe, als einen Boden- und Häuserkampf.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Ich kann nicht einschätzen, ob das hilfreich ist, wenn es den Krieg und das Leiden verlängert, verschlimmert und letztendlich zu noch mehr Toten und Verletzten führt, da die Menschen auf Grund der Kampfhandlungen nicht an ihre früheren Wohnorte zurückkehren können.
zum Beitrag*Sabine*
"Die Hamas hat sicherlich Kriegs erbrechen begangen, das ist nicht zu rechtfertigen. Allerdings legitimiert die Begehung von Kriegsverbrechen einer Kriegspartei nicht die der anderen Seite."
Da "Kriegsverbrechen" ein juristischer Begriff ist und ich keine Juristin bin, warte ich die entsprechenden Gerichtsprozesse ab, zumal dieser Begriff, meiner Meinung nach, oft eingesetzt wird, um eine Kriegspartei zu diffamieren.
Ob der 07.10.23 ein Kriegsverbrechen war, kann ich somit nicht einschätzen, denke aber, es war ein Pogrom der Gaza-Hamas-palästinensischen Seite.
"Über die Hälfte des Gazastreifen ist zerstört, ebenso wie die medizinische Infrastruktur und Bildungseinrichtungen."
Ich nehme an, es ist Ihnen bekannt, dass gerade bevorzugt aus Schulen, Kliniken etc. Angriffe auf die jüdische/Israel-Seite erfolgen/erfolgten. Wie sich die jüdische/Israel-Seite in der Situation anders verteidigen kann, weiß ich nicht.
"Die Einfuhr von Hilfslieferungen wird aktuell wieder von Israel blockiert und ist weit davon entfernt den Bedarf zu decken der vor dem 7.10. bestand."
Die Probleme bei der Einfuhr und Verteilung der Hilfslieferungen scheinen vielfältig zu sein und sind meiner Meinung nach nicht der jüdischen/Israel-Seite anzulasten.
Könnte sich Israel darauf verlassen, dass die Hilfsorganisatione keine Waffen, Kämpfer und/oder waffenfähiges Material nach Gaza bringen, könnte auf Kontrollen verzichtet werden.
Ebenso wäre der Verzicht auf das Beschießen der Region um die Grenzübergänge herum, durch die Gaza-Hamas-palästinensische Seite, vorteilhaft für die Hilfslieferungen u.v.m..
"Was in Gaza passiert kann einfach aus Gründen der Menschlichkeit nicht ignoriert und verharmlost werden."
U.a. deshalb ist es falsch, einen Krieg zu beginnen.
"Es gibt keinen Plan für nach dem Krieg ..."
Daran wird gearbeitet.
"... wie sich die Kinder die dann noch leben mit diesen Traumata nicht im Sinne der Hamas radikalisieren."
Da hoffe ich auf deren Eltern und Großeltern.
0 Zeichen
zum Beitrag*Sabine*
Mein Eindruck ist, dass wir uns in Deutschland verstärkt mit (direkt und indirekt) "religiösen" Problemen beschäftigen müssen, was ich sehr bedauerlich finde. All' diese Zeit, Energie und auch die finanziellen Mittel fehlen an anderer Stelle, wo ich sie sinnvoller eingesetzt fände.
(Ich merke gerade den Widerspruch, da ich jetzt selbst auch mit meinem Kommentar in diesem Thema Zeit und Energie investiere.)
Ich "will" endlich eine rigorose Trennung von Kirche/Religion und Staat, die Zurückdrängung des Religiösen in das Privatleben, incl. Abschaffung der kirchlichen Feiertage, religiösen Eidesformeln, usw.. ... und den Passus im Grundgesetz "4 Abs. 1 und 2 GG garantiert die Religionsfreiheit eines jeden Einzelnen." möchte ich gerne geändert haben in "... Glaubensfreiheit ...".
Wir entwickeln uns, meiner Meinung nach, mit diesen religiösen Befindlichkeiten und Brauchtum immer weiter zurück in archaische, patriarchalische, frauen- und homosexuellen/queer-feindliche Zeiten.
Das Verbot der Verschleierung finde ich demzufolge richtig.
zum Beitrag*Sabine*
"Gaza City am 15. Mai: Palestinenser kehren nach einem israelischen Überfall in ihre Häuser zurück "
Ich finde es falsch, den Begriff "Überfall" zu verwenden. Da in Gaza ein Krieg stattfindet, ist der Begriff "Angriff" meiner Meinung nach korrekt. "Überfall" klingt/ist heimtückisch, kriminell, was eine Kriegshandlung nicht sein muss.
"Der wichtigste Zugangspunkt zu dem Küstengebiet liegt zwischen Ägypten und dem Gazastreifen, wird auf palästinensischer Seite nun aber von Israel kontrolliert."
Ich hoffe, dass dadurch der Nachschub an Waffen und waffenfähigem Material reduziert werden kann. Wenn die Kämpfer der Gaza-Hamas-palästinensischen Seite keine Waffen mehr besitzen/erhalten, werden sie vielleicht doch kapitulieren und die Geiseln freigeben. Es wäre zumindest eine Option. Bei Menschen, die so sehr hassen, kann ich mir aber auch eine andere Möglichkeit vorstellen.
"Demnach war Israel bereits im November nach Dschabalia, nicht aber in das Zentrum des Lagers vorgedrungen."
Ob das aus Rücksichtnahme auf die Flüchtlinge unterblieb? Es macht aus meiner Sicht sonst keinen Sinn, ich bin aber auch nicht militärisch ausgebildet.
"Laut Militär wurden nun „Dutzende bewaffnete Gruppen und eine große Anzahl von Terroristen eliminiert“."
Wenn das stimmt, würde es meiner Einschätzung nach bedeuten, dass die kämpfende Truppe der Gaza-Hamas-palästinensischen Seite nach wie vor auch in und aus Flüchtlingslagern angreift und damit unschuldige Menschen, Frauen und Kinder gefährdet.
zum Beitrag*Sabine*
Mir war nicht bekannt, dass es verboten ist, diesen Satz zu sagen. Ich habe zwar keine Anlässe, diesen Satz zu wiederholen oder in einem Gespräch zu erwähnen, bin aber trotzdem froh, dass ich es nun weiß. "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht." (Paragraf 17 des Strafgesetzbuches)
zum Beitrag*Sabine*
Tolle Satire. Ich gehöre zu denen, die erst gegen Ende des Artikels gemerkt haben, dass es Satire ist.
Ich werde mal meine Vorurteile/Einschätzungen überdenken.
Danke.
zum Beitrag*Sabine*
Ich finde Kirchenasyl grundsätzlich falsch, weil Kirchen auch beim Asylrecht nicht über dem Gesetz stehen sollten. Es wäre meiner Meinung nach richtig, wenn Kirchenasyl abgeschafft wird.
Ebenso bin ich der Meinung, dass Kirchenasyl ungerecht und unfair ist, da, wie ich annehme, nur den Menschen geholfen werden soll, die den Gemeindemitgliedern in irgendeiner Weise "genehm" sind.
"Meist geht es darum, so lange auszuharren, bis die sechsmonatige Überstellungsfrist ausgelaufen ist und doch Deutschland für das Asylverfahren zuständig wird."
Das klingt für mich nach einem Trick, um die Gesetzgebung zu umgehen. Wenn die Kirchen damit durchkommen, ist das zu akzeptieren, andere tricksen auch. Richtig wird es dadurch meiner Meinung nach nicht.
zum Beitrag*Sabine*
Ich finde es furchtbar, wie in diesem Land mittlerweile mit den Schwächsten umgegangen wird und wie chancenlos viele Menschen sind bzw. wie viele Menschen ihrer Chancen beraubt werden.
Als reiches Land betrachte ich Deutschland schon lange nicht mehr.
zum Beitrag*Sabine*
"Die Dämonisierung Israels durch Protestierende spiegelt nicht die Mehrheitsmeinung wider".
Das möchte ich ergänzen mit "... durch Protestierende und Medien ...". Ich habe den Eindruck, dass die jüdische/Israel-Seite in den von mir konsumierten Medien erheblich schlechter wegkommt, als die Gaza-Hamas-palästinensische Seite. Wie das in Fernsehsendungen/Nachrichten/ÖRR ist, weiß ich nicht, da ich nicht fernsehe.
zum Beitrag*Sabine*
"Die Kontrolle über den Übergang in Rafah ist für Israel auch deshalb strategisch relevant, weil – nach Angaben des Militärs – von dort immer wieder Nachschübe an Waffen und Munition an die Hamas geliefert werden."
Ich frage mich schon länger, ob die Kämpfer der Gaza-Hamas-palästinensischen Seite so große Waffenvorräte etc. in ihren Tunneln gelagert haben, um einen jetzt bereits siebenmonatigen Krieg zu führen oder ob Nachschub zu ihnen gelangt. Wenn der Nachschub über Rafah kommt, frage ich mich, weshalb der Grenzübergang nicht schon länger von der jüdischen/Israel-Seite übernommen wurde.
Ist die obige Meldung so zu verstehen, dass die ägyptische Seite dann doch mit den Kämpfern der gegnerischen Kriegspartei zusammenarbeitet, wenn sie über diesen Grenzübergang Waffen (und vielleicht auch Kämpfer) erhält?
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Auch wenn es immer abgestritten wird, sehe ich die Ursache in Judenhass und vielleicht Neid.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Aus meiner Sicht ist jeder Mensch, der damals gegen die Nazis gekämpft hat, zu würdigen. Und insbesondere diejenigen, die für/trotz ihre/n/s Einsatz/es bestraft und von allen vergessen wurden.
Als Deutsche und Nachfahrin der Täter, käme es mir nicht in den Sinn, die o.g. Personengruppe abzuwerten oder deren Verdienst schmälern zu wollen.
Am wenigsten gegenwärtig, wo sich der Judenhass überall erneut Bahn bricht.
zum Beitrag*Sabine*
Ich bin gespannt, wie lange Elon Musk sich das noch anschaut bzw. welche vernünftigen Gründe er hat, die Produktion in Grünheide bei weiteren Störaktionen aufrechtzuerhalten.
Planungssicherheit ist bei solchen politischen Verhältnissen meiner Meinung nach nicht möglich, sofern Herr Musk Wert darauf legt.
Soweit ich lesen konnte, hat Herr Musk keine Fördergelder aus Deutschland erhalten bzw. sie abgelehnt, da sie mit Auflagen (Betriebsgeheimnisse) verbunden sind.
zum BeitragWenn ich es richtig weiß, erhält er auch keine EU-Förderung, da sind die Informationen aber widersprüchlich.
Ich lasse mich gerne korrigieren.
*Sabine*
Ich habe den ESC noch nie gesehen, das ein oder andere Gewinnerlied aber selbstverständlich schon hin und wieder einmal im Radio gehört. Heute Abend werde ich zum ersten Mal zusehen und versuchen, für die israelische Teilnehmerin meine Stimme abzugeben. Wie das Voting funktioniert weiß ich noch gar nicht.
Ich wünsche mir sehr, dass sie gewinnt. In all' dem Judenhass, der sich gegenwärtig auch durch körperliche Angriffe auf jüdische Menschen in Deutschland/Europa Bahn bricht, wäre das ein schönes Signal, finde ich.
zum Beitrag*Sabine*
"Zur Hamas sagt er: „Sie sind seit 17 Jahren für uns verantwortlich. Sie müssen diesen Krieg beenden.“ Und er fügt hinzu: „Auch die Regierung Israels bitte ich: Schützt uns. So schützt ihr auch eure eigene Bevölkerung. Ich hoffe, dass dieser Krieg bald vorbei ist.“"
Eine beeindruckende Stellungnahme, wie "man" sie selten hört. Meist sind sie erheblich einseitiger. Diese Worte wirken auf mich sehr sympathisch.
zum Beitrag*Sabine*
"Bislang ist das Militär noch nicht in die Stadt selbst eingedrungen."
Nun ist mir doch noch etwas eingefallen, was für die Bewohner von Rafah nicht so gefährlich wäre. Wenn die IDF in Rafah qm für qm, vielleicht sogar mit freiwillig angebotener Hilfe der Bewohner, Rafah nach Tunneleingängen absucht und, statt in die Tunnel reinzugehen, alle (vielleicht mit Beton?) verschließt, so dass zum Schluß nur noch zwei oder drei streng bewachte Tunnelausgänge übrig bleiben.
Ich weiß über die Kämpfer der Gaza-Hamas-palästinensischen Seite zu wenig, um ihre Reaktion einschätzen zu können, aber sicher würden zumindest einige von ihnen die Tunnel verlassen wollen, deren Informationen für die weitere Vorgehensweise hilfreich sein könnten.
Ich fände es gut, wenn die Bewohner von Rafah sich bei der Suche nach Tunneleingängen beteiligen würden bzw. ihr Wissen darüber teilen. Zumindest eine Ahnung oder Vermutung, wo sich die Eingänge befinden, müssten sie meiner Einschätzung nach haben.
Was für die Nachkriegsordnung in Gaza gut an der Zusammenarbeit mit der jüdischen/Israel-Seite wäre:
zum BeitragJe mehr Bürger in Gaza als "Kollaborateur" mit der jüdischen/Israel-Seite zusammenarbeiten (also beim Finden der Tunneleinstiege helfen), desto geringer die Gefahr, dass die Anführer und Mitglieder der kämpfenden Truppe nach dem Krieg wieder an die Macht kommen können/gelassen werden, da es das Todesurteil für jede einzelne Person und deren Familie wäre, die die jüdische/Israel-Seite unterstütz haben.
*Sabine*
[Re]: Die Bezeichnung "israelfeindlich" ist aus meiner Sicht falsch. Bedauerlich, dass die Polizei ihn verwendet.
Damit wird der sich in den Taten zeigende abscheuliche Judenhass verschleiert.
Was hat ein in der Ukraine geborener Mensch, jüdischen Glaubens, hier in Deutschland lebend, mit Israel zu tun.
Diese Taten sind judenfeindlich und so sollten sie auch benannt werden. Israelfeindlich wäre es vielleicht, die israelische Botschaft anzugreifen.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Da passt es gut für ihn, dass die Hamas durch ihr durchweg ungeschicktes Verhalten mehr Zeit zur Verfügung stellt."
Die kämpfende Truppe in Gaza agiert meiner Meinung nach leider sehr geschickt. Sie erhalten immer mehr Zustimmung, obwohl es an ihnen wäre, den Krieg mit Kapitulation und Geiselfreilassung zu beenden.
"Burn Tel Aviv to the ground. Go Hamas, we love you. ...". "„Sinwar, we will not let you die“".
Solche Rufe hören oder lesen zu müssen, ist aus meiner Sicht bitter, wird u.a. in den Tunneln von Gaza aber sicherlich mit Wohlwollen aufgenommen.
Ich frage mich, ob die rufenden Menschen nicht bedenken, dass sie damit die Täter des 07.10.23 darin bestärken, ihr Pogrom zu wiederholen und auch Nachahmungstäter motivieren oder ob sie tatsächlich (wieder) für die Verübung von Pogromen an jüdischen/israelischen Menschen sind, so eine Art "Vorhut" quasi.
zum Beitrag*Sabine*
Mich interessiert eine Alternative zur Rafah-Offensive. Wie könnte die aussehen?
-----
Die ca. vier Bataillone, Täter und Anführer bzw. Planer des 07.10.23 bleiben ohne Rafah-Offensive unbehelligt, kommen aus ihren Tunneln, leben so weiter wie zuvor.
D.h., sie malträtieren auch ihre eigene Bevölkerung, profitieren von den internationalen Geldern, die für den Aufbau nach dem Krieg nach Gaza fließen, werden weiterhin vom Iran unterstützt, für den 07.10.23 als Helden gefeiert, geben hin und wieder vielleicht mal eine oder mehrere Geiseln frei, beschießen Israel (fast) täglich und arbeiten weiter an ihrem finalen Ziel, alle Juden auf dieser Welt (nicht nur in Israel !) zu töten.
Vielleicht tingeln sie auch durch Talkshows arabischer Sender, zumindest aber werden sie Interviews geben und sich mit ihren "Heldentaten" brüsten, u.a. um noch mehr Anhänger zu gewinnen.
zum Beitrag*Sabine*
Ich gehe nicht davon aus, dass Präsident Biden die jüdische/Israel-Seite ernsthaft von der Offensive in Rafah abhalten will. Sonst würde er, meiner Einschätzung nach, eine praktikable Alternative aufzeigen, wie die letzten ca. vier Bataillone (?) der Kämpfer der gegnerischen Kriegspartei und vor allen Dingen deren Anführer und die Planer des Pogroms am 07.10.23 festgesetzt werden können.
Ich bin der Ansicht, dass man diese Leute nach dem Krieg weder der gazanischen Zivilgesellschaft noch den jüdischen/israelischen Nachbarn zumuten kann. Wenn sie nicht ins Gefängnis kommen, wird ihre bisherige Machtposition weiter gefestigt (auch auf Grund ihres Massaker am 07.10.23), sie werden ihre bisherigen (allseits bekannten) Ziele weiterverfolgen und auch ihre eigenen Bürger malträtieren.
Mit diesen Männern reden oder Einvernehmen herstellen zu wollen, erscheint mir ausgeschlossen. Des Weiteren bin ich der Meinung, dass sie nicht noch mehr Bestätigung für ihre Taten erfahren dürfen.
zum Beitrag*Sabine*
Es ist furchtbar und unentschuldbar. Ich hoffe, die Täter werden gefasst und auch die Umstehenden können wegen "unterlassener Hilfeleistung" o.ä. belangt werden. Des Weiteren hoffe ich auf wenig verständnisvolle Richter/innen.
Es macht mir keine Freude mehr, in diesem Land zu leben. Zu den Schuld- und Schamgefühlen wegen der Verbrechen der Nazizeit kommen nun noch die Schuld- und Schamgefühle für die Angriffe auf jüdische Menschen/Israel in der Gegenwart.
Wie konnten wir so schnell erneut so tief sinken, dass jüdische/israelische Menschen in diesem Land nicht sicher leben können und Verfolgung ausgesetzt sind.
zum Beitrag*Sabine*
"Die angekündigte Blockade folgt auf einen Brandanschlag, der im vergangenen März einen Strommast zerstörte und die Fabrik tagelang stilllegte."
Aus meiner Sicht wäre es bedauerlich, wenn das Tesla-Werk seinen Standort nach beispielsweise Polen verlagern würde, auch wenn sich die Menschen dort sicherlich über die Arbeitsplätze freuen werden. Ich gehe davon aus, dass die im Artikel genannten Probleme (Wasserressourcen und Bäume fällen) gelöst werden können.
Des Weiteren denke ich, dass mit der Entwicklung des "Autonomen Fahren", Level 4 und/oder 5, eher Ruftaxis die Zukunft sein werden, statt Privatautos. Zumindest, wenn das vernünftig, komfortabel, sicher und kostengünstig umgesetzt wird.
Ich freue mich schon darauf, wenn ich mein Auto loswerden kann.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Ich habe auf Kaboom geantwortet, der dieses Zitat erwähnt hat und habe es um eine Information ergänzt.
In Zusammenhang mit Menschen von "jagen" zu sprechen finde ich falsch, unschön und unangemessen.
Aus diesem Grund kann ich es auch nicht kontextuell einbetten, weil ich es falsch finde und mir das Verständnis dafür fehlt.
zum Beitrag*Sabine*
"Tabugrenzen werden immer weiter verschoben, ..."
Ich hoffe, Politik, Gesellschaft und Justiz finden Möglichkeiten und Wege die Verrohung in unserer Gesellschaft aufzuhalten und die Entwicklung umzukehren. Das ist meiner Meinung nach nicht aussichtslos.
Für mich begann die Verschiebung der Tabugrenzen übrigens mit der Kölner Silvesternacht und der Reaktion unserer Medien darauf.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Vielleicht ist das bereits bekannt:
"Und Grünen-Sprecher Ludger Volmer tönte am Wahlabend: »Wir werden den Kanzler jagen.«" (Quelle: Spiegel 16.10.94)
zum Beitrag*Sabine*
Ich habe spontan an den Film "Er ist wieder da" von David Wnendt gedacht. Da lief es für den wiedererwachten Herrn H. ganz gut, bis ein Video auftauchte, das ihn dabei zeigte, wie er ein kleines, bellendes Hündchen erschoss.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Natürlich sehr ehrenhaft einen Vorschlag für einen Waffenstillstand zu liefern und ihn dann zurück zu ziehen, wenn dieser angenommen wird."
Der Vorschlag der jüdischen/Israel-Seite wurde --> nicht angenommen. Es wurde ein neuer, von Ägypten und Katar ausgearbeiteter Vorschlag angenommen, der Bedingungen enthielt, die die jüdische/Israel-Seite meint nicht annehmen zu können. Keiner der Vorschläge wurde im Wortlaut der Öffentlichkeit vorgestellt, so dass es schwer ist, hier Partei zu ergreifen.
zum Beitrag*Sabine*
"Seit dem 7. Oktober werden vermehrt Palästinenser*innen durch das israelische Militär in Haft genommen." "Eine so hohe Zahl hatten wir noch nie."
Das finde ich nicht verwunderlich, da die Angriffe aus Gaza auf jüdische Menschen/Israel sehr wahrscheinlich auch im Westjordanland zu Angriffen auf jüdische Menschen/Israel motivieren. Ebenso wie bei den Huthi und der Hisbollah. Das ist aber nur eine Vermutung meinerseits, die auch falsch sein kann.
"Sie war offenbar nicht als Sicherheitsbedrohung bekannt."
Bis dahin vielleicht nicht. Ich halte es für möglich, dass bei der Vielzahl an aktiven Kämpfern der Gaza-Hamas-palästinensischen Seite, die festgenommen wurden und deren Zeugenaussagen vorliegen, der/die ein oder andere bis dahin unverdächtig erscheinende Palästinenser/in dann doch vielleicht verdächtigt wird. Ob zu Recht oder zu Unrecht müssen Gerichte entscheiden.
"Selbst die Besuche des Roten Kreuzes wurden komplett gestrichen."
Vielleicht ist das ein Punkt, der auch in die Verhandlungen mit der Gaza-Hamas-palästinensischen Seite mit aufgenommen werden kann. Der rote Halbmond/das rote Kreuz dürfen die Geiseln auf der Gaza-Hamas-palästinensischen Seite besuchen und ebenso die Häftlinge auf der jüdisch/israelischen Seite.
zum Beitrag*Sabine*
"Ausgerechnet als die Hamas sich anschickt, dem Tausch von Geiseln gegen palästinensische Häftlinge zuzustimmen, leitet Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu die Bodenoffensive in der Grenzstadt Rafah ein."
Wenn nicht alles, was ich darüber gelesen habe, falsch ist, ist es nicht so einfach, wie dieser Satz suggeriert. Die Gaza-Hamas-palästinensische Seite hat noch weitere Bedingungen gestellt, die die jüdische/Israel-Seite nicht meinte annehmen zu können. Im genauen Wortlaut wurden die verschiedenen Vorschläge nicht veröffentlicht, aber es scheint so zu sein, als hätte die Gaza-Hamas-palästinensische Seite weitreichende Forderungen gestellt.
Es ging nicht ausschließlich um den Tausch "Geiseln gegen palästinensische Häftlinge". Da hätte sicher eine Lösung gefunden werden können.
" Skrupellos den eigenen Landsleuten gegenüber – in diesem Punkt nehmen sich Netanjahu und die Hamas wenig."
So furchtbar und grausam es ist, darf/dürfen Herr Netanjahu/das Kriegskabinett nicht nur die ca. 100 Geiseln und ihre Angehörigen berücksichtigen. Es geht u.a. auch darum, zukünftige Pogrome zu verhindern. Ich möchte auch an Gilad Schalit erinnern. (Für ihn wurden insgesamt 1027 Häftlinge freigelassen, die lt. Wikipedia unter anderem für den Tod von etwa 200 Israelis verantwortlich zeichnen.) Vielleicht ist es eher eine philosophische Frage, und ich weiß auch nicht, ob sie in diesen Kommentar passt, aber sind wir Menschen so veranlagt, dass für unser eigenes, einziges Leben beliebig viele andere Leben vernichtet werden dürfen? Hauptsache "ich"?
"Der innenpolitische Druck auf Netanjahu, nachdem die Hamas ihr Okay zum Geisel-Deal gegeben hat, steigt massiv."
Das ist sehr verkürzt, wie ich oben bereits erläutert habe.
"Was Netanjahu antreibt,...die nach Vergeltung rufen."
zum BeitragAuch hier finde ich, ist es nicht angemessen, die Entscheidungen des Kriegskabinetts auf "Vergeltung" zu verkürzen. Die Nicht-Festsetzung von 4 Bataillons plus Anführer ist mittelfristig viel gefährlicher.
*Sabine*
[Re]: "Das Problem am einem (ernsthaften) Dialog ist immer, dass beide Seiten daran interessiert sein müssen."
Und auch zum gleichen Zeitpunkt, was diesen Dialog zusätzlich erschwert. Vielleicht öffnet sich nach dem Krieg wieder ein Zeitfenster, wie 1948 und 2005.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Meinem Eindruck nach hat niemand seit dem Beginn des Angriffskrieges der Gaza-Hamas-palästinensischen Seite, die Bemühungen und Anstrengungen der jüdischen/Israel-Seite, so wenig als möglich Zivilisten zu töten honoriert/wahrgenommen und wird es auch weiter nicht.
Es scheinen auch viele nicht zu sehen, dass die Kriegsführung der jüdischen/Israel-Seite erheblich einfacher sein würde, wenn sie keine Rücksicht auf die Zivilisten nehmen würde.
Die jüdische/Israel-Seite hat sich freiwillig auf einen Boden-Häuser-Kampf eingelassen, was für deren Soldaten erheblich gefährlicher ist, als Luftkämpfe.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Diese Garantien will nach dem 7. Oktober völlig zu Recht niemand in Israel mehr geben."
Ich bin der Ansicht, auch die Bürger in Gaza darf "man" nicht der Tunnelkämpfer-Gruppe dort überlassen. Die Bevölkerung in Gaza sollte zumindest die Chance bekommen, sich von ihrer kämpfenden Truppe zu trennen.
Wenn sie nach dem Krieg erneut Tunnelkampftruppen bilden wollen, ist das zu akzeptieren und die jüdische/Israel-Seite muss Lösungen für das Problem finden, aber meiner Meinung nach sollten die Bürger in Gaza zumindest die Chance bekommen, sich dagegen zu entscheiden.
Mit den früheren Anführern wird kein Neuanfang für die Menschen in Gaza möglich sein.
Die Grenzübergänge zu beschießen, über die Hilfslieferungen kommen, ist unmenschlich. (Von wem der Hafen beschossen wurde, weiß ich nicht verbindlich.)
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: In der von Ihnen angedeuteten Region befinden sich zwei "Völker" oder "Ethnien" (?) miteinander im Krieg.
In Berlin werden Privatpersonen alleine auf Grund ihrer Religion angegriffen. Sie wollen doch vermutlich auch nicht, dass Frauen die ein Kopftuch tragen, angegriffen werden bzw. dass das ggf. strafrechtlich verfolgt und öffentlich verurteilt wird.
zum Beitrag*Sabine*
Ich kann mich nur noch für dieses Land schämen und hoffe, die Politik und die Jutiz finden die richtigen Antworten.
Dass wir 2/3 der jüdischen Menschen weltweit getötet haben, reicht einigen (Mit)Bürgern anscheinend noch nicht.
Erbärmlich, feige, widerlich.
zum Beitrag*Sabine*
"Die Union möchte die öffentliche Förderung von Projekten in Berlin künftig an Auflagen knüpfen."
Das finde ich gut. Es ist richtig, gegen Antisemitismus vorzugehen und kann auch um Rassismus und Sexismus erweitert werden. Ich denke, wenn die neue Regelung so umfassend ist, können auch Linke sie akzeptieren.
Wer eines der o.g. Konfliktfelder Antisemitismus, Rassismus oder Sexismus bedienen möchte, muss halt ohne Steuergelder auskommen.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Die Hamas Führung in Katar hat gesagt, dass Zeit auf ihrer Seite sei, also es ist Strategie, ..."
So ganz unrecht hat die Gaza-Hamas-palästinensische Seite damit nicht, da ich mich erinnere, bereits zwei Wochen nach dem Pogrom erste Artikel/Meinungsäußerungen gelesen zu haben, die sich deutlich auf die, meiner Meinung nach, Angreiferseite gestellt haben und jetzt geht die Wertschätzung ja bis "Burn Tel Aviv to the ground / Ya Hamas, we love you / We support your rockets too".
Auch wenn die PR-Strategie der Gaza-Hamas-palästinensischen Seite um ein Vielfaches besser ist, als die der jüdischen/Israel-Seite, bezweifle ich, dass das ausreicht, um ihre Ziele zu erreichen.
zum Beitrag*Sabine*
" Immer wieder zeigen Videos aus Gaza Flüchtende, die der Hamas die Schuld an ihrem Leid geben."
Ich weiß nicht, wieviele Menschen es sind, die sich so mutig und offen äußern. Aber schon um diese Menschen vor Rache zu schützen, sollten die Kämpfer bzw. deren Helfer und Unterstützer (auch) in Rafah festgesetzt werden.
Wenn die jüdische/Israel-Seite das nicht tut, werden die Nicht-Hamas-Anhänger in Gaza nach dem Krieg furchtbar bestraft werden. Das sollte niemand wollen.
zum Beitrag*Sabine*
Die Verrohung und Gewaltaffinität bei uns empfinde ich als furchtbare Entwicklung. Ich hatte so sehr darauf gehofft, dass sie mit der Alterung dieser Gesellschaft zurückgeht.
Ich befürchte, wir entwickeln uns in Richtung US-amerikanischer Verhältnisse.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Danke für Ihre Antwort, jetzt verstehe ich es. Ihr Beispiel mit dem Avatar finde ich sehr anschaulich und hat mir weitergeholfen. So sollte wirklich niemand leben müssen. Das klingt verstörend, es klingt so, als hätte "man" keinen Anteil oder Anschluss an sich selbst.
Weil ich vorhin den Begriff "Geist" verwendet habe; der scheint mir in dem Fall dann auch nicht "integriert".
Das kann sich nicht gut anfühlen.
Danke nochmals.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Menschen, deren gefühle Identität nicht mit dem biologischen Geschlecht übereinstimmen sind sehr seltene und tragische Fälle."
Das ist der Punkt, den ich gerne verstehen würde. Ich bin ja nicht mein Körper, sondern mein "Geist" (mir fällt kein besserer Begriff ein). Und meinem "Geist" kann es doch egal sein, in welchem Körper er steckt.
Kann "man" sich nicht mit jedem Körper arrangieren? Wenn ich mir vorstelle, ich hätte einen männlich gelesenen Körper wäre das, meine ich, für mich auch in Ordnung. Dann würde ich halt nicht menstruieren, mich aber vermutlich täglich rasieren ... vermute ich.
Was verstehe ich nicht?
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Interessant finde ich schon, wieso die deutschen Journalisten nicht Gazaner direkt fragen, ..."
Hier in der taz gibt es das Gaza-Tagebuch. Ich nehme bisher, zu Gunsten der Bürger in Gaza an, dass sie sich aus Angst vor ihrer Regierung nicht offen äußern können.
Ich vermisse bei ihnen Worte der Anteilnahme zu den Opfern des 07.10.23 und den Geiseln. Aber, ich wiederhole, bisher nehme ich an, dass sie das nur unter Lebensgefahr könnten und das ist unzumutbar, würde ich in der Situation auch nicht machen.
Mich interessieren eher Berichte zu den Geiseln, wie es ihnen im Moment geht, ob das Baby Kfir Bibas und sein Geschwisterchen noch leben usw.. Ob es wirklich keine Journalisten in Gaza gibt, die Zugang zu den Tätern und Unterstützern des 07.10.23 haben. Ich würde annehmen, dass Journalisten dort auf Grund der Großfamilien doch bestimmt viel hören und/oder sehen, und sei es über einen Großcousin über drei Ecken.
"... und soweit ich weiß, hat IDF dir Hamas von dort vertrieben."
Hierzu gibt es zu meinem Bedauern widersprüchliche Informationen. Wenn es stimmt, dass die Kämpfertruppe dort gestern/vorgestern (?) Hilfsmittellieferungen abgefangen hat, scheint sie dort ihre Machtposition wieder aus- und aufgebaut zu haben.
Auch in Gaza-Stadt wurden vor wenigen Tagen angeblich/tatsächlich wieder IDF-Soldaten getötet. Somit scheinen sie (auch) dort aktiv zu sein.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Ich hab wie Sie auch das Glück, mich in meinem Körper heimisch zu fühlen."
Ich fühle mich in meinem Körper weder heimisch noch nicht-heimisch. Ich habe halt diesen Körper. Mein Körper macht mich ja nicht aus, sondern mein Geist oder wie man das besser nennen kann.
"Wie können Sie wissen, dass Ihnen ein männlicher Körper nichts ausmachen würde?"
Stimmt, hier haben Sie vermutlich recht. Da fehlt mir einfach das Vorstellungsvermögen, dass es mich stören könnte, in einem männlichen Körper zu stecken.
"Warum muss man erst das Leid anderer am eigenen Körper spüren, um Verständnis für sie aufbringen zu können?"
Beziehen Sie sich damit ausdrücklich auf mich? Dann liegt evtl. ein Missverständis vor. Es geht mir nicht darum, dass ich das Leid dieser Menschen nicht anerkenne, sondern ich möchte verstehen, woran man merkt, im falschen Körper zu stecken. Ich könnte ja auch in einem falschen Körper stecken und habe es bisher nur noch nicht gemerkt, weil ich keinen Vergleich habe, wie es für mich wäre, in einem männlich gelesenen Körper zu stecken.
Ich möchte nochmals wiederholen, dass ich das Leid dieser Menschen anerkenne und selbstverständlich jede/r in/mit dem Körper leben soll, in/mit dem "man" sich am wohlsten fühlt.
Meine frühere Friseurin wurde als männlich gelesene Person geboren und hat sich dann zu einer weiblich gelesenen Person entwickelt/entwickeln lassen, aber ich habe leider nicht daran gedacht, sie zu fragen, woran sie gemerkt hat, dass sie einen weiblichen Körper haben sollte.
Ich habe in nichts gemerkt, das sie "männlich" geboren wurde, bis sie es mir irgendwann von selbst gesagt hat. Mir fielen nur ihre endlos langen Beine und ihre angenehme etwas tiefere Stimme auf, um die ich sie beneidet habe.
Sie hat mir übrigens ungefragt erzählt, dass sie ihren Penis behalten möchte.
zum Beitrag*Sabine*
Die Genitalien interessieren mich persönlich nicht, sondern eher, wie man fühlt, dass man kein Mann oder keine Frau ist, sondern dem anderen Geschlecht angehört.
Damit meine ich: Wie und woran merke beispielsweise ich, um es einfach zu halten, als seit Geburt weiblich gelesene Person, dass ich nicht vielleicht doch eher männlich gelesen werden müsste, da ich doch gar nicht weiß, wie sich männlich gelesene Personen fühlen.
Wenn ich einen männlichen Körper hätte, hätte ich halt einen männlichen Körper. Wäre mir auch egal, ebenso wie es mir egal ist, dass ich einen weiblichen Körper habe.
Also mich würde interessieren, woran man es merkt oder fühlt, im "falschen" Körper zu stecken, da ja niemand (?) einen Vergleich hat.
zum Beitrag*Sabine*
"Israel will diejenigen, die lebenslange Haftstrafen absitzen, laut dem jüngsten Entwurf für einen Deal in den Gazastreifen oder ins Ausland schicken."
Nach Gaza wäre bedauerlich, das würde eine friedliche Zukunft für die Bürger Gazas und deren Nachbarn erschweren oder sogar verhindern. Diese Leute ins Ausland zu schicken, vielleicht in den Iran, fände ich besser.
"Denn der internationale Druck auf Israel nehme zu, je länger er warte."
Ich finde es gut, dass das so deutlich kommuniziert (und auch hier in der taz thematisiert) wird. Es wird den Druck auf Israel zwar nicht mindern, aber den Unterstützern und Anhängern der gegnerischen Kriegspartei wird auf diese Weise erneut deutlich gemacht, welche Werte und Ziele die von ihnen unterstützte Kriegspartei vertritt.
"„Sie wurde dann von einer humanitären Organisation zur Verteilung im Gazastreifen abgeholt, und diese Hilfe wurde von der Hamas vor Ort im Gazastreifen abgefangen und umgeleitet“, sagte Miller."
In Zusammenarbeit mit der humanitären Organisation?
"Miller sagte, dies sei der erste größere Fall der Umleitung von Hilfsgütern durch die Hamas."
Ich persönlich glaube nicht, dass sich die Hamas zum ersten Mal an den Hilfslieferungen bedient hat, aber wissen kann ich es natürlich nicht. Viele der Hilfslieferungen tauchen auf Schwarzmärkten auf und werden zu horrenden Preisen verkauft.
"Der Norden des Küstengebietes ist besonders von Lebensmittelknappheit betroffen."
Ich finde es falsch, den Norden mit Hilfsmitteln zu versorgen. Im Norden dürften sich keine Zivilisten mehr aufhalten, so dass ich davon ausgehe, dass die Versorgung im Norden in erster Linie der kämpfenden Truppe und den Menschen, die sie unterstützen, zur Verfügung stehen.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Juden, die sich wehren sind meistens bei weitem nicht so beliebt wie tote Juden."
Dem stimme ich zu. Meiner Meinung nach gibt es eine umfangreiche Betroffenheits-, Erinnerungs- und Nie-wieder-Kultur für die (größtenteils von "uns") getöteten jüdischen Menschen, aber die noch lebenden jüdischen Menschen erhalten seit dem Pogrom am 07.10.23 immer weniger Unterstützung.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Ich trenne gedanklich, vermutlich im Gegensatz zu den meisten anderen Kommentatoren, Gaza, Westjordanland (Gebiete A, B, C) und Palästina voneinander. Weil ich der Ansicht bin, das Gesamtproblem ist so komplex, dass erst einmal Teillösungen für die einzelnen Probleme gesucht werden sollten, damit in dieser Region leichter Frieden geschaffen werden kann.
Bei Gaza anzufangen erscheint/erschien mir am einfachsten. Wenn sich Gaza (auf Wunsch seiner Bürger) gut entwickelt, also sich nach dem Krieg vielleicht doch zu einer Art "Singapur oder Paris des Nahen Osten" oder einer islamischen Entsprechung entfaltet, dann strahlt das, meine Hoffnung, auf die anderen palästinensischen Gebiete aus und eröffnet auch dort Möglichkeiten des friedlichen und gedeihlichen Miteinanders.
Mit Gaza als "normalem" Stadt-Staat, das seinen Nachbarn nicht ständig beschießt oder überfällt, kann, so ist meine Hoffnung, auch das Westjordanland kurz- bis mittelfristig befriedet werden ... vielleicht sogar dahingehend, dass jüdische und arabische Bürger nicht getrennt werden und Land zurückgegeben werden muss, sondern friedlich zusammenleben können. (Mit den 20% arabisch-stämmigen Menschen in Israel scheint das ja auch zu funktionieren.)
Ich hoffe, Gaza entscheidet sich nach dem Krieg für einen anderen Weg als 2005.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Auch die Angriffe auf jüdische Restaurants oder Läden richten sich gegen die jüdischen Inhaber und nicht gegen Israel.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Es gibt 195 Länder auf dieser Welt. Da müssen nicht gerade wir, die wir 2/3 der jüdischen Bevölkerung weltweit ausgelöscht haben, uns mit Kritik hervortun oder Israel sogar, indem wir keine Waffen liefern, im Stich lassen, was im schlimmsten Fall die Vernichtung Israels bedeuten würde.
Und tatsächlich kann ich nicht nachvollziehen, was das Problem daran sein soll ganz deutlich zu kommunizieren, wir stehen in der Schuld jüdischer Menschen/Israels (siehe oben) und werden uns deshalb nicht auf der gegnerischen Seite positionieren, bitte wenden Sie sich an die anderen 194 Länder auf dieser Welt.
Vermutlich bin ich wirklich ein schlichtes Gemüt, aber ich sehe das Problem einfach nicht. Gäbe es nur Israel, Deutschland und die Gaza-Hamas-palästinensische Seite auf dieser Welt, wäre das anders, aber außer uns gibt es noch 194 Länder, die sich auf der Gaza-Hamas-palästinensischen Seite positionieren können und das größtenteils ja auch tun. Aus meiner Sicht müssen die sechs Millionen von uns ermordeten jüdischen Menschen, die auf unserem/meinem Gewissen lasten, ausreichen.
Vermutlich denke ich zu schlicht für linke Intellektuelle.
Selbstverständlich kann man die jüdische/Israel-Seite kritisieren, aber nicht jetzt, wo sich das Land im (Mehrfronten-)Krieg mit einem Gegner befindet, der das Land und jegliches jüdische Leben (weltweit!) auslöschen will.
Das Pogrom des 07.10.23 soll mehrfach wiederholt werden, das wurde von der gegnerischen Kriegspartei oft genug kommuniziert und ich persönlich ziehe es vor, dass dies von der jüdischen/Israel-Seite unterbunden wird.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Es ging mir in meinem Kommentar nicht um den Gaza-Krieg.
"Eden Golan soll ihr Hotelzimmer während ihrer Tage in Schweden nicht verlassen, allzu prekär sei die Situation."
Es geht mir darum, dass sich niemand (auch hier?) daran zu stören scheint, dass eine Sängerin, die zu einem Sänger-Wettbewerb reist, ihr Hotelzimmer nicht verlassen soll, einfach nur weil sie jüdisch/israelisch ist. Sonst ist dieser jungen Frau vermutlich nichts vorzuwerfen; sie ist jüdisch/israelisch und nur deswegen besteht die Gefahr, dass sie getötet wird.
Das einfach so hinzunehmen, werte ich als schleichenden Beginn von etwas Schlimmerem. Wir haben uns an die Polizeiautos vor Synagogen gewöhnt, aber im Prinzip hat es damit bereits begonnen.
zum Beitrag*Sabine*
Ich halte es für falsch, dass dieser Slogan erlaubt wird. Durch die Gerichtsentscheidung wurde er meiner Meinung nach jetzt so etwas wie "geadelt" und kann als wahre Behauptung verwendet werden.
Meiner Meinung nach befördert die Entscheidung des Gerichts weitere Übergriffe auf jüdische/israelische Menschen, da sie ja "gerichtlich festgestellt" (ich kenne den Unterschied, aber viele andere werden nicht unterscheiden) Kindermörder sind.
zum Beitrag*Sabine*
"Die Täter von damals nannten sich Nationalsozialisten, ..."
Aus meiner Sicht ist es bedeutungslos, ob und welchen Namen sich die handelnden Personen gaben oder wir ihnen geben. Die Täter auf "Nationalsozialisten" zu beschränken, finde ich verharmlosend.
Außerdem verstellt es den Blick auf das, was vielleicht in manchen von uns oder unseren Mitmenschen auch heutzutage schlummert, weil "Nationalsozialist" ist ja so weit weg, hat nichts mit "uns" zu tun.
"... trugen überwiegend Uniformen und waren alles andere als "normale" Bürger.""
Des Weiteren bin ich tatsächlich der Meinung, dass das "ganz normale" Bürger waren und ich gehe auch nicht davon aus, dass alle Täter Uniform trugen. Es gab damals auch so etwas wie Mob, Trittbrettfahrer und Profiteure. Sie kamen meiner Meinung nach aus allen Bevölkerungsschichten und Berufen, hatten Familien und Kinder, waren Eltern und Großeltern, einen vermutlich durchschnittlichen Lebenslauf usw.
Also, ich bleibe dabei, "ganz normale Leute".
"... werden sie zu der Erkenntnis kommen, dass nicht alle weggeschaut haben und erst recht nicht fanden es alle "in Ordnung."
Ja, es gab Widerstandskämpfer. Ebenso Menschen die versucht haben jüdische Mitbürger zu schützen.
"Das ist eine sehr eindimensionale Betrachtungsweise die sie hier betreiben."
Wenn Sie Zeit und Lust haben, zeigen Sie mir gerne die anderen Dimensionen auf.
"Und die Parallelen die sie hier ständig zwischen '33 und heute ziehen sind ebenso wenig zutreffend wie unangebracht."
Das sehe ich anders. Offiziell sind jüdische Menschen in Deutschland durch Gesetze geschützt, aber sie werden auch in Deutschland wieder verfolgt, ihre Gebetshäuser müssen unter Polizeischutz stehen, sie werden auf offener Straße, sofern sie als jüdische (nicht einmal israelisch, das sieht man ja nur in den Ausweisdokumenten) Bürger erkennbar sind, angespuckt, angegriffen, verfolgt, es gibt "Kauft-nicht-bei-Juden"-Initiativen (ich weiß, es wird heuzutage anders genannt) ...
zum Beitrag*Sabine*
"Der intensive, streckenweise gelungene Versuch, Israel auch auf dem Feld des Pop zu dämonisieren – und viele aus einer Künstlerschar, die nach Drohungen in den Social Media wie so viele aktuell in den globalen Kulturszenen opportun das befolgen, was ihre Fans sagen."
Ich bekomme eine immer bessere Vorstellung davon, wie das mitleid- und anteilnahmslose Töten von ca. sechs Millionen jüdischen Menschen, bei denen die Täter ja auch als "ganz normale" Bürger erschienen, bei uns ermöglicht wurde und alle wegschauten oder zustimmten oder das in Ordnung fanden.
Frau Eden Golan ist Sängerin, es ist ihr Beruf zu singen, aber sie darf ihr Hotelzimmer in Malmö nicht verlassen, weil sie sonst vielleicht getötet wird ... von "ganz normalen" Menschen; einfach nur, weil Frau Golan die falsche Religion und/oder die falsche Staatsbürgerschaft hat.
Was ich für absolut unmöglich und ausgeschlossen hielt, wird wieder möglich.
zum Beitrag*Sabine*
Zitat von Ismail Haniyya:
""Ich danke Gott für diese Ehre, die er uns mit dem Märtyrertod meiner drei Söhne und einiger Enkelkinder erwiesen hat", zitierte der katarische Fernsehsender Al-Dschasira den Hamas-Chef.""
Wie kann es möglich sein, mit Menschen derartiger Motivation Frieden zu schließen? Ich sehe keinerlei Ansatz das aushebeln zu können bzw. deren Motivation zu ändern, bin allerdings auch keine Psychologin.
Deswegen hat "Land gegen Frieden" vielleicht nicht funktioniert und das viele Geld, das die Gaza-Hamas-palästinensische Seite bekommt auch nicht.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Ja, ich schließe mich Ihrer Meinung an. Der einzige Trost, den ich finde ist, dass jüdische Menschen/Israel schon so lange verfolgt, angegriffen und vernichtet werden und werden sollen, dass es diese Menschen hoffentlich nicht mehr so kränkt und verletzt.
Und, was mich wirklich sehr freut,, weil es auch von Überlebenswillen und "jetzt erst recht" zeugt:
"Heute machen Juden ca. 0,2 % der Weltbevölkerung aus. 20% aller Nobelpreisträger sind Juden."
D.h. für mich, dass in dem entsprechenden Komitee entweder keine Antisemiten vertreten sind oder die Leistungen der jüdischen Nobelpreisträger so herausragend sind, dass nicht einmal Antisemiten sie ihnen veweigern oder diese negieren können.
zum Beitrag*Sabine*
Nachtrag:
"Der katarische Fernsehsender Al Jazeera zitierte Haniyyeh mit den Worten: »Ich danke Gott für diese Ehre, die er uns mit dem Märtyrertod meiner drei Söhne und einiger Enkelkinder erwiesen hat.«"
Für mich ist das obige Zitat von Herrn Haniyyeh ein weiterer Beleg dafür, dass es sehr schwer sein wird, in Gaza Frieden zu schaffen. Die Menschen dort haben eine Alternative, die sich unserem Verständnis entzieht.
zum Beitrag*Sabine*
"Stattdessen setzt sich die Erkenntnis durch, dass die Palästinenserfrage einer politischen Lösung bedarf – gerade um einen 7. Oktober nie wieder erleben zu müssen."
Ich gehe nicht davon aus, dass die Hamas und ihre Anhänger und Unterstützer auf ihr Ziel, Israel auszulöschen und jegliches jüdische Leben in der Region zu vernichten, verzichten wird. Sie werden, meiner Meinung nach, mit Hilfe des Iran, erneut ein Pogrom verüben. Ebenso werden sie in Gaza meiner Einschätzung nach weiterhin Frauen und homosexuelle Menschen, ebenso wie ihre politischen Gegner verfolgen, foltern und töten.
Die Festsetzung der Hamas wäre meiner Meinung nach die Voraussetzung und eine Chance besonders auch für die Bürger in Gaza gewesen.
Mit der Hamas wird es ein "weiter so". Mich macht das sehr traurig. Nicht nur wegen der vielen umsonst gestorbenen Menschen, sondern auch weil die Hamas und ihre Anhänger und Unterstützer, in der Region und weltweit, ein "weiter so" als Erfolg verstehen können und werden.
zum Beitrag*Sabine*
"In einer anschließenden Verhandlungsphase soll ein Ende des Krieges – ohne Zerschlagung der Hamas – und die Freilassung aller Geiseln erörtert werden."
Wenn die Hamas nicht zerschlagen wird bzw. deren Mitglieder und Unterstützer nicht festgesetzt werden, sehe ich keinerlei Hoffnung für diese Region und ganz besonders für die Menschen in Gaza. Es wird so weitergehen wir vor dem Krieg; Frauen, Homosexuelle und politische Gegner werden gequält und getötet, Kinder werden zu Hass und Krieg erzogen, das nächste Pogrom gegen die jüdischen/israelischen Nachbarn wird folgen, der nächste Krieg. Auch der Iran wird sich dann noch stärker in Gaza verankern.
Das wäre so traurig und bitter. So viele Menschen wären umsonst gestorben. (Grundsätzlich sind sie umsonst gestorben, aber wenn es zu einer friedlicheren Zukunft in Gaza geführt hätte, wäre es nicht gänzlich umsonst gewesen, sondern hätte zu etwas Gutem führen können.)
Ich hoffe sehr, dass die verbliebenen vier (?) Bataillone der Gaza-Hamas-palästinensischen Seite festgesetzt und ihr weiteres Wirken in Gaza verhindert werden, damit die Menschen in Gaza eine bessere Zukunft haben können. Dass die Bürger in Gaza selbst die Entscheidung treffen können, ob sie den bisherigen Weg weitergehen wollen oder sich für ihre Kinder und Enkel ein anderes Leben wünschen.
Damit lässt sich soviel gestalten:
"Fast 30 Milliarden Kubikmeter Gas sollen vor der Küste des Gazastreifens lagern. Israel will es mit Ägypten und der palästinensischen Autonomiebehörde erschließen." (Quelle: DIE ZEIT)
Nach dem Krieg gibt es für die Bürger in Gaza die (dritte? nach 1948 und 2005) historische Chance auf einen Neuanfang. Ich hoffe, sie wird genutzt.
(Die israelische Regierung wird auch bald eine andere sein, aber ich gehe davon aus, dass jede israelische Regierung auf zukünftige Pogrome so reagieren wird, wie die gegenwärtige Regierung auf das Pogrom am 07.10.23.)
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "... und auf Kinder geschossen, vor dem Krieg."
Auf die Parole "Kindermörder Israel" werde ich aus verschiedenen Gründen nicht eingehen.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Ich habe auf Ihre Anregung hin nach Frau Rachel Corrie gegoogelt und auch hier in der taz einen Artikel über sie gefunden.
taz.de/Aktivistin-...getoetet/!5085396/
Ich bedauere es, aber Sie selbst bezeichnen Frau Rachel Corrie als Aktivistin und ich halte Aktivisten nicht für neutral oder objektiv. Sonst wären sie ja keine Aktivisten, meiner Meinung nach.
Ich schätze Ihren Enthusiasmus in Hinsicht auf die Vertretung der Interessen der Gaza-Hamas-palästinensischen Seite, auch wenn ich selbst auf der anderen Seite stehe ... uns beide verbindet, dass wir uns aus ganz vielen Puzzlestücken wahrer und unwahrer Informationen unsere Meinung bilden müssen und fast nie zweifelsfrei wissen können, stimmt das, was ich lese/höre/sehe oder stimmt das nicht.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Es hat insofern damit zu tun, dass der Unterschied "Antisemitismus" ist.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "... 6. und kein ... aufzunehmen."
Das ist aus meiner Sicht fatal, weil wir ja durchaus diese Menschen aufnehmen und das Leben für jüdische/israelische Menschen hier bei uns u.a. (!) auch dadurch gefährlicher und unangenehmer wird.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Ich sehe es wie folgt:
Die Gaza-Hamas-palästinensische Seite würde die jüdische/Israel-Seite auslöschen, wenn sie könnte, kann es aber nicht. (Zu mehr als einem Pogrom wie am 07.10.23 scheinen sie mir gegenwärtig nicht befähigt.)
zum BeitragDie jüdische/Israel-Seite könnte die Gaza-Hamas-palästinensische Seite auslöschen, wenn sie wollte, will das aber nicht.
*Sabine*
[Re]: "Die Fürsorgepflicht der palästinensischen Bevölkerung gegenüber ihren Kindern und sich selbst, ..."
Dieser Meinung schließe ich mich an und denke, dass die UNRWA und andere Hilfsorganisationen in dem Punkt evtl. eine kontraproduktive Wirkung entfalten. Ich habe manchmal den Eindruck, als würde den Menschen durch die (meiner Meinung nach) "überbordende" Fürsorge, Betreuung, Pflege, "Bemutterung" und vor allem die ständige Betonung des Opfer-Mythos Eigenverantwortung, Selbständigkeit und Autonomie "aberzogen".
Wie soll man Verantwortungsgefühl für sich selbst, seinen Partner und seine Kinder entwickeln können, wenn für die "Daseinsfürsorge" Hilfsorganisationen zuständig sind und es zur eigenen Entlastung zusätzlich noch einen Sündenbock gibt, der an allem schuld ist.
Die (gewählte) Gaza-Regierung Hamas sieht ja auch die Hilfsorganisationen in der Verantwortung, den Alltag in Gaza zu organisieren und die dortigen Bürger zu versorgen.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "... und auf die Kraft von Verstand und Vernunft zu setzen und zu hoffen ..."
Diese Aufzählung würde ich gerne um "Pragmatismus" ergänzen.
Wenn ich ein wenig Zuversicht brauche, denke ich darüber nach, was aus Gaza nach dem Abzug der jüdischen/israelischen Seite (vielleicht auch vorher ?) hätte werden können und was vielleicht - nun leider erst irgendwann - nach dem Krieg möglich sein kann.
Gaza bekommt so viel Geld und Unterstützung aus aller Welt, hat Freunde und Weggefährten in der ganzen Welt, Gasfelder vor der Küste, Sonne/Strand/Meer, mit der Nähe zu Jerusalem touristisch anziehend, kulturell/geschichtlich interesssant u.v.m. ... weshalb - Kraftausdruck: verdammt noch mal - konnte man 2005 daraus nichts machen.
Ich schätze Steueroasen nicht, aber Gaza hätte auch eine Steueroase werden können oder, sofern religiös-verträglich interpretierbar, eine Art "Las Vegas". Oder eine Art "neutrale Schweiz", in der sich Konfliktparteien treffen können. Und ja, Gaza hätte gerne trotzdem weiterhin auch das "eigene Schicksal" vermarkten und sich in Geld, Anerkennung, Bestätigung, Zuwendung, Wohlwollen etc. bezahlen lassen können.
(Vermutlich sind meine Vorstellungen zu westlich, merke ich gerade. Aber es gibt ja auch in der islamischen Welt gelungene Vorbilder.)
Es wurde sich für einen anderen Weg entschieden. Traurig um die verpassten Chancen, die vielen getöteten Menschen in der Region und die zerstörten Leben.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "... Israel hat seit Jahrzehnten Gaza am Existenzminimum Gehalten ..."
Zu der Blockade habe ich mich in meiner Antwort auf Ihren Vorredner "Janix" ausführlich geäußert und warte auf Freischaltung. Ich möchte mich nicht wiederholen (tue ich vermutlich ohnehin oft genug. ;-) ).
Ich bedauere es sehr, dass ich die Möglichkeit Gaza vor dem Krieg zu besuchen nicht genutzt habe. Wenn ich nach Einkaufsmöglichkeiten, Freizeitmöglichkeiten, Schwimmbädern in Gaza google, wird ein Bild gezeichnet, das dem des Mangels widerspricht und ich werde vermutlich nie erfahren können, wie das Leben in Gaza vor dem wirklich Krieg war.
Auch bei den Schilderungen von Interviewpartnern hier in der taz von vor dem Krieg lautet der Tenor "Mein Leben in Gaza vor dem Krieg war gut."
(Frauen und Homosexuelle/Queers nehme ich hier aus, darüber kann man bei AI nachlesen.)
"Und selbst wenn, wenn Israels Sicherheit auf die absolute Unterdrückung Gazas und kollektive Bestrafung aufbaut, dann ist das nicht gerecht."
Ich denke, das sagt sich für Sie und mich, die wir hier relativ sicher in Deutschland/Europa leben (was ich bei Ihnen nur vermute, nicht weiß) leicht. Nach dem 07.10.23 habe ich durchaus darüber nachgedacht, was ich tun würde bzw. wie ich mich und meine Familie schützen würde, wenn ich Nachbarn wie die Täter, Anhänger und Unterstützer des 07.10.23 hätte.
Schlimm finde ich in dem Zusammenhang auch, dass die Opfer des 07.10.23 teilweise von Gaza-Hamas-palästinensischen Personen, denen sie Zugang zu ihrem Zuhause gewährten (über Dienstleistungen, Arbeiten, Freundschaften) ausspioniert wurden, wo Waffen liegen etc..
"gerecht" Vermutlich bin ich für die Verwendung dieses so wichtigen Begriffs zu alt. Ich weiß, dass ich nicht jedem Menschen gerecht werde und auch nicht jeder Mensch mir gerecht wird. Was in diesem Krieg "gerecht oder nicht gerecht" ist, kann und will ich nicht einschätzen.
zum BeitragIch weiß aber, dass der 07.10.23 ein Pogrom war, das geahndet werden muss, auch um zukünftige Po
*Sabine*
[Re]: "Das Feuer auf Zivilisten eröffnet, die Mehl abholen wollten."
Ich weiß nicht, ob Sie sich auf den konkreten Vorfall beziehen, auf den ich mich mit meiner Antwort beziehe:
Zu diesem Vorfall gibt es gegensätzliche Darstellungen und weder Sie noch ich wissen, welche der Wahrheit entspricht. Und, vor allem, weder Sie noch ich saßen in der Nacht und Dunkelheit in diesem Militärfahrzeug und sahen eine unbestimmte Masse an (bewaffneten?!) eindeutig feindselig gesonnenen Menschen auf uns zugehen, die sich tatsächlich/angeblich von Warnschüssen nicht aufhielten ließen.
Da Sie Ihrem Namen nach eine weiblich gelesene Person zu sein scheinen, welches Risiko wären Sie, als vielleicht weibliche Soldatin, in diesem Militärfahrzeug sitzend, in dieser Situation eingegangen. Wissend, was am 07.10.23 passiert ist und wie mit jüdischen/israelischen Frauen, aber auch Männern in Gaza umgegangen wird? Wie nahe hätten Sie diese Menschenmenge herankommen lassen?
Ich weiß, dass die Einsatzkräfte der jüdischen/israelischen Seite trainiert sind/werden/sein sollten, um solche Situatioen anders/besser zu lösen als Sie und ich, aber auf der jüdischen/israelischen Seite kämpfen auch Lehrer, Gärtner, Schauspieler, Buchhalter, Erzieher, Krankenpfleger usw.
"Zu sagen, Israel träfe dann ja keine Schuld ..."
Ich spreche ungern von Schuld, eher von Verantwortung, weil der eigene teilweise aktive Anteil damit deutlicher wird.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Israels Repressentanten haben rund 200 Hilfsarbeiter getötet, ..."
In Gaza herrscht Krieg und in einem Krieg kommen auch unschuldige Menschen ums Leben. U.a. deshalb hätte die Gaza-Hamas-palästinensische Seite diesen Krieg nicht beginnen und auch nicht bejubeln sollen.
Ich weiß im Detail zu wenig über die von Ihnen genannten Todesfälle, um mich dazu äußern zu konnen, ob sie Zivilisten oder Kämpfer oder etwas dazwischen waren. Aber ich weiß, dass alleine das Attribut "Mitarbeiter von Hilfsorganisation" in Gaza nicht ausschließt, dass jemand bewaffnet ist, kämpft, jüdische/israelische Menschen tötet oder der kämpfenden Truppe zuarbeitet. Genau diese Ununterscheidbarkeit führte ja dazu, dass jüdische/israelische Soldaten versehentlich drei Geiseln getötet haben.
Ebenso ist bekannt, dass die Kämpfer der Gaza-Hamas-palästinensischen Seite Krankentransporter, LKWs/Autos von Hilfsorganisationen benutzen etc..
"... unter anderem die sieben Auslädischen Helfer."
Diesen Vorfall halte ich für einen tragischen Unfall, vielleicht der KI, Zeitnot, unglückseligen Umständen geschuldet. Hierzu gibt es eine Untersuchung, die ja von der Weltöffentlichkeit begleitet und beobachtet wird.
Ich hoffe darauf, dass auch die Gaza-Hamas-palästinensische Seite ihrerseits derartige Vorfälle untersucht, die in deren Verantwortungsbereich fallen.
Mal wieder pragmatisch betrachtet:
zum BeitragDie jüdische/Israel-Seite hat (u.a. der besseren Pressearbeit der gegnerischen Kriegspartei geschuldet) eine dermaßen schlechte Reputation, dass ich wirklich nicht davon ausgehe, dass "einfach so" sieben ausländische Mitarbeiter von Hilfsorganisationen getötet werden. Militärisch/zynisch betrachtet entsteht dadurch kein relevanter strategischer oder anderweitiger Vorteil, der die Nachteile dieses (aus meiner Sicht) furchtbaren Unglücks aufwiegt.
*Sabine*
[Re]: "Gaza bräuchte z.B. Handel, Handel braucht Zugänge zu Land, Wasser und Luft. Keine tagelangen Schlangen, bis die Güter auch schlechtgeworden sind."
Hier haben Sie durchaus Recht, aber wieso dann in in 2001 "schon wieder" einen Krieg gegen die jüdische/Israel-Seite beginnen, in dessen Folge der Flughafen untauglich gemacht werden musste?
Ich bin der Meinung, hätten sich die Bürger in Gaza nach dem Abzug der jüdischen/Israel-Seite für ein "bürgerliches, ziviles, normales" (Sie können gerne andere Worte verwenden, mir fiel keine bessere Beschreibung ein) Leben entschieden, dann hätten sie jetzt Zugänge zu Land, Wasser und Luft und so vieles mehr.
Es ist aus meiner Sicht verständlich, dass die jüdische/Israel-Seite verhindern will/wollte, muss, dass Waffen, waffenfähiges Material und Kämpfer (u.a. aus dem Iran) nach Gaza gebracht werden. Würden Sie als jüdischer/israelischer Mensch in der Nachbarschaft von Gaza leben, wollten Sie das vielleicht auch.
"Bräuchte Infrastruktur, die nicht als Kollektivstrafe kaputtgebombt wird."
Da sehe ich das Henne-Ei-Problem, weshalb ich denke, wenn wir diesbezüglich Argumente austauschen, verzetteln wir uns.
"Dass wir Gaza auch eine andere Regierung gönnen: geschenkt. So aber kann die Hamas stets Israels Untaten als Entschuldigung heranziehen."
Wenn die jüdische/Israel-Seite nach Einschätzung der Gaza-Hamas-palästinensischen Seite (plus Iran) und deren Unterstützer keine Untaten begeht, werden diese einfach erfunden. Das ist so seit Jahrhunderten und lässt sich, zu meiner wirklichen Überraschung und meinem Entsetzen, nach dem 07.10.23 "hervorragend" beobachten.
Hinzu kommt, und da nehme ich mich persönlich nicht aus, dass es für die meisten von (auch) uns einfacher ist, sich als Opfer zu sehen und die Verantwortung/Schuld für jegliches Misslingen im Leben, auf andere zu schieben. Das machen Ausländerfeinde und Rassisten ja auch so.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "3. sie werden in Israel entwürdigt und diskriminiert."
Sie sind in der Knesset vertreten. "Knesset (israelisches Parlament) im Jahre 2015 waren 13 der 120 Abgeordneten arabische Israelis." (Quelle: Wikipedia)
Das sind zwar prozentual weniger als entsprechend des Bevölkerungsanteils (dazu fehlen 11 Personen), das kann aber auch anderen Faktoren geschuldet sein, als der "Entwürdigung und Diskriminierung".
"4. ihnen wird in den USA das Demonstrationsrecht aberkannt"
Ich kenne das Demonstrationsrecht in den USA nicht, deswegen kann ich mich hierzu nicht kompetent äußern. Allerdings gehe ich davon aus, dass sich Juristen in den USA finden werden, die das Demonstrationsrecht notfalls vor Gericht erstreiten.
"5. es gibt leider einzelne Übertreiber, die durch ihre ausfallende Sprache den ganzen Protest diskreditieren."
Mir erscheinen sie weder einzeln, noch beschränken sie sich auf "Sprache". Aber hierzu werden Sie vermutlich eine andere Meinung vertreten als ich, was vollkommen in Ordnung ist.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "1. sie werden in Gaza von der Hamas unterdrückt."
Teilweise bin ich mir in dem Punkt unsicher. Davon abgesehen, dass die Regierung in Gaza gewählt wurde, schien mir die Befürwortung des Pogroms am 07.10.23 und die Jubelfeiern, auch in Deutschland, doch sehr eindeutig.
Aus meiner Sicht ist es nicht richtig, die Bürger in Gaza als Opfer zu sehen, die wie Kinder nichts an ihrer Situation ändern können bzw. für ihre Lebensverhältnisse nicht verantwortlich sind.
Ich halte das für fatal, weil es meiner Meinung nach wichtiger wäre, die Bürger in Gaza zu ermächtigen, konstruktiv nach Lösungen zu suchen. In Gaza gibt es soviel Potential (nicht nur die Menschen (und vier (?)) Universitäten, auch Gasfelder vor der Küste, touristische Attraktionen, Stickkunst, Sonne/Strand/Meer ...". Schade, dass aus der Unabhängigkeit seit 2005 kein Land gestaltet wurde, das zu einem Leuchtturm in der dortigen Region wurde oder zumindest den Bürgern in Gaza ein zufriedenes, gutes Leben in Sicherheit und Wohlstand ermöglicht.
"2. sie wurden seit 1948 von ihrem Land vertrieben und enteignet."
Teilweise wurde das Land von arabischen Großgrundbesitzern an jüdische Menschen/Israel verkauft.
zum BeitragDes Weiteren gingen die mehreren Angriffskriege (selbstverständlich?) auch zu Lasten der Palästinenser. Das ist in vielen Kriegen so und einer der Gründe, weshalb es zielführender ist, auf Angriffskriege zu verzichten.
Viele der arabischen Menschen in der Region haben das Land freiwillig verlassen, weil man ihnen ein judenfreies Land versprochen hat, in das sie zurückkommen können.
Ja, es wurden auch arabische Menschen vertrieben, ebenso wie ca. 800.000 jüdische Menschen aus arabischen Ländern.
*Sabine*
[Re]: "Ernsthaft: Israel blockiert Gazas normale Entwicklung seit Jahrzehnten. Da sollte man doch zuerst ansetzen, oder?"
Ich habe eher den Eindruck, dass sich die Gaza-Hamas-palästinensische in Gaza selbst blockiert. Es gibt in Gaza Schulen und Universitäten, die den Bürgern von Gaza ja durchaus Möglichkeiten eröffneten.
Ja, es gab eine Luft- und Seeblockade, weil man sich in Gaza dazu entschlossen hat, jüdische/israelische Bürger wieder und wieder anzugreifen und töten zu wollen. Aber wie konsequent war die Blockade von Gaza, wenn man sich die Tunnelbauten, Waffendepots, täglichen Raketenabschüsse auf Israel u.v.m. anschaut?
Gaza erhielt Geld ohne Ende aus aller Welt, Wohlwollen in der gesamten Welt, Unterstützer und Helfer; es wurde vom Singapur (oder Paris) des Nahen Osten gesprochen.
Weshalb man sich in Gaza dann lieber für Krieg entschieden hat, weiß ich nicht und hoffe, dass nach dem jetzigen Krieg ein Neuanfang möglich ist.
zum Beitrag*Sabine*
"150.000 bis 200.000 palästinensische Zivilisten seien seit dem 7. April aus Rafah weggegangen, berichtete die Zeitung Jerusalem Post am Donnerstag unter Berufung auf die Armee. "
Woher weiß die Jerusalem Post, dass es sich um Zivilisten handelt? Das interessiert mich, da ich bisher den Eindruck habe, dass die Kämpfer der Gaza-Hamas-palästinensischen Seite sich eher nicht der Auseinandersetzung mit Menschen, die sich wehren können, stellen wollen, sondern sich lieber verstecken und sich bevorzugt unter Frauen- und Kindergruppen mischen.
"Laut dem israelischen Rundfunk wird erwartet, dass der angekündigte israelische Militäreinsatz gegen die islamistische Hamas in Rafah ..."
Ich hoffe, der größte Teil der noch verbliebenen vier (?) Bataillone incl. deren Anführer können festgesetzt werden und dieser furchtbare Krieg ist damit vorbei.
"Die Proteste hatten zunächst an der Columbia University in New York mit Forderungen an die Universität begonnen, sich von Unternehmen zu trennen, die Verbindungen nach Israel haben."
Das wundert mich nicht, da viele der arabischen Potentaten und Regierungsvertreter ihre Kinder lieber an den Elite-Universitäten der USA oder in Großbritannien studieren lassen, als in einem arabischen "Bruderstaat".
zum Beitrag*Sabine*
"Bei einem Besuch von UN-Mitarbeitern haben palästinensische Extremisten israelischen Angaben zufolge Mörsergranaten auf die Baustelle gefeuert."
Bemerkenswert. Ob die UN bzw. deren Mitarbeiter bei ihrem Besuch etwas dazugelernt haben, sofern diese Information korrekt ist?
Beispielsweise, gegen welche Widrigkeiten und Probleme die jüdische/Israel-Seite zu kämpfen hat, wenn sie die Gaza-Hamas-palästinensische Bevölkerung mit Hilfsmitteln versorgen will.
Wenn schon der Bau eines Hafens, der die Menschen in Gaza mit Lebensmitteln versorgen soll, von der Gaza-Hamas-palästinensischen Seite (im Zusammenwirken mit dem Iran?) verhindert werden soll und UN-Mitarbeiter von dieser Seite angegriffen werden, ist meiner Meinung nach davon auszugehen, dass diese Leute auch die LKW-Lieferungen und die Verteilung der Lebensmittel in Gaza behindern, verhindern und sabotieren (und die Verantwortung dafür der jüdischen/Israel-Seite anlasten wollen) ... somit nicht die jüdische/Israel-Seite dafür verantwortlich ist, dass die Versorgung der Menschen in Gaza nicht in der von uns gewünschten Weise und Intensität erfolgt.
Ich wünschte, ich könnte irgendwo lesen oder hören, was die Menschen in Gaza wollen, wirklich selbst und für sich ganz persönlich wollen. Das liegt für mich absolut im Dunkeln.
zum BeitragFür mich ist das alles so fremd, auch die Verfasstheit der in Deutschland/Europa lebenden Menschen dieser Bevölkerungsgruppe (plus der Linken, die tatsächlich oder vermeintlich die Interessen der Gaza-Hamas-Bevölkerung zu vertreten meinen), egal wie sehr ich mich um Verständnis bemühe.
*Sabine*
Ich bin nur noch fassungslos, angesichts der Entwicklung seit dem 07.10.23 und hoffe, dass Linke und andere Antisemiten weniger Reichweite haben, als es für mich auf Grund der Medienpräsenz aussieht. Privat kenne ich glücklicherweise nur Menschen, die die Täter des 07.10.23 und deren Unterstützer verachten.
"Der Nahost-Diskurs ist verrottet." Meiner Meinung nach ist nicht der Diskurs verrottet, sondern die Menschen, die sich auf die Seite der Täter und Unterstützer des 07.10.23 stellen. Aus meiner Sicht ein Zivilisationsbruch den ich, besonders in der westlichen Welt, in der wir uns ja so gerne relativ kultiviert, zivilisiert und reflektiert wähnen, nicht erwartet hätte.
Wie furchtbar muss es für jüdische/israelische Menschen sein, gerade von denen (u.a. Linken), die sich sonst lautstark für Schwächere und Minderheiten einzusetzen meinen, anteilnahmslos ihrem Schicksal überlassen zu werden.
Ich hoffe darauf, dass jüdische/israelische Menschen auf Grund der Jahrhunderte und Jahrzehnte dauernden Verfolgung und dem ihnen gegenüber ausgelebten (meiner Meinung nach unberechtigten) Hass, gelernt haben, das nicht so nahe an sich heranzulassen und sich von dem Wunsch nach Anerkennung und Bestätigung freimachen können.
zum Beitrag*Sabine*
"Dabei müssen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund gemeinsam Herausforderungen meistern, etwa bei Rente, Bildung und Gesundheit."
Und das soll mir/uns mit Menschen gelingen, für die ich/wir zur ekligen weißen Mehrheitsgesellschaft gehöre?
Ich gebe zu, es hat mich damals verletzt ... aber Frau Heinrich wird wohl nicht auf meine Stimme angewiesen sein.
taz.de/Kontroverse...Heinrich/!5807616/
zum Beitrag*Sabine*
Vielleicht kann unsere Regierung erwirken, dass Herr Toomaj Salehi ausreisen darf und bei uns Asyl erhält. Darauf hoffe ich sehr. Irgendetwas müssen wir dem iranischen Regime doch bieten können, dass sie ihn freilassen und er bei uns leben und weiterarbeiten kann. Oder Deutschland als Sprungbrett in die USA oder ein anderes Land nutzen kann.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Zumindest die Verfasser der radikalen Variante kann ich nicht mehr als Linke akzeptieren."
Es ist die Gruppe der Linken, die auch die iranische Revolution unterstützt hätte/hat, ungeachtet dessen, was der Schah an Reformen ermöglicht und durchgesetzt hat.
Immer wenn im Iran ein Mädchen totgeschlagen wird, weil eine Haarsträhne rausschaut oder ein Todesurteil verhängt wird etc., hoffe ich, dass sich diese Linken wenigstens schämen, dass sie sich damals auf die, meiner Meinung nach, falsche Seite gestellt haben.
zum Beitrag(Ich sehe eine Wiederholung dieses Musters jetzt bei der Parteinahme für die Gaza-Hamas-palästinensische Seite (die ja auch vom Iran unterstützt wird) ... eine andere Generation von Linken, ja.)
*Sabine*
[Re]: "... während der internationale Gerichtshof den schlimmsten aller Vorwürfe gegen dieses Land und zwar Völkermord für plausibel erachtet und ein Hauptverfahren einleitet?"
Der IGH ist das „Hauptrechtsprechungsorgan der Vereinten Nationen“ (Art. 92 UN-Charta). (Zitat aus: Staatslexikon)
Es ist gut und wichtig, dass es die UN gibt, weil dort Regierungen und Staaten miteinander reden, die das sonst vielleicht nicht tun würden. Außerdem erhöht es vielleicht doch die Wahrscheinlichkeit, dass die unterschiedlichen Länder voneinander lernen bzw. etwas aus anderen Ländern annehmen können und vielleicht sogar Freundschaften entstehen.
Aber: Wir können von der UN keine Objektivität, Fairness o.a. erwarten, da es eben doch ein politisches Gremium mit einem sensiblen Machtgefüge ist. Gegenüber der jüdischen/Israel-Seite kann Objektivität ohnehin nicht erwartet werden, dazu gibt es zu viele islamische Staaten in der UN.
Ich denke, schön kompakt ist es in dem besprochenen Buch des nachfolgenden taz-Artikels
taz.de/Buch-Verein...n-Israel/!5577104/
nachzulesen.
Mein "Lieblingszitat" ist:
"Hier gilt Israel offenbar allen Ernstes als weltweit größter Frauenrechtsverletzer."
------------------------
"Wie kann es sein, dass die Regierung Waffen an ein Land schickt, ..."
Die Antwort darauf finde ich recht einfach. Nicht nur wegen unserer Historie, sondern weil es in Deutschland (und manchen anderen Ländern) immer noch, meiner Meinung nach glücklicherweise, viele Menschen gibt, die nicht wollen, dass Israel vernichtet und jegliches jüdische Leben dort in der Region ausgelöscht wird. Stellen Sie sich den 07.10.23 bitte einmal kurz verzehntausendfacht vor.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Schaut zukünftig wer in die Schulbücher?"
Meiner Einschätzung nach vielleicht mal kurzzeitig und oberflächlich. "Wir" stören uns ja auch nicht daran, dass diese Leute Frauenrechte missachten und homosexuelle Menschen/Queers verfolgen. (Da kann man tatsächlich mal bei AI nachlesen, wie es den genannten Personengruppen dort ergeht.)
Tatsächlich bin auch ich unsicher, ob es nicht bereits als eine Form des Kolonialismus oder Fremdbstimmung interpretiert werden kann., wenn wir Einfluss auf die Schulbücher nehmen, auch wenn wir sie bezahlen.
Mein bekannter Wunsch ist, dass das UNRWA aufgelöst und durch andere NGOs ersetzt wird. Oder die Mitarbeiter des UNRWA weltweit rekrutiert werden und nicht fast ausschließlich aus Gaza-Hamas-palästinensischen Bürgern bestehen.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Sie haben recht, das ist mir bekannt. Ich möchte die beiden Begriffe auch nicht als Gleichsetzung verstanden wissen, sondern verwende sie, um eine möglichst große Gruppe zu umfassen. Ich "meine" auch Atheisten und muslimische Israelis mit, ebenso wie in Deutschland/Europa lebende jüdische Menschen.
Es ist nicht präzise, aber mir fiel bisher keine umfassendere Bezeichnung ein.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Dass Baerbock Israel dazu aufruft die Zivilisten zu schützen ist ja lobenswert, ..."
Das aus meiner Sicht von uns oft unterschätzte Problem ist, dass in Gaza nicht so einfach zwischen Zivilisten und Kämpfern unterschieden werden kann.
Ich denke, zumindest unbewusst haben wir das Bild im Kopf, dass Soldaten und Soldatinnen beider Kriegsparteien Uniformen tragen. Das ist in Gaza aber wie bekannt nicht der Fall. Es kam ja nicht ohne Grund zu dem tragischen Vorfall, dass ein Soldat versehentlich drei Geiseln erschossen hat.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Ich wiederhole, es war ein Flüchtlingslager."
Ich habe den Eindruck, dass wir in Europa manchmal einen etwas idealisierten Blick auf dortige Flüchtlingslager haben. Das suggeriert schon der Begriff, der zu Recht Mitgefühl und Anteilnahme auslöst.
In der Realität scheint es (auch?) so zu sein, dass dort oftmals die Kämpfer der Gaza-Hamas-palästinensischen Seite Schutz und Unterstützung finden, vor den Strafverfolgungsbehörden versteckt werden usw.. Teilweise werden aus dortigen Flüchtlingslagern ja auch Raketen auf Israel abgeschossen.
Haben Sie Hintergrundinformationen, weshalb die jüdische/Israel-Seite dort angegriffen hat?
zum BeitragGanz pragmatisch betrachtet, gehe ich davon aus, dass die jüdische/Israel-Seite gegenwärtig an so vielen Fronten kämpfen, sich verteidigen muss, und dermaßen viele Feinde hat, dass ich eher nicht annehme, dass sie freie Kapazitäten haben, um "einfach mal so" Flüchtlingslager, von dessen Bewohnern keine Gefahr ausgeht, angreifen. Die militärischen Kräfte werden meiner Einschätzung nach anderswo dringender benötigt.
(Davon abgesehen gehe ich ohnehin nicht davon aus, dass die jüdische/Israel-Seite "einfach mal so" Menschen angreift, aber ich versuche mich in die Denkweise der Unterstützer der Gaza-Hamas-palästinensischen Seite hineinzuversetzen. )
*Sabine*
[Re]: "Der zweite Bericht, hinsichtlich der Mitarbeiter die am 07. Oktober beteiligt gewesen sein sollen und dem Vorwurf das die Organisation von Hamas unterwandert ist, steht noch aus."
Korrekt. Hier möchte ich gerne auf den taz-Artikel mit der Überschrift "Keine Beweise für Israels Vorwürfe" verweisen. Dass die Vorwürfe Israels gar nicht Untersuchungsgegenstand waren, erfährt man dann irgendwann am Ende des Artikels.
(Ich weiß, dass Sie den Artikel gelesen haben, möchte aber auf die "Vermischung", sogar hier in der taz hinweisen.)
taz.de/Bericht-zur...bb_message_4731734
"Wie aber bereits in zwei Artikel von gestern hier in der taz und auch von der UN gesagt wurde, Israel hat bisher keine Beweise für seine Anschuldigungen ausgehändigt."
Israel hat vermutlich der UN noch keine Beweise vorgelegt. Evtl. aus den gleichen Gründen, weshalb die überlebenden Opfer des 07.10.23 und die freigekommenen Geiseln nicht mit den Mitarbeitern der UN sprechen woll(t)en.
Den USA wurden Beweise vorgelegt. Ob Sie und ich über diese Beweise vollumfänglich informiert werden, weiß ich nicht. Ich gehe davon aus, dass manches davon der Geheimhaltung und/oder dem Schutz der Quellen unterliegt. Und, mal ganz ehrlich, würde es einen Unterschied machen? Für die UN, für Sie oder mich?
Auch hier fließt wieder meine Bitterkeit mit ein, dass die UN gegenüber der jüdischen/israelischen Seite meiner Meinung nach nicht objektiv ist.
"... genauso wenig wie Palästina (zumindest nicht durch die UN anerkannt dank der USA und ihrem Veto vor kurzem)."
Ich finde die Entscheidung der USA, ihr Veto einzulegen, richtig. Bei all dem Hohn, der den Opfern und Geiseln des 07.10.23 direkt und indirekt entgegengebracht wird, ebenso bezüglich der Täter-Opfer-Umkehr, wäre es aus meiner Sicht skandalös gewesen, die Gaza-Hamas-palästinensische Seite mit einer "Staatsgründung/Anerkennung" für die Verbrechen am 07.10.23 und den Angriffskrieg zu belohnen. Stichwort Nachahmu
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Es war auch ein Fehler, nur weil die israelische Regierung sonst was erzählte, diese Hilfe auszusetzen."
Die israelische Regierung hat Beweise vorgelegt. Ob, wann und in welcher Form wir diese Beweise zu sehen bekommen, wird politisch entschieden; meiner Vermutung nach in Abstimmung mit der UN. (Die Beweise für die Gräueltaten des 07.10.23 werden mittlerweile auch in Zweifel gezogen. Sogar die Leute, die diese Gräueltaten gefilmt und in sozialen Medien hochgeladen haben, streiten sie jetzt ab.)
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Das sollte als demokratische Staatshilfe auch an entsprechende Inhalte gekoppelt werden: gegen Fakenews, gegen Hass, gegen falsche Anschuldigungen, ..."
Wenn das gewollt ist/wäre. Ich hoffe das und habe es als selbstverständlich angenommen. Aber nach dem, was ich seit dem 07.10.23 alles gelesen und gehört habe, scheint es mir durchaus möglich, dass es Menschen/Institutionen/Regierungen etc. gibt, die ihren Antisemitismus an die Gaza-Hamas-palästinensische Seite quasi "auslagern".
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Da an den Behauptungen / Vorwürfen der Israelis NICHTS dran war und ist, ist es nur folgerichtig, dass die Gelder nun weiter fließen."
Wenn ich es richtig weiß, war das nicht Teil der Untersuchung (die meiner (!) Meinung nach ohnehin eklatante Mängel aufweist). Diesbezüglich soll eine weitere Untersuchung folgen.
"... weil Israel diese Menschen von Lebensmittel, Wasser und von weiteren Versorgungen abschneidet ..."
Beziehen Sie sich auf den gegenwärtigen Krieg oder die Situation vor dem Krieg?
Jetzt im Krieg tut die jüdische/Israel-Seite meiner Einschätzung nach mehr, als die meisten anderen kriegführenden Nationen für ihren Kriegsgegner tun. Ich finde das nobel, auch wenn ich nicht weiß, ob es den Krieg letztendlich nicht doch verlängert. Aber das werden wohl Fachleute entscheiden.
Vor dem Krieg gab es die bekannte See- und Luftblockade, die aber allem Anschein nach sehr durchlässig war, sonst gäbe es in Gaza nicht so viele Waffen und der Krieg würde nicht bereits sechs Monate dauern ... oder die Gaza-Hamas-palästinensische Seite kann auch jetzt im Krieg noch mit Waffen/Kämpfern beliefert werden. Der Tunnelbau wäre meiner Einschätzung nach bei einer konsequenten Blockade nicht möglich gewesen.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Nein, das wäre keine Voraussetzung. Ich denke nur, dass das von mir formulierte wünschenswerte Ziel "... betrachte ihn als hilfreiche Investition in eine, dem Krieg hoffentlich bald folgende, friedliche und wirtschaftlich erfolgreiche Zukunft für die Menschen in der Region." dann schwerer zu erreichen sein wird.
Ich persönlich weiß nicht, wie das obige Ziel erreicht werden kann, wenn die Gaza-Hamas-palästinensische Seite weiterhin wie am und um den 07.10.23 herum mit dem Iran zusammenarbeiten will oder wird.
Meiner Einschätzung nach würde der Hafen dann aus Sicherheitsgründen, ebenso wie der frühere Flughafen in Gaza, geschlossen werden. Das ist aber nur meine Vermutung. Ich bedauere es sehr, dass der Flughafen in Gaza nicht mehr in Betrieb ist, sehe die Notwendigkeit der Schließung aus Sicherheitsgründen jedoch ein.
Mich würde immer noch interessieren, wie so viele Waffen, Raketen etc. nach Gaza gelangen bzw. gelangen konnten. Immerhin dauert der Krieg jetzt bereits 6 Monate und die Gaza-Hamas-palästinensische Seite scheint waffentechnisch weiterhin gut genug aufgestellt zu sein, um den Krieg fortzuführen.
Jedenfalls hoffe ich nach dem Krieg auf stabile Verhältnisse in Gaza, die den Betrieb eines Hafens und Flughafens ermöglichen.
"Die Abkehr der Hamas vom Iran ..."
Ob die Abkehr nur eines Teils der Gaza-Hamas-palästinensischen Bevölkerung vom Iran ausreicht, kann ich nicht einschätzen. Das hängt von den Mehrheitsverhältnissen ab.
zum BeitragEbenso kann ich nicht einschätzen, wie die Menschen in Gaza nach dem Krieg leben wollen. Ob sie das politisch-religiöse System im Iran schätzen und für sich nachbilden wollen oder ganz andere Vorstellungen haben.
*Sabine*
"Die Bundesregierung will die Hilfe für das UN-Palästinenser-Hilfswerks UNRWA wieder aufnehmen."
Ich bedauere das, habe es aber bereits erwartet. Aus meiner Sicht ist der Bericht der Kommission aus verschiedenen Gründen nicht entlastend, u.a. weil mit Menschenrechtsorganisationen statt mit Sicherheitsbehörden zusammengearbeitet wurde. Menschenrechtsorganisationen machen wichtige Arbeit, aber die Untersuchung und Verfolgung von Straftaten können sie meiner Meinung nach nicht leisten.
Des Weiteren wurden die von der jüdischen/Israel-Seite erhobenen Vorwürfe nicht überprüft, das soll in einer anderen Untersuchung erfolgen.
"Die USA werden nach Angaben des Pentagons „sehr bald“ mit dem Bau eines Hafens im Gazastreifen beginnen, ..."
Ich finde den Bau des Hafens gut und betrachte ihn als hilfreiche Investition in eine, dem Krieg hoffentlich bald folgende, friedliche und wirtschaftlich erfolgreiche Zukunft für die Menschen in der Region.
Hierzu wäre jedoch meiner Meinung nach von Bedeutung, dass sich die Gaza-Hamas-palästinensische Seite nicht mehr vom Iran beeinflussen lassen will und wird:
zum Beitrag"Irans Präsident Ebrahim Raisi hat Israel erneut mit Zerstörung gedroht."
*Sabine*
"Der Palästinensische Zivilschutz spricht nach dem Fund von Massengräbern in Gaza von Hinweisen auf Hinrichtungen."
Ich hoffe, die toten Menschen können von unabhängiger Seite untersucht werden.
"Eine Sprecherin des Hohen Kommissars für Menschenrechte, Volker Türk, sagte, dass mögliche Menschenrechtsverstöße, auf die die gefesselten Hände hinwiesen, untersucht werden müssten."
Finde ich gut und hoffe, dass die Sprecherin des Hohen Kommissars für Menschenrechte auch die Fälle untersucht, in denen es um Menschenrechtsverstöße der Gaza-Hamas-palästinensischen Seite geht. Ebenso ist es mir wichtig, dass die Untersuchungen von Fachleuten durchgeführt werden, die auch Manipulationen etc. erkennen.
(Nicht, dass die Untersuchungen/Überprüfungen so wie bei dem Bericht der unabhängigen Kommission der UN bezüglich Verstrickung UNRWA abläuft und nach kürzester Zeit festgestellt wird, dass die 30.000 Mitarbeiter der UNRWA nahezu keine Verbindungen zu der politischen und militärischen Führung in Gaza haben oder in der Vergangenheit hatten.)
"Die Leichen seien „in geordneter und angemessener Weise an ihren Platz zurückgebracht“ worden."
Ob das so stimmt, wissen weder ich noch andere hier. Ich wünsche mir, die gegnerische Gaza-Hamas-palästinensische Kriegspartei würde der jüdischen/Israel-Seite "wenigstens" die getöteten Geiseln übergeben. In der jüdischen Religion scheint es wichtig zu sein, dass tote Menschen schnellstmöglichst und vollständig bestattet werden. Der Mutter von u.a. Shani Nicole Louk war das nicht möglich.
Im Islam ebenso wie im Judentum gibt es wichtige Details bei Bestattungen, die der jeweils gegnerischen Kriegspartei bekannt sind und ich rechne es der jüdischen/Israel-Seite hoch an, dass sie im Gegensatz zu der Gaza-Hamas-palästinensischen Seite darauf verzichtet, den Schmerz der Angehörigen ins Unermessliche zu steigern.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "... wenn Militäreinheiten Menschenrechtsverletzungen begehen."
Ich hoffe, dass die Täter beider Kriegsparteien, die Menschenrechtsverletzungen begehen, vor Gericht gestellt und verurteilt werden.
Mir ist das deshalb so wichtig, weil ich eben doch denke, dass andere dadurch zum Umdenken und "Umhandeln" motiviert werden können und die Erkenntnisse vielleicht auch in der Ausbildung berücksichtigt werden.
Außerdem sind die Verbrechen dann dokumentiert, Zeugen wurden befragt und bezüglich ihrer Glaubwürdigkeit eingeschätzt, gerichtsfest und juristisch einwandfrei befunden usw. und es ist nicht mehr so leicht einfach zu behaupten, dass dieses oder jenes Verbrechen nicht stattgefunden hat.
Manches kann ein tragischer Unfall oder der Verkettung unglücklicher Umstände geschuldet sein/gewesen sein, der 07.10.23 jedoch definitiv nicht.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Wenn man sieht wer alles im Netanjahu Kabinett in Regierungsverantwortung steht...."
Herr Netanjahu wird nach dem Krieg vermutlich abgewählt, was ich richtig finde.
Wenn über die Regierungsverantwortung auf der jüdischen/Israel-Seite gesprochen wird, sollten meiner Meinung nach aber auch die Personen erwähnt werden, die auf der gegnerischen Kriegsseite in Regierungsverantwortung stehen. Ich hoffe, auch deren Zeit ist nach dem Krieg vorbei. Wenn man den Umfragen glauben darf, sieht es gegenwärtig allerdings eher nicht danach aus.
"... da graut es dem Menschenfreund, ..."
Als Grauen habe ich eher den 07.10.23 erfahren.
"Demokratie ist die beste Regierungsform ever."
Da stimme ich ihnen zu.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "In einer zweiten Untersuchung sollen Israels Vorwürfe geprüft werden."
Das ist der Punkt, den ich auch nicht verstanden habe. Gibt es keine Beweise, weil die Untersuchung noch gar nicht stattfand?
zum Beitrag*Sabine*
Die Überschrift "Keine Beweise für Israels Vorwürfe" ist bemerkenswert, in Anbetracht dessen, dass dem Text zu entnehmen ist "In einer zweiten Untersuchung sollen Israels Vorwürfe geprüft werden.""
Wie ist das zu verstehen? Es gibt keine Beweise, weil die Untersuchung noch gar nicht stattgefunden hat?
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Wegen der Universalität der Menschenrechte."
Die gelten aber auch für Frauen und Homosexuelle/Queers. Gerade wieder bei Amnesty einen interessanten Bericht über Frauenrechte in Gaza und Westjordanland (von vor dem Krieg) gelesen.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Ich danke Ihnen für Ihren Kommentar.
Ich bin öfter kurz vor dem Aufgeben, weil es so ermüdend und enttäuschend ist, sinnlos erscheint, aber dann denke ich u.a. an Frau Zingher, die sich den antijüdischen/antiisraelischen Strömungen entgegenstellt, obwohl sie sich damit teilweise gegen ihre eigenen Kollegen positionieren muss. Das ist sehr mutig und enorm wichtig.
Außerdem möchte ich auch nicht, dass die Geiseln, beispielsweise das Baby Kfir Bibas und sein Geschwisterchen Ariel (an die ich aus diesem Grund regelmäßig erinnere) vergessen werden.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "... aber der Wahn, der der Antisemitismus nun mal leider ist, verhindert, dass man das sieht."
"Wahn" klingt mir persönlich fast zu entschuldigend, da Wahnvorstellungen üblicherweise krankheitsbedingt sind.
Antisemitismus ist meiner Meinung nach jedoch eine Entscheidung, gerade bei (relativ?) reflektierten Linken. Aus meiner Sicht u.a. so eine Art "Schuldabwehr", besonders bei uns Deutschen. "Man" stellt sich auf die Gaza-Hamas-palästinensische Seite (ob der Iran dazu gezählt werden muss, weiß ich nicht) und schon ist man entlastet und kann die Verantwortung für das Auslöschen von 2/3 der jüdischen Weltbevölkerung abstreifen und hat vermeintlich eine Entschuldigung dafür, dass auch hier in Deutschland jüdische/israelische Menschen verfolgt und angegriffen werden.
zum Beitrag*Sabine*
"... und denen nun offenbar der Rausschmiss aus dem Emirat droht."
Da sich Herr Erdogan nach dem 07.10.23 so positiv über die Gaza-Hamas-Palästinenser-Seite geäußert hat, dachte ich mir schon länger, dass die Hamas-Führung in Istanbul ganz gut aufgehoben wäre.
Ich hatte bisher keine sonderlich gute Meinung von Katar, aber wenn sie diese Leute und ihre Anhänger nicht mehr in ihrem Land haben möchten, finde ich das äußerst positiv.
Und, das soll jetzt kein Scherz o.ä. sein, ich bin wirklich sehr pragmatisch: Der Palästina-Kongress, dem kürzlich in Berlin Schwierigkeiten bei der Durchführung bereitet wurde (meiner Meinung nach zu Recht, aber das ist ein anderes Thema und wird vor Gericht noch entschieden werden), könnte dann in Istanbul stattfinden. Dann wären auch die Redner prominenter, da sie ja direkt vor Ort sind.
Ebenso werden, wenn die Führungselite der Gaza-Regierung in Istanbul lebt, vielleicht auch einige ihrer Anhänger aus verschiedenen europäischen Ländern dort leben wollen. Das ist aus meiner Sicht nur naheliegend.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Danke, dass Sie an die iranische Revolution erinnern. Meine diesbezüglichen Kommentare kommen leider nicht durch.
zum BeitragIch denke, dass meine Bitterkeit als seit Geburt weiblich gelesene Person über das Verhalten der Linken damals zu deutlich rüberkommt.
Die iranische Revolution war zwar lange vor meiner Zeit, aber da ich mich intensiv mit "links sein" beschäftige, besonders in Zusammenhang mit Rechten für Frauen, Juden und Homosexuellen/Queer und nicht so richtig weiß, wo ich mich verorten soll, habe ic mich im nachhinein mit dem Thema beschäftigt.
*Sabine*
[Re]: "Leuchtet doch am Ende des Weges ein entwaffnetes Land, dass man dann leichter angreifen oder vernichten kann."
Ich finde es nur noch zum Weinen, dass der 07.10.23 so vielen (auch) linken Menschen nicht die Augen darüber geöffnet hat, gegen welchen Gegner die jüdische/Israel-Seite kämpft und was mit den jüdischen Menschen in Israel passiert, wenn sie wehrlos ihren Feinden überlassen werden.
Dabei zeigt der 07.10.23 doch fast lehrbuchhaft exemplarisch, was mit jüdischen Menschen dort passiert, die wehrlos sind. Und wie jüdische Menschen in Deutschland angegriffen werden, wenn sie in beispielsweise Berlin als Juden erkennbar sind, wissen wir auch.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Dass man begreift, welche Gefahr dem Antisemitismus innewohnt, ..."
Da möchte ich ergänzen, dass man doch "sogar als Antisemit" wissen müsste, dass die gegnerische Seite jüdische Menschen/Israel nur als "erstes Ziel" betrachten und man auch als Antisemit früher oder später an der Reihe sein wird.
""Israel is only the first target. The entire planet will be under our rule. The entire planet will be under our law; there will be no more Jews or Christian traitors."
Zitat des früheren Hamas-Außenministers Mahmud az-Zahar. Er gehört immer noch zu den "Top 5" der Hamas.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Das Gemetzel in Gaza, ..."
Ich betrachte das Vorgehen der gegnerischen Kriegsseite am 07.10.23 als "Gemetzel" und will mir nicht ausmalen, wieviele Menschen die gegnerische Seite gefoltert, vergewaltigt, getötet und entführt hätte, wären sie nicht gestoppt worden.
Was in Gaza passiert, ist meiner Meinung nach kein "Gemetzel", sondern, schlimm genug, Krieg. Die jüdische/Israel-Seite wurde, wie bekannt, angegriffen, die Gaza-Hamas-palästinensische Seite hat diesen Krieg begonnen.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Ja, Sie haben recht. Es ist ein schlechtes Beispiel.
zum BeitragDanke für Ihre Antwort und Ihre Zeit.
*Sabine*
Schade, dass die Ampel die Gelegenheit, etwas für Frauenrechte zu tun, nicht ergreifen möchte.
Diese Regierung hätte zumindest die Chance, mit 2/3-Mehrheit eine Grundgesetzänderung zu erwirken, auch in Richtung "Trennung von Kirche und Staat/Laizismus", was mir persönlich ebenso wichtig ist.
zum BeitragAus meiner Sicht ist es bedauerlich, dass diese Chance nicht ergriffen wird. Schlimmer noch. Wenn wir zukünftig, was zu befürchten ist, erst einmal wieder eine gewisse Zeit konservative/rechte Regierungen haben, ist das Zeitfenster für derartige Änderungen erst einmal länger geschlossen. Meiner Meinung nach vertut die jetzige Regierung aus Gründen des Machterhalts (?) eine historische Chance.
*Sabine*
[Re]: Ich habe nachgeschaut, ob es Eminanim in echt gibt, aber nichts gefunden. Egal, aber ich hoffe auf jeden Fall, dass es für Osman jemanden gibt, da er so liebenswert und liebenswürdig auf mich wirkt.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Danke, dass Sie sich so viel Zeit nehmen. Ich finde Ihre Hinweise und Erklärungen sehr gut.
Um es an einem Beispiel festzumachen:
Wenn ich aus Ihrer Geldbörse 50 Euro nehme und Sie das nicht merken/wissen bzw. die 50 Euro niemals vermissen werden, es wäre für Sie so, als hätten Sie diese 50 Euro nie besessen bzw. in Ihrer Geldbörse gehabt. Mich machen diese 50 Euro aber sehr glücklich bzw. sie verbessern meine Lebensumstände enorm.
Mal davon abgesehen, dass ich das sowieso nie tun würde, wäre es für Sie ja nicht schlimm.
Mir fällt leider kein besseres Beispiel ein.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Können Sie in dem Zusammenhang bitte auch noch etwas hinsichtlich "Wirtskörper" erläutern? Ist das von Bedeutung?
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Au ja - mansplaining erfragt! ;-)"
Ich lerne gerne dazu, egal ob von m/w/d. (Da fällt mir ein, wenn "man" jetzt jährlich sein Geschlecht ändern kann, wird es auch mit dem "mansplaining" komplizierter.)
Ich habe jedenfalls Stunden im GG gesucht, auch auf diversen Ministeriumsseiten und nichts gefunden, was ich als eindeutige und konkrete Handlungsanweisung verstanden hätte.
"Artikel 1 GG schützt die Würde des Menschen, Artikel 2 (unter Anderem) sein Leben."
Das ist mir bekannt, ich konnte den Zusammenhang zu unserem Thema aber nicht herstellen.
Was ich weiß, ist, dass wir hier in Deutschland in Bezug auf die Würde des Menschen zu meinem Bedauern äußerst flexibel sind, dann bräuchten wir meiner Meinung (als westlich sozialisierte und weiblich gelesene Atheistin) nach, wenn es um die Rechte von Frauen auf ihre Körper geht, auch nicht so streng sein.
"Sowohl das Bundesverfassungsgericht als auch die Kommission des BmG gehen daher davon aus, dass man ab der Einnistung in der Gebärmutter von "ungeborenem Leben" sprechen muss."
In Ordnung. Das heißt, meine Vermutung, dass es nichts "konkretes" gibt, sondern lediglich Interpretationen, die sich im Laufe der Jahrzehnte(/Jahrhunderte) ändern, ist korrekt.
Wer mehr Verfügungsgewalt über weibliche Körper möchte, legt das GG in dem Punkt streng aus, wer weniger Verfügungsgewalt über Frauenkörper möchte, überlässt den Frauen ohne Bevormundung und Einflußnahme die Entscheidung.
Danke für Ihre ausführlichen Hinweise und Erläuterungen.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Danke für Ihre Stichworte. Ich hatte auch schon mit einer Liste begonnen, aber sie wäre zu lange geworden.
Außerdem denke ich, dass, (@Sam Spade, bitte korrigieren Sie mich, wenn ich das falsch einschätze,) ihm Vergehen, Verbrechen, Störungen etc. der Gaza-Hamas-palästinensischen Seite bekannt sind.
zum Beitrag(Für mich persönlich beginnen die "Störungen" mit dem Bespucken von erkennbar jüdischen Menschen hier in Berlin, über das Skandieren bestimmter Parolen auf pro-palästinensischen Demonstrationen und Angriffen auf jüdisch/israelisch gelesene Menschen bis zum 07.10.23. Für alles Weitere dazwischen habe ich hier nicht genug Zeilen.)
*Sabine*
[Re]: "Wenn in der Breite so gedacht und dementsprechend gehandelt/behandelt wird, braucht man sich nicht wundern, wenn eine Minderheit sich irgendwann radikalisiert."
Ich neige selbst manchmal dazu, deswegen meine ich Ihre Einschätzung "Die Anderen sind schuld." nachvollziehen zu können (das habe ich jetzt verkürzt ausgedrückt) ... es hilft nur einem selbst, ebenso wie seinen/ihren Mitmenschen nicht weiter.
zum BeitragIch hoffe und vertraue darauf, dass die Gaza-Hamas-palästinensische Seite vielleicht einmal, hoffentlich in naher Zukunft, ihre Sichtweise ändern kann und mit einer neuen Regierung in Israel vieles möglich ist, was den Menschen in der Region Frieden, Sicherheit und Wohlstand bringt.
*Sabine*
[Re]: "Der Iran will keinen offenen Krieg, weil er weiß, dass er ihn verlieren würde."
Möchten Sie das näher ausführen? Hin und wieder wird so getan, als hätte der Iran eine Chance, einen Krieg gegen Israel gewinnen zu können. Ich persönlich glaube das zwar auch nicht, aber bei mir ist es nur ein Gefühl, kein auf Fakten beruhendes Wissen.
Ich gehe nicht davon aus, dass der Besitz von Atombomben den Unterschied macht oder wie sehen Sie das?
Seit ich weiß, dass versucht werden kann, Iron Dome überzustrapazieren mache ich mir manchmal Sorgen. Insgesamt scheint Israel über (mindestens?) zehn Iron-Dome-Einheiten zu verfügen. Das erscheint mir so wenig.
zum BeitragUnd dass jede von ihnen nur sechs angreifende Raketen gleichzeitig bekämpfen kann, beunruhigt mich auch etwas.
*Sabine*
[Re]: Danke für die Erinnerung. Meiner Meinung nach wird zu oft vergessen, dass jüdische/israelische Menschen immer noch, 75 Jahre nach der Shoah, überall auf der Welt verfolgt und getötet werden. Nicht, weil sie sich persönlichem oder anderweitigem Fehlverhalten schuldig machen, sondern einfach weil sie jüdisch/israelisch sind.
Für mich nicht nachvollziehbar.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Es ist kein Zufall, dass gute Schachspieler aus dem Iran kommen."
Darf ich fragen, woher Ihre diesbezügliche Kenntnis stammt? Lt. Bestenliste in Wikipedia steht der erste iranische Staatsbürger an 56. Stelle. An 23. Stelle steht ein israelischer Staatsbürger, was ich für ein Land mit einer so kleinen Bevölkerung durchaus bemerkenswert finde. Die meisten guten Schachspieler kommen aus dem Land des "Großen Satan".
"... denn der Iran hat bewiesen: Wenn wir wollen, können wir in Israel ein Blutbad anrichten."
Das hat der Iran, meiner Meinung nach, am 07.10.23 durch (auch) seine Handlanger bewiesen, aber meiner Meinung nach nicht in der Nacht zum 14.04.2024.
"Sollte Israel einen Krieg mit dem Iran vom Zaun brechen, würde das die Position des Iran in der islamischen Welt massiv stärken."
Können Sie das bitte näher ausführen? Ich bin mir in dem Punkt nicht so sicher wie Sie. Wenn Ihre Vermutung zutreffen würde, hätte der Iran damit doch am 14.04.2024 beginnen können und den Beschuss der iranischen Botschaft als "Israel bricht einen Krieg mit dem Iran vom Zaun" interpretieren können.
"Israel kann einen Krieg nicht gewinnen, ..."
Für mich sieht es bisher so aus, als könnte Israel fast jeden Krieg gewinnen (hat es in den vergangenen Jahrzehnten ja auch bereits oft genug), außer er wird mit den Methoden der Täter, Anhänger und Unterstützer des 07.10.2023 geführt. Kriege gegen solche Gegner können meiner Meinung nach nur gewonnen werden, wenn man die gleichen Methoden wie der Gegner anwendet. Dass Israel darauf verzichtet, finde ich in höchstem Maße nobel.
"Die eigene Existenz könnte plötzlich auf dem Spiel stehen."
Diese Existenz steht, bereits von Beginn an, schon immer auf dem Spiel. Ich hoffe, das ändert sich irgendwann einmal. Anfänge sind mit Ägypten, Jordanien, Saudi-Arabien u.v.m. gemacht.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Und wer vertritt in Ihrer Welt die Rechte des Fötus?"
Meiner Meinung nach der Wirtskörper.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Soweit es die Grundrechte der Betroffenen zulassen - und das sind, nach derzeitigem Verständnis des GG, die „Leibesfrucht“ und die Schwangere Person - darf der Staat regelnd eingreifen."
Da möchte ich gerne nachfragen, weil ich seit heute Vormittag im Grundgesetz danach gesucht, aber nichts gefunden habe.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Einer der beiden "Körper" ist der Wirtskörper. Ich bin der Ansicht, dass der Wirtskörper die Verfügungsgewalt über seinen eigenen Körper haben sollte.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Daran habe ich nicht gedacht. Schade, dass das Bundesverfassungsgericht in der Hinsicht auch 2024 noch an den männlichen Idealen (es dürfte bekannt sein, dass die Entscheidungen von 61 Männern und nur vier Frauen gefällt wurden) von vor ca. 75 Jahren festhalten muss.
Wobei, wenn in dem Zusammenhang keine Grundgesetzänderung erfolgen wird, scheinen diese männlichen Ideale von vor 75 Jahren auch heutzutage noch zu Lasten der Frauen so gewünscht zu sein.
"Eigentlich" wäre es aus meiner Sicht eine gute Aufgabe für die Ampel, jetzt ein paar, nein zwei, Grundgesetzänderungen anzustreben. Das Artikelthema bzw. das o.g. Thema und, träumen darf ich ja, Laizismus. Beides wünsche ich mir im Grundgesetz verankert zu sehen.
Ich kann mir vorstellen, dass die Ampel durch ihr diesbezügliches Engagement vielleicht sogar zusätzliche Wählerstimmen für sich generiert.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "... eine weitere Spaltungen in der Gesellschaft verursachen ..."
Diese Gefahr sehe ich bei einer so deutlichen Bevölkerungsmehrheit von 80% nicht.
Ich fände es gut, wenn bei uns das Recht auf Schwangerschaftsabbruch, wie in Frankreich, in die Verfassung aufgenommen wird. Sollten sich dann die Wünsche der Politik an uns Frauen ändern, würde es einer 2/3-Mehrheit bedürfen, um Frauen dieses Recht wieder wegzunehmen.
zum Beitrag*Sabine*
Iran, Hamas und Anderen nicht zu glauben, ist auch eine Form der Arroganz und äußerst gefährlich. Ich kann nur an den Österreicher erinnern, dem auch nicht geglaubt wurde.
Ich gehe allerdings davon aus, dass die damit befassten Fachleute (Sicherheitsbehörden, Geheimdienste usw.) mehr Informationen haben und sich vermutlich ein realistischeres Bild machen können als wir und die Journalisten. Vielleicht, so zumindest meine Hoffnung, werden teilweise die Reaktionen und Aktionen der Kontrahenten untereinander abgestimmt.
zum Beitrag*Sabine*
"Es gab in Deutschland schon immer ein Ressentiment gegen „liberale US-Intellektuelle“."
Wenn "liberale Intellektuelle", unabhängig davon, ob aus den USA oder anderswoher, die Taten/Täter des 07.10.23 und ihre Anhänger/Unterstützer als Freiheitskampf/Freiheitskämpfer idealisieren und sich mit ihnen solidarisieren, diesen Personenkreis somit in dessen Handlungen bestätigt und damit mindestens indirekt zu Wiederholungen motiviert, ist das, meiner Meinung nach, menschenfeindlich, in Bezug auf die sadistischen Sexualstraftaten zusätzlich auch frauenfeindlich.
Ressentiments gegen solche liberalen Intellektuellen finde ich nicht unangemessen, sondern teile sie.
Wir müssen akzeptieren, dass Menschen mit dieser Geisteshaltung in anderen Ländern hofiert werden und Karriere machen. Aber wir müssen dieses Gedankengut in Deutschland nicht fördern und sollten es aus mehreren Gründen, auch auf Grund unserer Geschichte, nicht.
Mein persönlicher Eindruck ist, dass die im Artikel genannten "liberalen Intellektuellen" und auch viele andere, partout auf Deutschland einwirken/in Deutschland ihre Wirkung entfalten wollen (auch die palästinensische Bevölkerungsgruppe). Dabei würden sie im Iran, in Katar usw. offene Türen einrennen.
Ich frage mich, ob es eine Form der Eitelkeit dieser Intellektuellen ist, ausgerechnet in Deutschland und "für uns" definieren zu wollen, was Antisemitismus ist und was nicht. Also quasi uns Deutsche, die wir die größten und furchtbarsten antisemitischen Verbrechen der Menschheitsgeschichte begangen und zwei Drittel der jüdischen Menschen weltweit ausgelöscht haben, zu überzeugen/belehren, dass unsere Definition und Sichtweise von Antisemitismus falsch ist.
Dass diese Intellektuellen das bei "uns"/mit "uns" reizvoller finden als im Iran oder Katar verstehe ich, lehne es aber trotzdem ab.
zum Beitrag*Sabine*
"Stimmen diese Angaben, dann ist der iranische Angriff als großer Misserfolg für das Regime in Teheran zu werten – ..."
Vielleicht war der "Misserfolg" auch beabsichtigt, um die Situation u.a. aus innenpolitischen Gründen nicht weiter zu eskalieren. Wäre es denkbar, dass die oppositionellen Kräfte im Iran sich mit den Gegnern des Iran zusammengeschlossen hätten? Üblicherweise ist das gerade in Kriegszeiten nicht der Fall, aber die Opposition im Iran hat ohne Unterstützung von außen vermutlich keine Chance, das Regime abzulösen.
"... und als historischer Erfolg für Israel."
Wenn das so ist, freue ich mich als Apologetin der jüdischen/Israel-Seite selbstverständlich darüber.
"Seit seiner Aktivierung 2011 soll es Tausende Raketen ausgeschaltet haben, auch in den letzten Monaten während des Krieges gegen die Hamas und die Hisbollah."
Das darf meiner Meinung nach ruhig öfter mal erwähnt werden, dass die jüdische/Israel-Seite wieder und wieder angegriffen wird. Ich finde, das wird von den Anhängern der Israel-Kritiker und -Gegner zu oft verdrängt.
zum Beitrag*Sabine*
"Der Rückzug eines großen Teiles der Bodentruppen hat einerseits Hoffnungen geweckt, dass ein Ende des Krieges bevorsteht ..."
Wie bereits mehrfach erwähnt bezweifle ich, dass es (auch für die Nicht-Hamas-Gaza-Bürger) ein friedliches Leben, in Sicherheit und Wohlstand geben kann, wenn die jüdische/Israel-Seite die verbliebenen ca. vier Bataillone in Rafah und vor allem die Anführer/des 07.10.23 nicht festsetzt. Dann würde es so weitergehen wie bisher und das nächste Pogrom erfolgen. Zwar gehe ich davon aus, dass es nach den nächsten Wahlen in Israel eine andere Regierung geben wird, aber auch in Gaza müsste sich etwas ändern, wenn Frieden erreicht werden soll.
Was mich interessieren würde, ist, ob jetzt, wo ein Großteil der jüdisch/israelischen Bodentruppen abgezogen sind, ein paar der prominenten Anführer/Planer in Rafah bereits oberirdisch gesehen wurden.
zum Beitrag*Sabine*
"„Was dort benötigt wird, ist ein beständiges und nachhaltiges Hilfsprogramm, das nicht von Israel behindert oder kontrolliert wird.“"
Wie die unkontrollierten Schulbücher, die zu Hass, Gewalt und Morden an jüdischen/israelischen Menschen aufrufen? Die Kontrolle der Hilfslieferungen durch Israel wäre nicht notwendig, wenn sich die jüdische/israelische Seite darauf verlassen könnte, dass die Hilfsorganisationen keine Waffen, waffenfähiges Material oder Kämpfer in das Kriegsgebiet bringen.
Ich hielt das immer für selbstverständlich und habe erst anlässlich dieses Krieges gelernt, dass dem nicht so ist.
"... besonders viele sind es im Norden von Gaza, wohin Israel bis vor wenigen Tagen nur wenige Lastwagen mit humanitärer Hilfe passieren ließ."
Die nicht-kämpfenden Bürger im Norden von Gaza wurden wochenlang dazu aufgefordert den Norden zu verlassen. Meiner Einschätzung nach dürften sich dort nur noch Kämpfer und deren Anhänger aufhalten. Ob der Krieg beendet bzw. verkürzt werden kann, wenn man die Kampftruppe und deren Unterstützer lebensmitteltechnisch und medizinisch versorgt, kann und darf offen diskutiert werden.
Ich selbst kann es nicht einschätzen, würde als Nicht-Fachfrau aber annehmen, dass es dem Ziel, den Krieg zu verkürzen oder zu beenden entgegensteht. Ich wiederhole: Nur meine Einschätzung als Nicht-Fachfrau. Es kann durchaus sein, dass Militärstrategen das anders sehen.
"Seitdem rollen also die Lastwagen, ..."
Sie rollten auch vorher, das ist belegt. Dass die Lebens- und Hilfsmittel nicht bei den Bedürftigen ankamen, sondern auf dem Schwarzmarkt verkauft werden, kann nicht der jüdisch/israelischen Seite angelastet werden. Ich wage die Behauptung, es sind keine jüdischen/israelischen Menschen, die die kostenlosen Lebensmittel auf den Märkten in Gaza verkaufen. Auch nicht die jüdischen/israelischen Soldaten in Gaza.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "... zum Anwachsen des Antisemitismus in Deutschland beitragen könnte."
Wie könnte das aussehen? Noch mehr Polizeiautos vor Synagogen, noch mehr Orte/Stadtteile, an denen jüdische Menschen unter keinen Umständen als Juden erkennbar sein dürfen, noch mehr körperliche Angriffe, bespucken u.a. als bisher?
Ich denke, es ist keine Lösung den Tätern des 07.10.23 und deren Anhänger noch mehr Freiräume für ihre Propaganda in Deutschland anzubieten bzw. zu überlassen.
Es gibt auf dieser Welt kein einziges Land, das gegenüber jüdischen Menschen/Israel so viel Schuld wie Deutschland auf sich geladen hat. Ich weiß selbstverständlich, dass die größte palästinensische Bevölkerungsgruppe Europas in Berlin lebt, aber auch diese Menschen müssen akzeptieren, dass sie ihren Antisemitismus in Deutschland weder ungehemmt noch ungestraft ausleben dürfen. Das gilt selbstverständlich auch für antisemitische Juden.
zum Beitrag*Sabine*
Ich finde die Änderung gut und bin auf die konkrete Ausgestaltung gespannt.
Nicht so optimal finde ich, dass man jetzt jährlich sein Geschlecht ändern lassen kann, das erscheint mir übertrieben.
Die Bedenken der Union, die Personenstandsänderungen nicht an Sicherheitsbehörden zu übermitteln, kann ich insofern nachvollziehen, dass es bei der Fahndung nach Straftätern vielleicht doch einen Unterschied macht, ob eine Augusta Müller oder ein August Müller gesucht wird.
Da verlasse ich mich aber auf die Fachleute in den entsprechenden Ministerien.
Interessant wird es meiner Meinung nach auch in den Bereichen sportlicher Wettbewerbe, Quotenregelungen in einflussreichen Jobs und Strafrechtsprozessen, wenn sich ein/e Straftäter/in in einem laufenden Prozess umdefiniert und damit Einfluss darauf nimmt, ob er/sie in einem Männer- oder Frauengefängnis leben wird.
In meinem Umfeld gibt es ausgesprochen sportliche, bisher männlich gelesene Personen, die zumindest scherzhaft sagen, wenn sie mal Erste/r werden wollen, müssen sie sich jetzt halt als weiblich definieren. Die werden das nicht machen, aber das kann sich sogar im Amateursport lohnen, im Profisport sowieso.
Für mich kommt die Gesetzesänderung zu spät. Ich wollte Kampfpilotin werden, was zu meiner Zeit als seit Geburt weiblich gelesene Person nicht möglich war, jetzt bin ich zu alt.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "... wenn es um Veranstaltungen für Palästina geht."
Redner einzuladen (wenn auch nur zu einem Videovortrag), die offen sagen, dass sie, wären sie jünger, sich an den Gräueln des 07.10.23 in Israel beteiligt hätten, finde ich, auch wenn es um "für Palästina" geht, kontraproduktiv.
Ich verstehe auch nicht so ganz, wie man davon ausgehen kann, dass mit solchen Menschen die Gestaltung eines friedlichen Gemeinwesens/Bürgerwesens in Gaza, bei dem auch Homosexuelle, Frauen, Queers usw. nicht verfolgt werden, möglich sein soll.
"... und gefährdet dazu noch das Zusammenleben in Deutschland."
Ich weiß, dass ich nicht der Maßstab bin und nichts bewirken kann, aber bevor solche Leute, wie die Täter des 07.10.23 und deren Anhänger das Zusammenleben hier in Deutschland definieren, gefährde ich es lieber. Wenn wir diesen Leuten die Definitionsmacht für das gesellschaftliche und bürgerliche Zusammenleben, nicht nur in Deutschland, überlassen, gibt es meiner Meinung nach nichts mehr, was gefährdet werden könnte.
Ich frage mich, weshalb Linke nach den Erfahrungen mit der iranischen (auch genannt islamischen) Revolution immer noch/wieder/erneut meinen, sie befänden sich auf der sicheren Seite. Sind sie meiner Einschätzung nach ebensowenig wie Homosexuelle, Frauen, Queers, Atheisten u.v.m..
Mich erinnert die Haltung der Linken in Bezug auf den gegenwärtigen Krieg ohnehin sehr an deren Haltung in der o.g. iranischen Revolution.
zum Beitrag*Sabine*
Weder ein Großteil der Flüchtlinge noch die anderen EU-Staaten haben meiner Einschätzung nach Einwände, wenn Deutschland diese Menschen aufnimmt. Deshalb verstehe ich das Problem nicht so ganz. Diese Menschen können doch in Deutschland aufgenommen werden und hier Ausbildungen etc. machen.
Wenn ich mich richtig erinnere, müssen EU-Länder die keine Flüchtlinge aufnehmen (können/wollen), finanzielle Ausgleichszahlungen leisten. Mir erscheint das fair für alle Beteiligten.
zum Beitrag*Sabine*
Ich schließe mich meinen Vorrednern an und bedanke mich für diesen wichtigen Artikel.
Was mich so bestürzt ist, dass mit mehr Geld (Wohnheimplätze, eigene Wohnungen/Zimmer etc.) und wenn gewünscht Betreuung/Therapie, vielen diesen Menschen geholfen werden kann, also die Kosten für eine zumindest geringfügige Verbesserung relativ gering wären.
Anspruchsvoll und schlimm finde ich nur Probleme, die sich nicht mit Geld lösen lassen, was in dem Fall größtenteils nicht so ist.
Ein so angeblich reiches Land wie Deutschland muss in dem Bereich mehr Hilfe und Unterstützung anbieten. Es scheint zwischenzeitlich nur so, dass wir kein reiches Land mehr zu sein scheinen.
Ob die meisten Menschen Obdachlosen gegenüber wirklich gleichgültig sind, kann ich nicht einschätzen. Vielleicht sind "wir" Obdachlosen gegenüber auch nicht gleichgültiger als anderen Menschen gegenüber, von Familie und Freunden abgesehen.
Als ich noch in einem Mehrfamilienhaus gewohnt habe, ließ ich nachts beim Nachhausekommen, wenn vor der Eingangstür Menschen Schlaf suchten, diese Leute immer ins Treppenhaus und habe ihnen gesagt, wenn sie jemand anspricht, sollen sie sich auf mich, Frau xyz beziehen. Das hat gut geklappt und selbstverständlich sage ich zu den Leuten auch immer guten Tag oder wünsche guten Appetit, wenn sie gerade essen.
Mein Fazit: So ein paar gute, alte Benimmregeln und "Manieren" helfen meiner Meinung nach. Dann muss "man" auch nicht bei jedem einzelnen Menschen darüber nachdenken, wie man ihn behandelt und sein Verhalten davon abhängig machen, ob diese Person nun Abwehr, Antipathie oder Sonstiges auslöst, sondern man "benimmt" sich einfach. Ich finde das hilfreich, weniger anstrengend und entlastend auch für einen selbst.
Was die Täter der im Artikel genannten Straftaten angeht, hoffe ich, sie erhalten eine angemessene Strafe. Ich als Nicht-Juristin würde diese Angriffe gerne als Attentate bewertet und entsprechend verfolgt sehen.
zum Beitrag*Sabine*
"Es gibt zwischen einer professionellen Zahnreinigung und einem Abort einen substanziellen Unterschied."
Ich finde es prima, dass Sie es so auf den Punkt bringen und habe darüber nachgedacht. Und tatsächlich, ich sehe keinen so großen Unterschied. Es verunsichert mich selbst, dass ich kaum einen Unterschied sehe, weil ich denke, ich muss! doch einen Unterschied sehen, aber ich sehe ihn weder rational noch emotional. Vor ihrem obigen Satz habe ich nie darüber nachgedacht.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Im Falle Israel wäre mir nur sehr unwohl, wenn das Land wiederum Angriffen von Hamas und Hisbollah ausgesetzt ist und Deutschland keine Waffen mehr liefert."
Als "eigentlichen" Kriegsgegner der jüdischen/Israel-Seite betrachte ich den Iran. Die kämpfenden Truppen in Gaza und Libanon sind meiner Meinung nach eher Söldner, weswegen sie den eigenen leidenden Bürgern auch so wenig Mitgefühl und Anteilnahme entgegenbringen.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Mit ein wenig Bitterkeit:
zum BeitragDas haben Sie wohl nur überlesen. ""Die Besatzung sei „wie eine nie endende Geiselhaft. Niemand möchte so leben“, sagt er.""
Die Gaza-Hamas-Bürger leben in Geiselhaft, nicht die jüdischen Bürger in den Tunneln.
(Dass Gaza nicht besetzt war, sondern es eine sehr eingeschränkte See- und Luftblockade gab, wird meiner Meinung nach viel zu selten kommuniziert. Auch, dass man sich nur mal die Gaza-Malls ansehen kann und sich über die Tunnel und das Waffenarsenal in Gaza informiert, um abschätzen zu können, wie strikt die See- und Luftblockade der jüdischen/Israel-Seite war.)
*Sabine*
"Die Unterstützung der jüdischen Seite war niemals in Deutschland umstritten!"
Das sehe ich anders. Wäre die Unterstützung der jüdischen Seite in Deutschland nicht umstritten, gäbe es nicht so viele Demonstrationen für die gegnerische Kriegspartei, keine Jubelfeiern und kein Verteilen von Süßigkeiten anlässlich des 07.10.23, nicht so viele Stellungnahmen (auch) linker Künstler und Medienschaffenden, die Bewachung von Synagogen wäre unnötig und es gäbe auch weniger Angriffe auf jüdische Menschen in Deutschland, denen man ja nicht einmal ansieht, ob sie israelische Staatsbürger sind.
"Ausschließlich das Handeln der israelischen Regierung ist umstritten."
Hier ebenso wie in anderen Medien war die Einschätzung zu lesen, dass statt der gegenwärtigen "rechtsextremen" Regierung auch eine "linksextreme" Regierung nicht anders hätte handeln können. Somit wäre dann das Handeln jeder israelischer Regierung umstritten.
"Ich hoffe, eines Tages verstehen Sie den Unterschied."
Ich bemühe mich darum, finde eine korrekte Trennung allerdings schwer. Meiner Meinung nach gehen Kritik an Israel und Antisemitismus oftmals ineinander über.
zum Beitrag*Sabine*
Ich werde gleich mal recherchieren, ob es irgendwo eine Petition gibt, die ich unterschreiben kann. Die Abschaffung des § 218 ist meiner Meinung nach schon lange überfällig.
Meiner Einschätzung nach drängt die Zeit, da wir mit dem Erstarken der rechten Politiker immer weniger Chancen haben werden, den Paragrafen abzuschaffen.
zum Beitrag*Sabine*
"Eine Gruppe deutscher Beamter hat in einem Schreiben an Bundeskanzler Olaf Scholz und andere hochrangige Minister die Bundesregierung aufgefordert, „Waffenlieferungen an die israelische Regierung mit sofortiger Wirkung einzustellen“."
Wenn dieses Schreiben anonym ist, frage ich mich, ob ausreichend belegt ist, dass es wirklich 600 deutsche Beamte sind, die diese Forderung stellen. Ich kann mir das durchaus vorstellen, da mir selbstverständlich bekannt ist, dass die Unterstützung der jüdischen/Israel-Seite in Deutschland umstritten war und ist.
zum BeitragMich würde nur interessieren, wie und wer in solchen Fällen die Echtheit prüft.
*Sabine*
Es gibt 369.055 Bundesbeamte incl. der Berufs- und Zeitsoldaten lt. BMI Bund.
Ich bin sehr dankbar dafür, dass nur 600 von ihnen, noch dazu anonym, sich gegen Waffenlieferungen an die jüdische/Israel-Seite aussprechen.
Es ist bemerkenswert, dass der arabische Sender Al Jazeera darüber berichtet. Der Anerkennung und Wertschätzung gewisser Kreise können sich diese 600 Männer und Frauen gewiss sein.
Mich persönlich trifft es immer noch äußerst schmerzhaft, obwohl ich mich allmählich an solche Nachrichten gewöhnt haben sollte.
"Ein leitender Angestellter spricht von einem „Klima der Angst“ innerhalb der Behörden und Ministerien, wie er es „in 15 Jahren noch nie erlebt“ habe."
Immerhin scheinen diese Menschen zumindest im Ansatz "Angst" zu kennen. Vielleicht verstehen sie dann auch irgendwann einmal die Angst der jüdischen/Israel-Seite, die von allen Seiten angefeindet wird und entsprechend dem Wunsch ihrer Kriegsgegner vernichtet werden soll.
Spricht sich eigentlich auch jemand gegen Waffenlieferungen an die Gaza-Hamas-Seite aus? Der Krieg dauert ja bereits 6 Monate und ich kann nicht einschätzen, ob die Gaza-Hamas-Seite tatsächlich Waffen für einen so langen Kriegszeitraum vorrätig hatte oder ob sie weiterhin über Tunnel u.ä. beliefert werden.
zum Beitrag*Sabine*
"Interessant kann die PKS trotz allem sein, denn sie kann Hinweise darauf geben, wo mehr Prävention nötig ist."
Statt "interessant" hätte ich den Begriff "hilfreich" oder "(lebens?)notwendig" gewählt, da es um die Verhinderung von (auch Schwerst-)Straftaten geht, und nicht um eine bspw. Buchbesprechung. Ansonsten stimme ich der Autorin zu.
Ein besonderes Augenmerk muss meiner Meinung nach (bin halt weiblich gelesen) auf den Bereich der Sexualstraftaten gelegt werden. Das ist der Straftatsbereich in dem wir durch Erziehung, Prägung und Sozialisation am ehesten große Erfolge erzielen können. Vielleicht bin ich naiv, aber die "Notwendigkeit" oder "Sinnhaftigkeit" von Sexualstraftaten hat sich mir, im Gegensatz zu anderen Straftaten noch nie erschlossen. In dem Bereich gibt es so viele Alternativen, die nicht strafrechtlich verfolgt werden. (Die zähle ich hier nicht auf, sonst kommt mein Kommentar vielleicht nicht durch. ;-) )
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Aha, dachte ich es mir doch bereits, dass es auch hier ein Klassensystem gibt. ;-)
Das ""auch" Sie" deutet darauf hin. :-)
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "... die sich Israel unter den fadenscheinigsten Vorwänden für genau so einen Austausch in den letzten Monaten einfangen hat."
Ich kann nicht einschätzen, ob das so ist, gehe aber nicht davon aus, da sich die Gaza-Hamas-palästinensische Seite meiner Einschätzung nach kaum darauf einlassen würde, ihre "wertvollen" Geiseln und die Leichen der inzwischen verstorbenen Geiseln gegen "niedrig-rangige Gaza-Bürger" oder Gaza-Zivilisten einzutauschen.
Auf mich machen diese Leute auf Grund ihrer Kriegsführung bisher nicht den Eindruck, als würden sie sich für "die kleinen Leute" (in Anlehnung an "kleine Leute" bei uns, zu denen ich auch gehöre, deswegen erlaube ich mir diesen Begriff zu verwenden) in ihrem Land oder in israelischen Gefängnissen interessieren. Ich kann mich irren, aber eine Regierung/kriegführende Partei die sich für ihre Bürger interessiert, würde anders agieren, meine ich.
Da israelische Bürger und Soldaten meines Wissens nach ständig angegriffen und terroristischen Anschlägen ausgesetzt sind, können meiner Einschätzung nach durchaus viele Verhaftungen erfolgen. Besonders im Westjordanland scheint die Zustimmung zu diesem Krieg und der kämpfenden Truppe sehr hoch zu sein, da gehe ich von vielen Trittbrettfahrern aus.
Herr Yahya Sinwar ist ja ein sehr prominentes Beispiel. Angeblich war er an der Ermordung von zwei israelischen Soldaten und vier Palästinensern beteiligt. Zumindest wurde er dafür verurteilt und musste ins Gefängnis.
Dass seit Oktober ca. 6.100 Palästinenser*innen aus dem Westjordanland verhaftet wurden, kann man hier in der taz nachlesen.Ob diese Menschen, Ihrer Theorie nach, unschuldig sind oder israelische Bürger und Soldaten angegriffen/getötet haben, weiß ich nicht.
zum BeitragAber wie oben beschrieben, bin ich mir nicht sicher, ob sie der kriegführenden Gaza-Seite einen Austausch gegen "wertvolle" Geiseln oder deren Leichen wert sind. Ich denke, sie wollen einen Austausch gegen Menschen mit der "Kompetenz" eines Herrn Sinwar.
*Sabine*
[Re]: "Es geht in der Diskussion darum Israel derzeit keine Kriegswaffen mehr zu liefern. Und nicht darum Material vorzuenthalten welches der Eigensicherung dient, wie etwa für den Iron Dome."
Vermuten Sie das oder ist das belegt? Ich habe bisher immer nur "überall" gelesen, keine Waffenlieferungen mehr. Hinsichtlich der deutschen Waffenlieferungen werde ich nochmal recherchieren, ob sich die Anwälte, die den Prozess in Berlin anstrengen, auf die Waffen festgelegt haben, die Sie erwähnen.
"Und die von ihnen erwähnte Wehrlosigkeit der israelischen Bevölkerung am 07 Oktober ist nicht einem Mangel an Waffen geschuldet sondern u.a. dem Versagen der Sicherheitskräfte."
Gut, dass Sie "u.a." geschrieben haben. Die überfallenen Menschen hatten Waffen, deren Standorte jedoch von Hamas-Anhängern aus Gaza, die in den Kibbuzim gearbeitet haben, weitergegeben. Die Kibbuzim hatten, wenn ich es richtig weiß, eher eine linke Tradition, auch Friedensaktivisten wohnten dort und viele Menschen, die die Gaza-Bewohner unterstützt haben, wenn diese in ein Krankenhaus mussten u.ä. Sofern diese Infos stimmen. Ich habe das auch nur gelesen.
zum BeitragWenn die Informationen korrekt sind, ist das auch einer der Punkte, die ich nicht verstanden habe.
*Sabine*
"Kinder-Ehen bleiben nichtig"
Ich finde das richtig und befürworte es. Die weiblichen (?) Kinder können ja vermutlich immer noch Kontakt zu ihren "Ehemännern" haben, wenn sie das möchten, sie sind ihnen eben nur nicht mehr alternativlos ausgeliefert.
zum BeitragSie können zur Schule gehen oder eine Ausbildung machen, wenn sie das möchten. Das ist etwas, was ihnen in ihren Herkunftsländern (beispielsweise Afghanistan) oft verweigert wird und wofür sich die Kinder, wenn der "Ehemann" sie nicht mehr unter Druck setzen kann, dann entscheiden können.
*Sabine*
[Re]: "Terroristen kann man auch auf anderen Wegen und gezielt verfolgen und zur Verantwortung ziehen."
Das möchte ich gerne glauben, denn dann könnte der Krieg, meiner Meinung nach, sofort beendet sein. Ich hoffe, Sie haben recht.
Eine Schwierigkeit sehe ich darin, dass die Geiseln gegen Tausende Mörder und Terroristen ausgetauscht werden sollen, die dann wiederum die Streitmacht der Gaza-Hamas-palästinensischen Seite, die angeblich noch über ca. vier Bataillone verfügt und denen dann weiterhin die hochrangigsten Anführer vorstehen, verstärken.
zum Beitrag*Sabine*
"Möglich ist ein Ende der israelischen Bodenoffensive, ..."
Das verstehe ich so, dass in diesem Fall die noch vorhandenen ca. vier Bataillone und die ranghöchsten Anführer und Planer in Gaza nicht zur Rechenschaft gezogen werden bzw. festgesetzt würden.
Aus meiner Sicht wäre das, nicht nur für die jüdische/Israel-Seite, eine fatale Entwicklung, da sie nicht nur ihre eigenen Mitbürger drangsalieren, sondern meiner Einschätzung nach auch weitere Angriffe auf jüdische Menschen und Israel durchführen werden.
"„Die Hamas sieht, dass sie eine Aufstockung der humanitären Hilfen und einen Waffenstillstand auch durch internationalen Druck erreichen kann, der auf Israel ausgeübt wird“, zitierte die Zeitung eine israelische Quelle."
Dem schließe ich mich an. Schlimmer noch gibt es ja Bestrebungen, dass die jüdische/Israel-Seite aus den USA und vielleicht auch aus Deutschland keine Waffen mehr erhalten soll. Weshalb sollte sich die Gaza-Hamas-palästinensische Seite da auf Verhandlungen oder gar Kompromisse einlassen. Für die Geiseln ist das furchtbar.
"Ein hochrangiger iranischer Vertreter warnte am Sonntag, keine israelische Botschaft sei mehr sicher."
Was soll das für eine Warnung sein? Israelische Botschaften waren noch niemals sicher, nirgendwo auf der Welt. In dem Punkt ändert sich also nicht viel.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Ich gehe davon aus, dass Sie das natürlich selbst auch so machen, und zwar ganz ohne Zwang."
Nein, das tue ich nicht, deswegen fände ich eine Pflicht zu dieser Art von Bürgerdienst ja gut.
zum BeitragIch bin ein enorm pflichtbewusster Mensch, aber wie bei vielen anderen Personen steht eben doch meist etwas anderes an. Ich sollte auch mehr Sport machen, weniger Wein trinken und mehr Gemüse essen ... tue ich, wie viele andere sinnvolle Dinge, siehe oben, nicht. Deswegen der "Ruf" nach einer Art Pflichtdienst.
*Sabine*
[Re]: "Wer Waffen liefert, macht sich mitschuldig."
Das kann in manchen Fällen gelten. In diesem Konflikt denke ich aber, würde die jüdische/Israel-Seite sofort und vollumfänglich ausgelöscht werden. U.a. Iran, Hizbollah u.v.m. warten nur darauf, dass die jüdischen Menschen in Israel sich nicht mehr verteidigen können oder der Iron Dome nicht mehr funktioniert.
Wenn ich es richtig weiß, wurde von der Gaza-Hamas-palästinensischen Seite ja versucht, den Iron Dome in der Weise zu überfordern, dass er nicht mehr seine Schutzwirkung entfalten kann.
Ich bin der Ansicht, dass der 07.10.23 klar und deutlich gezeigt hat, was passiert, wenn jüdische Menschen in der dortigen Region wehrlos sind. Die gegnerische Kriegspartei hätte ja zumindest bei Kindern, Babies, Greisen Erbarmen zeigen können.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Was ist das denn für eine Sprache? „Muss vernichtet werden“."
Das klingt martialisch, ich weiß. Kann aber auch einfach als "festsetzen der Täter und Verantwortlichen" verstanden werden, was klüger wäre, um aus den Gesprächen mit diesem Personenkreis zu lernen.
"Und die Väter, Mütter, Brüder, Schwestern, Cousin, Cousine, Neffen, Nichten, Nachbarn und Freunde werden dazu nur noch lächeln?"
Die Angehörigen der Toten auf der Gaza-Hamas-palästinensischen Seite müssen mit dem Verlust leben lernen, ebenso wie die Angehörigen der Toten auf der jüdischen/Israel-Seite und ebenso, wie unsere Familien und die der Alliierten nach dem 2. Weltkrieg.
"Wer Gewalt sät, wird nicht erwarten können, dass dann Friede wäre."
Aus meiner Sicht kann erst recht kein Frieden entstehen, wenn die Gaza-Hamas-palästinensische Seite für ihre am 07.10.23 und danach verübten Gewalttaten nicht zur Verantwortung (damit meine ich, vor Gericht stellen, sofern möglich) gezogen wird.
"Erst recht" habe ich geschrieben, weil ich davon ausgehe, dass dies zu Nachahmungstaten, nicht nur in der dortigen Region, führen würde.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "... Flächenbombardements in Gaza ..."
Wenn es Flächenbombardements gäbe, wären Bodentruppen ebenso wie Häuserkämpfe, die viele Soldaten auf der jüdischen/Israel-Seite das Leben kosten, nicht notwendig. Der Krieg wäre dann vermutlich auch bereits vorbei.
zum Beitrag*Sabine*
Gefällt mir. Und lt. Foto würde ich Frau Bruhn auf ca. 40 schätzen. :-)
Als ich noch auf Dating-Profilen unterwegs war, hat es mich anfänglich gewundert, dass es da so viele Menschen gibt, die offensichtlich schwere Erkrankungen überstanden haben oder vielleicht Alkoholiker oder frühere Drogenabhängige sind. Das habe ich für diese Menschen bedauert, aber die Häufung hat mich doch auch irritiert.
Bis ich dann irgendwann darauf kam, ich bin keine Schnellmerkerin, dass sie sich alle einfach 5 bis 15 Jahre jünger gemacht haben.
" ... und dem zweitens das Geld locker sitzt."
Nicht nur wegen des Eingangssatzes, sondern auch, je mehr "Runden man schmeißt", desto häufiger und nachdrücklicher bekommt man versichert, wie jung man doch aussieht; obwohl im Wein angeblich die Wahrheit liegt. ;-)
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Hunger als Kriegswaffe einzusetzen ist ein Kriegsverbrechen!"
Dass dies ein Kriegsverbrechen ist, glaube ich Ihnen. Ich bin keine Juristin, deswegen kann ich Ihnen und anderen das nur glauben, wie vieles andere auch, weil ich mich gegenwärtig nicht durch hunderte Seiten englischsprachiger, juristischer Seiten lesen und nach Beispielen, Ausnahmen, Präzedenzfällen etc. suchen kann.
(Bemerkenswert ist meiner Meinung nach, dass man sich, wie mir scheint, besonders bei diesem Krieg dafür interessiert, ob die angegriffene, kriegführende Partei die gegnerische Partei ausreichend gut mit Lebensmitteln etc. versorgt.)
Ich bin nicht zu 100% davon überzeugt, dass die jüdische/Israel-Seite "Hunger als Kriegswaffe" einsetzt. Dass, sofern es stimmt, zu wenige Lebensmittel bei den Bedürftigsten ankommen, hat aus meiner Sicht vielfältige Gründe, die nicht alle in der Verantwortung der jüdischen/Israel-Seite liegen. Ebenso haben die NGOs aus verschiedenen Gründen bei mir an Glaubwürdigkeit eingebüßt.
Grundsätzlich kann ich sagen, dass es aus meiner Sicht falsch ist, den Norden zu versorgen. Dort "dürften" sich ausschließlich noch kämpfende Truppen und deren Anhänger aufhalten, da die Anderen zum Verlassen des Gebietes aufgerufen wurden; eben wegen der Kampfhandlungen.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Ich glaube das bzw. meine zu wissen, was ich schreibe. Wünschenswert ist für mich, widerlegt zu werden, was zugegebenermaßen schwierig ist. U.a. weil ich den Eindruck habe, dass die Anhänger der Gaza-Hamas-palästinensischen Seite den Hass und die Feindseligkeit eben dieser Seite, ebenso wie des mit-agierenden Iran eklatant unterschätzen. Ich räume ein, ja, vielleicht unterschätze ich den Friedenswillen der Gaza-Hamas-palästinensischen Seite und des Iran.
Selbstverständlich wünsche ich mir die Sichtweise der Anhänger der Gaza-Hamas-palästinensischen Seite, dass die jüdische/Israel-Seite nur dies und das tun bzw. unterlassen muss, dann können die Menschen in der Region dort alle friedlich und in Wohlstand leben. Mit dieser Sichtweise lebt es sich einfacher und besser, was mein Bestreben, aber gegenwärtig für mich nicht zu erreichen ist.
"Es geht nicht darum Israel im Stich zu lassen und bereitwillig zuzusehen wie Israel vernichtet wird."
Keine Waffenlieferungen, von niemandem auf dieser Welt, werden genau das, meiner Meinung nach, zur Folge haben, falls die jüdische/Israel-Seite keinen Plan B hat bzw. darauf vorbereitet ist.
Ich denke, dass sich spätestens nach diesem Krieg die Militärstrategen der jüdischen/Israel-Seite darüber Gedanken machen und hoffentlich Lösungen finden werden.
"Es geht darum Israel dazu anzuhalten geltendes internationales Recht zu befolgen."
Wenn beide Kriegsparteien sich an geltendes internationales Recht halten kann man das so verlangen. Wenn sich nur eine Kriegspartei daran hält, ist es meiner Einschätzung nach die Seite, die vernichtet wird. Das will ich nicht, denn es hätte zur Folge, dass sich stets diejenigen durchsetzen und unsere Lebenswelt gestalten, die sich nicht an geltendes internationales Recht und humanitäre Grundsätze halten. Dann würde die Welt, meiner Meinung nach, noch schlimmer aussehen.
zum Beitrag*Sabine*
"Die Weltgemeinschaft schaut zu und hebt den Zeigefinger wo bleibt da die Moral schrecklich wann schließt die Gemeinschaft solche Menschen aus doch eigentlich nur wenn sie anders denkt."
Ich fände es zielführender, wenn die Weltgemeinschaft, statt den moralischen Zeigefinger zu heben, hilfreiche Vorschläge machen würde, wie die verbliebenen ca. vier Bataillone und die Anführer in Gaza festgesetzt werden können, ohne, dass zuviele Menschen sterben.
Ich habe noch keine sinnvollen Vorschläge gehört und mir selbst fällt auch nichts dazu ein, außer dem, wie die jüdische/Israel-Seite vorgeht.
Die gegenwärtige Situation ist grausam für alle Betroffenen und Anteil nehmenden, aber wenn sich die IDF zurückzieht, ohne die o.g. Bataillone und Anführer (im Idealfall) festgesetzt zu haben, finden die nächsten Pogrome statt, dann erfolgt wieder ein Krieg, dann sterben erneut zu viele Menschen usw..
Ich weiß, dass die Anhänger der Gaza-Hamas-palästinensischen-Seite annehmen, wenn Israel sich zurückzieht und Zugeständnisse macht, dann können dort beide Seiten in Frieden leben. Das glaube ich persönlich nicht.
Iran, Hizbollah, Hamas und weitere Antisemiten werden unabhängig davon, was die jüdische/Israel-Seite tut oder unterlässt, meiner Meinung nach die dort lebenden Menschen weiterhin zu Hass und Vernichtung der jüdischen/Israel-Seite anstacheln und aufrufen. Es wird, meiner Meinung nach, unterschätzt, vermutlich weil es so unglaublich und schwer nachzuvollziehen ist, wie sehr die jüdische/Israel-Seite gehasst wird.
Wir hier im Westen können das, denke ich, oft nicht verstehen und sollten uns das immer wieder, auch angesichts des 07.10.23, der Jubelfeiern in Deutschland und der Angriffe auf jüdische Menschen hier, ins Gedächtnis rufen. Sonst tun wir, meiner Meinung nach, der jüdischen/Israel-Seite unrecht.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Die flüchtenden Menschen sind nicht "das Problem"."
Davon bin ich auch überzeugt. Meiner Meinung nach würde es einer "nationalen Kraftanstrengung", in die sich jede/r einbringen muss, bedürfen, um die seit 2015 in höherer Zahl eintreffenden Flüchtlinge zu betreuen und zu integrieren.
Ich denke an so eine Art "soziale Pflichtstunden" o.ä., der sich, von Ausnahmen abgesehen, niemand entziehen kann.
Tatsächlich bin ich der Meinung, dass es fast jedem/jeder zuzumuten ist, mal ein bis zwei bis drei Stunden pro Woche mit einem Flüchtling beispielsweise nur deutsch zu reden oder, auf Renter bezogen, meinetwegen auf deutsch gemeinsam fernzusehen, im Schrebergarten werkeln, oder einen Flüchtling zum Joggen mitzunehmen, sich im Alltag "einfach" für wenige Stunden von einem Flüchtling begleiten zu lassen (je nach Profession bspw. Juristen, Physiotherapeuten usw. könnten sich die Bürger selbstverständlich auch anders einbringen).
Es sind nur Kleinigkeiten, Stückwerk, aber jede/r sollte meiner Meinung nach bei dieser hohen Zahl an Flüchtlingen in die Pflicht genommen werden. Daraus kann viel Gutes entstehen.
Die Bezahlkarte sehe ich eher positiv, weil sie meiner Meinung nach mehr Schutz vor Diebstahl bietet (gerade für Frauen und Kinder) als die Bargeldauszahlungen. Außerdem werden sie ja nur die ersten drei bis sechs Monate benötigt, bis der Flüchtling einen Job gefunden hat.
zum Beitrag*Sabine*
"Die frühere Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, unterzeichnete ein Schreiben von Dutzenden Demokraten im US-Kongress an US-Präsident Joe Biden und Außenminister Antony Blinken, in dem ein Stopp der Waffenlieferungen an Israel gefordert wird. In Berlin wurde eine Klage gegen die Bundesregierung eingereicht."
Ich kann nicht einschätzen, wie groß die Chancen auf Erfolg dieser beiden Initiativen sind. Mir ist bewusst, dass sich, im absoluten Gegensatz zu mir, sehr, sehr viele Menschen darüber freuen würden, wenn die jüdische/Israel-Seite von niemandem mehr Waffen erhielte. Mich macht das unglaublich traurig und ich gehe davon aus, dass die jüdischen Menschen/Israel damit dem Iran ausgeliefert und vernichtet werden, sobald sie sich nicht mehr wehren können.
Ich hoffe sehr, dass die jüdische/Israel-Seite darauf vorbereitet ist und einen Plan B hat. Es könnte sogar sein, wenn sich der Westen endgültig abwendet, dass dann vielleicht doch Saudi-Arabien der jüdischen/Israel-Seite hilft, denn Saudi-Arabien will ja auch keine Ausweitung des iranischen Einflussgebietes.
Ob das Leben für die Gaza-Hamas-Palästinenser, die von so vielen Regierungen, NGOs, Organisationen etc. geschätzt (und meiner Meinung nach idealisiert) werden, dann besser wird und sie unter der iranischen Regierung zufriedener sind, ist eine interessante Frage.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Die israelische Regierung hat es verbockt, ihr Ziel war es nicht nur die Hamas auszulöschen, sondern mit ihr auch ganz Gaza."
Das ginge erheblich einfacher als mit Bodentruppen und Häuserkampf, deswegen gehe ich nicht davon aus.
"Was kann man auch von einer rechtsradikalen Regierung anderes erwarten?"
Das Kriegskabinett umfasst auch die (linksradikale?) Opposition. Davon abgesehen weiß ich nicht, wie eine dortige linksradikale Regierung auf den Angriff des 07.10.23 reagiert hätte. In Deutschland oder weiteren europäischen Ländern vermutlich auf andere Weise. Da würde man "einfach" mit den Militär- und Polizeikräften des Nachbarlandes zusammenarbeiten, aber in der dortigen Region ist das nicht möglich.
"Hass macht blind, die israelische Regierung hat sich damit selbst ins Knie geschossen."
"Hass" meine ich eher bei der gegnerischen Kriegspartei zu verorten. Da, denke ich, sprechen die Taten des 07.10.23 eine deutliche Sprache. Würde die israelische Regierung aus "Hass" handeln, gäbe es furchtbare Möglichkeiten, die gerade nicht genutzt bzw. ausgeschöpft werden.
Beispiele für die eher untypisch "softe" Kriegsführung gibt es genug und wer sie sehen und anerkennen will, wird sicherlich fündig.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Foto "Spuren der Zerstörung: die Umgebung des Schifa-Krankenhauses nach einer zweiwöchigen Militäroperation der Israelis in Gaza-Stadt ""
So ging es mir am 07.10.23. Zwischenzeitlich habe ich gelernt, mit dem Grauen umzugehen, auch wenn es eine tägliche Herausforderung ist.
"Das Undenkbare ist wieder da."
Ich stimme Ihnen zu. Am/um den 07.10.23 herum habe ich etwas darüber gelernt, was manche Menschen anderen antun können, was ich für überwunden hielt.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Das sich unser Bundeskanzler hinstellt und sagt, das die Anklage wegen Völkermordes beim IGH keine Grundlage hat, ohne das überhaupt eine Verhandlung stattgefunden hat ist eine Untergrabung der Autorität auch dieses Gerichts."
Da bewegt er sich auf dem Niveau der Personen/Parteien, die jetzt schon ganz sicher zu wissen meinen, auch ohne Gerichtsprozess, dass die jüdische/Israel-Seite Kriegsverbrechen/Völkermord begeht. Ich finde beides falsch.
"Wenn 600 britische Juristen unter ihnen auch im Ruhestand befindliche Richter des Surpreme Courts in GB dazu raten Waffenlieferungen zu stoppen, wie sieht es dann bei uns aus?"
Hat in Großbritannien oder Deutschland schon jemand einen (Eil-)Gerichtsbeschluss beantragt? Geht das in solchen Fällen?
Ich fände das nicht gut, weil ich wie bekannt Waffenlieferungen an die jüdische/Israel-Seite befürworte, aber als Anhänger der Gaza/Hamas-Seite kann das versucht werden. Es scheint juristisch wohl nicht einfach zu sein, sonst hätte das sicherlich schon jemand aus der deutschen pro-Palästina-Fraktion versucht, vermute ich.
""Sie bezweifeln, dass das israelische Vorgehen der Sicherheit des Landes diene: Der Krieg in Gaza könne vielmehr die Feindseligkeiten verschärfen und zu weiterer Radikalisierung führen, fürchten sie.""
Dazu hatte ich ja bereits geschrieben, dass mir die Phantasie für noch mehr Feindseligkeit und Radikalisierung als am 07.10.23 fehlt. Welche Steigerung könnte es noch geben.
Ich denke, wenn die IDF sich jetzt zurückzieht, ohne die verbliebenen Gaza/Hamas-Bataillone festzusetzen, wird sich der 07.10.23 umso schneller wiederholen, zumal die Anführer und Planer in den Tunneln vermutlich noch aktiv sind (je höher der Rang, desto besser sind die Täter geschützt).
"... dann kann nämlich aus Unterstützung Mitschuld werden."
In diesem Krieg machen wir uns meiner Meinung nach alle durch Handeln und/oder Nicht-Handeln schuldig. Trotzdem unterscheide ich nach Angreifer und Verteidiger.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Ich stimme Ihnen zu, bis auf den Punkt, dass erst einmal gerichtsfest belegt werden muss, dass die jüdische/Israel-Seite Kriegsverbrechen oder Völkermord begeht bzw. begangen hat.
Das sehe ich bei der Gaza/Hamas-Seite übrigens ebenso. So abscheulich, widerwärtig und monströs ich deren Taten auch finde, weiß ich nicht, ob das Kriegsverbrechen oder Völkermord war. Ich als Nicht-Juristin bezeichne deren Taten als Pogrom, was es genau war, wird ein Gericht entscheiden.
"Da ist Kritik mehr als nur angebracht."
Ein Waffenembargo zu verlangen geht meiner Meinung nach weit über "Kritik" hinaus und würde letztendlich, wenn sich dem zu viele Staaten anschließen, zur Auslöschung der jüdischen/Israel-Seite führen.
zum BeitragKürzlich erwähnte ein anderer Forist in einem Kommentar an mich, dass die jüdische/Israel-Seite nicht vernichtet werden kann, weil sie Atomwaffen besitzt. Nur denke ich, wie würde auch nichts und niemanden retten.
*Sabine*
[Re]: "Wie "Schonend" das israelische Militär in Gaza vorgeht war schon vor dem 7. Oktober bekannt."
Allzu aktiv scheint mir das israelische Militär vor dem 07.10.23 in Gaza nicht gewesen zu sein, sonst wäre es vermutlich nicht möglich gewesen, die bekannten Tunnelsysteme zu bauen und Waffenvorräte in der Größenordnung anzulegen, dass es für einen nun bereits sechs Monaten dauernden Krieg reicht.
Ebenso haben sie in Gaza lt. den Google-Map-Seiten wirklich richtig tolle Einkaufs-Malls, was auch nicht darauf schließen lässt, dass sie von der jüdischen/Israel-Seite zu stark belästigt und eingeschränkt wurden. Auch die Reproduktionsmedizin arbeitet in Gaza sehr erfolgreich.
Alles in allem habe ich nicht den Eindruck, dass Gaza unter restriktiver jüdischer/israelischer Militärherrschaft stand. Dass es eine See/Luft-Blockade gab, ist mir selbstverständlich bekannt, die mir angesichts der obigen Informationen aber nicht sehr konsequent erschien.
"Wenn man dann noch weiß das World Central Kitchen die Standortdaten ihres Konvois vorab meldete und ALLE! Fahrzeuge des Konvois einzeln beschossen wurden bleibt nicht mehr viel Spielraum für ein "Versehen"."
Ich warte auf weitere Details der Untersuchung, da ich nach wie vor keine bösartige Absicht annehme oder unterstelle. Schon allein wegen der dann noch schlechteren Presse, würde Absicht meiner Meinung nach keinen Sinn machen. Aber selbstverständlich, da kann man wirklich unterschiedlicher Meinung sein.
zum Beitrag*Sabine*
"Entweder man ist pro oder contra Israel, dazwischen scheint es keinen Spielraum zu geben."
Ich bin der Ansicht, es gibt nicht nur diese beiden Pole, sondern auch Meinungsverschiedenheiten hinsichtlich des gangbaren Weges zu Frieden und Wohlstand in der Region.
Ich will nicht, dass Nicht-Hamas-Gaza-Bürger verletzt oder festgenommen werden, gehe aber davon aus, dass diese Nicht-Hamas-Gaza-Bürger keine Chance auf Frieden und Wohlstand haben, wenn es die jüdische/Israel-Seite nicht schafft, die Hamas-Gaza-Bürger festzusetzen.
Aus meiner Sicht wird zu oft übersehen, dass die Hamas-Gaza-Bürger ja auch ihre eigenen Mitbürger malträtieren, quälen und töten. Somit stehe ich auf dem Standpunkt, dass die IDF teilweise indirekt auch für ein besseres Leben der Nicht-Hamas-Gaza-Bürger kämpfen und bedauerlicherweise sterben.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: ""Innig vereint" mit einer in Teilen rechtsextremen israelischen Regierung?"
Das israelische Kriegskabinett umfasst auch die Opposition.
"www.zeit.de/politi...ossangriff-bekannt"
Es steht in dem von Ihnen zitierten Artikel aus DIE ZEIT, dass die Gefahr als unrealistisch eingeschätzt wurde. Vielleicht auch, weil mit Wissen der israelischen Regierung enorme Summen Bargeld aus Katar nach Gaza gebracht wurden, vielleicht in der Hoffnung, die Gaza/Hamas-Seite damit zu befrieden. Unter "normalen Leuten/Regierungsvertretern", meine ich, würde das ja vermutlich funktionieren.
Von dem Ausmaß an Hass und Feindseligkeit war die jüdische/Israel-Seite sicher auch überrascht. Und ich kann das schon gar nicht nachvollziehen. Wie sehr muss man hassen, um Taten wie am 07.10.23 zu begehen und zu bejubeln.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Meiner Einschätzung als Nicht-Politikerin nach, darf unsere Regierung die "deutsche Staatsräson" durchaus selbstbewusst und offensiv vertreten.
Tatsächlich kann ich nicht nachvollziehen, was es in dem Punkt zu diskutieren gibt, angesichts der Tatsache, dass wir 2/3 der weltweit lebenden jüdischen Bevölkerung ausgelöscht haben. Das sollte/kann doch nachvollzogen werden können.
Es gibt ca. 207 Staaten auf dieser Welt und wenn ein Land auf dieser Welt auf Grund seiner o.g. Geschichte nicht gegen die jüdische/Israel-Seite opponiert, finde ich das naheliegend.
Wir geben Beutekunst an Länder zurück, die vor Jahrhundert/en bestohlen wurden etc., was ich absolut richtig und gut finde; und ebenso finde ich es richtig und gut, dass wir die jüdische/Israel-Seite auf Grund unserer Verbrechen in der Vergangenheit nicht im Stich lassen.
Dass dies u.a. ein paar Ländern, in denen am 20.04. immer noch ein bestimmter Geburtstag gefeiert wird, nicht zusagt, verstehe ich, sollte aber meiner Meinung nach nicht unser Maßstab sein.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Das schlimmste Pogrom seit 1945 führt dazu, dass Israel isoliert wird wie niemals zuvor."
Das einzig Gute daran ist eine gewisse Form der Ehrlichkeit. Es ist aus meiner Sicht wichtig, dass die jüdische/Israel-Seite fundiert einschätzen kann, ob und auf welche Staaten/Regierungen/Institutionen es sich verlassen kann und wer, gewollt oder ungewollt, den Kriegsgegner unterstützt.
"Die düstersten Vorstellungen erscheinen gar nicht mehr so abwegig."
Da wird sich die jüdische/Israel-Seite hoffentlich zu helfen wissen.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Ich denke mal, die Todfeinde Israels werden diese Debatte goutieren."
Ich nehme an, nicht einmal nur die Todfeinde. Auch die "ganz normalen" Antisemiten, denen wir bedauerlicherweise Tag für Tag in der realen und virtuellen Welt begegnen, werden sich bestärkt und in ihren (Vor)Urteilen bestätigt fühlen.
zum Beitrag*Sabine*
""Die Forscher sehen es als erwiesen an, dass Israel in Gaza Kriegsverbrechen begeht."
Wie in dem Absatz eingangs erwähnt, sind diese Forscher Geisteswissenschaftler, so dass sie meiner Meinung nach nicht die Expertise besitzen, eine solche Behauptung aufzustellen.
Ich verorte das eher unter "Meinung" und verlasse mich hinsichtlich der Einschätzung auf Juristen und Völkerrechtler, die sich allerdings nicht einig zu sein scheinen.
Konkrete Einschätzungen und ggf. Gerichtsurteile werden wir nach dem Krieg und während der laufenden Prozesse erhalten.
"Der Bundesregierung machen die Wissenschaftler überdies den Vorwurf, mit ihrer gegenwärtigen Haltung internationale Institutionen zu schwächen."
Einen Vorwurf dieser Art kann man durchaus machen, allerdings resultiert die Schwächung der genannten Institutionen meiner Meinung nach nicht aus der Haltung unserer Regierung, sondern aus der Haltung dieser Institutionen, die sich fast von Anfang an auf der Seite der Gegner der jüdischen/Israel-Seite positioniert haben.
"Der Krieg in Gaza könne vielmehr die Feindseligkeiten verschärfen und zu weiterer Radikalisierung führen, fürchten sie."
Vielleicht sind nach dem Krieg beide Parteien bereit und befähigt, nach politischen Lösungen zu suchen. Darauf hoffe ich sehr.
Grundsätzlich kann ich mir eine Steigerung der Feindseligkeit und Radikalität des am 07.10.23 durchgeführten Pogroms nicht vorstellen. Auch die Entführung und das Festhalten eines 9-monatigen! Babies als Geisel ist in meiner Gedankenwelt kaum steigerungsfähig.
zum Beitrag*Sabine*
"„‚Unbeabsichtigter Angriff‘, was soll das sein? ..."
Ich vermute, dass der Angriff durch eine KI vorgeschlagen wurde und der bestätigende Mensch nicht alle Informationen schnell genug zur Verfügung hatte, um eine der KI-Einschätzung widersprechende Entscheidung zu treffen.
" „Möchte Netanyahu jemals Frieden?“, fragte sie."
Das kann ich nicht einschätzen, damit habe ich mich aber auch nicht bis ins letzte Detail beschäftigt, da ich davon ausgehe, dass Herr Netanjahu nicht alleine die Entscheidungen hinsichtlich des Krieges trifft.
"Viel spricht dafür, dass sie gezielt beschossen wurden."
Gezielt vermutlich schon (siehe oben), das wird die Untersuchung zeigen; ich gehe jedoch davon aus, dass die jüdische/Israel-Seite nicht absichtlich ausländische Mitarbeiter von NGOs tötet, die der Zusammenarbeit mit der kämpfenden Truppe auf der Gaza/Hamas-Seite unverdächtig sind. Ich gehe von einem tragischen Unfall aus.
"Waffenembargo".
Ich bin gegen das von der linken Seite geforderte Waffenembargo. Keinesfalls werde ich es unterstützen, dass wir jüdische Menschen/Israel (erneut) der Vernichtung preisgeben. Dass wir jüdische Menschen in Deutschland nicht schützen können, ist, meiner Meinung nach, furchtbar genug, sie auch in Israel in Stich zu lassen ist für mich unvorstellbar. Das Pogrom am 07.10.23 hat überdeutlich gezeigt, was passiert, wenn sich jüdische Menschen in der dortigen Region nicht wehren bzw. schützen können und gegen welchen Gegner sie kämpfen (müssen).
"Kanada liefert keine Waffen mehr"
Ich hoffe, unsere Regierung folgt dem Beispiel der kanadischen und anderer Regierungen nicht und kann auch nicht nachvollziehen, wie man nach dem 07.10.23 die gegnerische Seite unterstützen kann, indem man der angegriffenen Seite keine Waffen liefert.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Falls Sie eine andere Möglichkeit der Sichtweise auf diese Statistik in Betracht ziehen möchten, nachfolgend der bereits von mir erwähnte taz-Artikel:
taz.de/Buch-Verein...n-Israel/!5577104/
Den Vorsitz für das Sozialforum des UN-Menschenrechtsrats hat gegenwärtig übrigens Iran.
Den Vorsitz der UN-Kommission für Frauenrechte meinte man am besten Saudi-Arabien übertragen zu können.
Es ist gut, dass es die UN gibt, aber in Bezug auf die jüdische/Israel-Seite kann die UN ebenso wie der Inhalt ihrer Resolutionen meiner Meinung nach auf Grund der Zusammensetzung nicht ernst genommen werden.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Sie sind keinen Deut besser als viele gegen die Sie sich angeblich wenden!"
Das ist durchaus möglich. Ich halte mich nicht für einen besseren Menschen als andere und selbstverständlich kann ich nicht verbindlich sagen, dass ich niemals und unter keinen Umständen jemals morden oder foltern würde, auch wenn es mich schaudert, nur alleine an so etwas zu denken. Eines kann ich aber mit Sicherheit sagen, dass ich hoffe, jemand würde mich in diesem Fall, egal mit welchen Mitteln und Methoden, stoppen.
Und ja, ich nehme der palästinensischen/Hamas-Seite u.a. die Jubelfeiern anlässlich des 07.10.23, das Quälen der Geiseln, das Bespucken und Schlagen der Geiseln bei deren "Parade", das Zurückschleppen entkommener Geiseln zu ihren Peinigern, übel.
Ich habe übrigens kein Problem damit, dass Sie, Einfach-Jemand und Andere, bessere Menschen als ich sind oder zu sein scheinen und bin froh über Ihre Ehrlichkeit.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Es ist nicht meine Absicht oder mein Bestreben, die Bürger von Gaza zu verunglimpfen.
zum BeitragIch sehe die meisten von ihnen in der ungefähr gleichen Rolle wie die meisten Menschen zwischen 1933 und 1945 (und danach teilweise auch noch) hier bei uns, die bei der Verfolgung von Minderheiten, seien es Juden, Linke, Kommunisten, körperlich und/oder geistig Eingeschränkte, Roma/Sinti, die offizielle Politik unterstützt und teilweise bis zum aktiven Kampf/Mord mitgetragen haben. Aus verschiedenen Gründen, etwas Indoktrination, etwas Eigennutz und Vorteilnahme, etwas Antipathie (bei manchen sicherlich hin bis zu Hass), etwas Gleichgültigkeit gegenüber dem Leider anderer, etwas Überlegenheitsgefühl, Selbstschutz usw..
Und so wie ich persönlich sehr froh darüber bin, dass unsere damalige Regierung ihr/unser "Werk und Wirken" nicht fortsetzen konnte, sondern durch einen Krieg gestoppt wurde, wünsche ich mir das auch für Gaza und seine Nachbarn.
*Sabine*
[Re]: "Noch übertriebener geht es nicht?"
"Israel is only the first target. The entire planet will be under our rule. The entire planet will be under our law; there will be no more Jews or Christian traitors."
Zitat des früheren Hamas-Außenministers Mahmud az-Zahar. Er gehört immer noch zu den "Top 5" der Hamas.
Es gab schon einmal einen Massenmörder, dem man nicht geglaubt hat und der auf der palästinensischen/Hamas-Seite und deren Unterstützer immer noch sehr verehrt wird.
"Und natürlich hat Israel die sinkende Unterstützung alleine zu verantworten, zumindest die aktuelle Regierung."
Ob das natürlich ist, weiß ich nicht, ich bin anderer Meinung und der Ansicht, dass die palästinensische/Hamas-Seite die bessere PR-Abteilung hat.
Es ist nobel und gleichzeitig schlecht für die jüdische/Israel-Seite, dass die Opfer des 07.10.23 und die Geiseln nicht "offensiver vermarktet" werden. Das hat etwas mit dem, meiner Meinung nach, Anstand der jüdischen/Israel-Seite zu tun, der sich in unserer "Aufmerksamkeitsökonomie" nicht nur in Bezug auf diesen Krieg nachteilig auswirkt. Die gegnerische Kriegspartei beherrscht das erheblich besser.
"Der selben Meinung sind übrigens auch immer mehr Juden, ..."
Es gibt weibliche Frauenfeinde, männliche Männerfeinde, migrantische Migrantenfeinde und selbstverständlich auch antisemitische Juden.
zum Beitrag*Sabine*
Frau Zingher, Sie sind ebenso mutig wie Frau Amit Soussana und viele andere jüdische Frauen, die sich angreifbar machen und angegriffen werden, weil sie immer und immer wieder an die Geiseln und das furchtbare Grauen erinnern.
Hierzu
"Bis heute schreiben mir Menschen: Beweisen Sie, dass die sexuelle Gewalt stattgefunden hat!"
eine Bitte, die mir, ich weiß, nicht zusteht:
zum BeitragBitte lassen Sie die Zuschriften die Sie erhalten, von jemandem der Ihnen nahesteht durchsehen und filtern. Nicht (nur) aus Eigenschutz, sondern weil Sie die Absender aufwerten, indem sie ihre Pamphlete zur Kenntnis nehmen.
*Sabine*
[Re]: "Fest steht aber, dass Israel immer mehr an Unterstützung verlieren wird."
Ich denke, wenn jüdische Menschen im Laufe der Jahrhunderte und Israel im Laufe der Jahrzehnte eines gelernt haben, dann, zu wissen und damit umzugehen, dass ihnen Unterstützung (sofern jemals vorhanden) entzogen und Solidarität verweigert wird. Spätestens, wenn sie anfangen sich zu wehren und sich der Vernichtung entgegenstemmen.
"Das aber haben sie ganz alleine zu verantworten."
Da bin ich anderer Meinung.
zum Beitrag*Sabine*
Ich finde gendern gut und richtig, nur sollten die Änderungen in eine Rechtschreibreform eingebettet sein, wie 1996, gemeinsam mit der Schweiz, Österreich und anderen deutschsprachigen Ländern.
zum BeitragEbenso sollte auch bereits die Zukunft berücksichtigt werden, in der vielleicht noch weitere Personenstände(?)/Lesarten usw. entstehen oder beobachtet werden.
*Sabine*
[Re]: "Dass es keine polizeilichen Kräfte gibt, liegt im Wesentlichen daran, dass Israel die Polizei als Teil der Hamas betrachtet und bekämpft."
Eine "Nicht-Hamas-Polizei" in Gaza hätte die Täter des 07.10.23 ermittelt, festgenommen und entweder vor ein nationales (hierzu habe ich keinen Hinweis gefunden)/internationales Gericht gestellt oder an Israel ausgeliefert.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Es wäre zumindest einen Versuch wert, die kämpfenden Bürger und Unterstützer der palästinensischen/Hamas-Seite unter Druck zu setzen. Das müsste vermutlich indirekt über Iran, Katar und Türkei erfolgen.
So lange hauptsächlich die jüdische/Israel-Seite in der Kritik steht und versucht wird, auf diese Druck auszuüben, sehen die palästinensische/Hamas-Seite und ihre Unterstützer keinen Handlungsbedarf. Das verstehe ich gut.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Wie Sie der von Ihnen selbst zitierten Passage entnehmen können, geht es um "offensive Waffen"; ..."
Ich habe die Sorge, dass das nur der Anfang ist. Andere Länder haben ja bereits jegliche Waffenlieferungen eingestellt.
"... sondern höchstens ein Ende des Schreckens in Gaza - ..."
Der Schrecken in Gaza kann meiner Meinung nach nur mit der auch militärischen Entmachtung der kämpfenden Personen auf der palästinensischen/Hamas-Seite enden. Sie terrorisieren teilweise ja auch ihre eigenen Mitbürger und würden einfach wie bisher und vielleicht noch schlimmer weitermachen, wenn sie nicht festgenommen werden.
Dass sich auch politisch auf beiden Seiten etwas ändern muss, sehe ich, aber so lange die palästinensische/Hamas-Seite kämpft, hat die jüdische/Israel-Seite meiner Meinung nach keine Wahl.
"... ich erinnere Sie gern daran, dass palästinensische Leben nicht weniger wert sind."
Selbstverständlich haben Sie Recht, aber das wissen Sie ja.
Danke, so eine Erinnerung finde ich wichtig und regt zum wieder und wieder Nachdenken über die Situation und den eigenen Standpunkt an.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Danke. Auch wenn es vielleicht nicht von Ihnen beabsichtigt war, so entlasten Sie mich doch ein Stück weit. Ich versuche durch diverse Recherchen herauszufinden, inwieweit die jüdische/Israel-Seite von Waffen-Importen abhängig ist, aber ich finde keine eindeutigen Aussagen, anhand derer ich einschätzen könnte, ob Israel von gelieferten Waffen abhängig ist oder nicht. Israel exportiert auch u.a. Waffen, aber die Abhängigkeiten durchschaue ich nicht. (Mit Waffen meine ich auch Drohnen, Software, etc..)
Grundsätzlich hoffe ich darauf, dass die Region mittelfristig befriedet ist und Konflikte ohne Waffen gelöst werden können. Kurzfristig wäre noch schöner.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Das Signal an die Hamas lautet: Jetzt nicht nachgeben, dann geht die Unterstützung für Israel zurück."
Dem stimme ich zu und die palästinensische/Hamas-Seite hat damit ja recht, wie bereits ziemlich früh auch von Fachleuten prognostiziert wurde.
Bereits spätestens 14 Tage nach dem 07.10.23, ich erinnere mich, dass ich das hier irgendwo geschrieben habe, bröckelte die Solidarität mit der jüdischen/Israel-Seite bzw. wenn ich mir die Reaktionen von UN women ansehe, war sie von Anfang an nicht bei allen da.
Bei mir sorgte das für Entsetzen und ich war maßlos enttäuscht, tröste mich aber damit, dass jüdische Menschen damit bereits seit Jahrhunderten leben müssen und darauf hoffentlich weniger "empfindlich" reagieren als ich und andere nicht-jüdische Menschen.
Da ich davon ausgehe, dass bei der UN äußerst kluge Menschen tätig sind, frage ich mich, wer will was womit erreichen ... die vordergründigen Argumente werden teilweise durch Handlungen in ihr Gegenteil verkehrt, wie in Ihrem genannten Beispiel.
zum Beitrag*Sabine*
"Mehrere Aussagen führender US-Politiker schüren zudem Spekulationen, dass auch die lange als unverrückbar gesehene US-Militärhilfe zur Debatte gestellt werden könnte, zumindest was offensive Waffen betrifft."
Ich hoffe und vermute, das ist kein realistisches Szenario, denn wenn die jüdische/Israel-Seite auch aus den USA keine Waffenhilfe mehr erhält (Kanada, Dänemark, ... haben ihre Unterstützung bereits eingestellt), wird es von der Landkarte getilgt und jedes jüdische Leben dort (und vielleicht auch woanders) ausgelöscht. Ein für mich unbeschreiblich furchtbarer Gedanke.
zum BeitragSpätestens dann werden die jetzigen Unterstützer der palästinensischen/Hamas-Seite vielleicht verstehen, was sie getan haben oder es ist ihnen einfach egel. Mir hat der 07.10.23 gezeigt, dass die Gegner der jüdischen/Israel-Seite kein Erbarmen kennen.
*Sabine*
[Re]: "Ich kenne nur den Fall, dass israelische Soldaten auf Menschen mit weißen Fahnen geschossen haben."
Mir ist dieser Fall auch bekannt. Es endete so tragisch, weil die palästinensische/Hamas-Seite das in diesem Krieg als Täuschung anwendet. Wer möchte, kann sich in die Situation des Schützen versetzen.
Es wird meiner Meinung nach zu oft vergessen, dass auf der jüdischen/Israel-Seite nicht ausschließlich Berufssoldaten ihr Leben riskieren, sondern Grundwehrdienstleistende, Reservisten, ganz normale Menschen die im zivilen Leben, Ergotherapeuten, Lehrer, Gärtner, Schauspieler etc. sind ... denen gegenüber stehen Menschen vom Kaliber der Täter des 07.10.23.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Wenn sie ehrlich zu sich selbst sind, müssten sie doch erkennen, dass Israels Dilemma darin besteht, dass es den Feind nicht kennt, nicht erkennen kann, da er anders als in einem konventionellen Krieg keine Uniformen trägt."
Wenn die jüdische/Israel-Seite beispielsweise ein Krankenhaus betreten möchte und daraus beschossen wird, erkennt sie den Feind, nämlich den, der eine Waffe trägt, Schmauchspuren an den Händen hat o.ä. Selbstverständlich ist es schwer für die jüdische/Israel-Seite. Ich danke Ihnen, dass Sie zumindest das anerkennen. Wer trägt die Verantwortung dafür, dass die Gegener auf der jüdischen/Israel-Seite keine Uniform trägt?
"Z.B. in der der Form einer speziellen Terrorismusbekämpfung?"
Ich gehe davon aus, dass die jüdische/Israel-Seite quasi permanent im Terroristenbekämpfungsmodus ist, weil dieses kleine Land und die dort lebenden Menschen ja tagtäglich, auch vor dem 07.10.23, beschossen und angegriffen werden bzw. Messerattacken ausgesetzt sind.
"Stattdessen hat es die gesamte palästinensische Bevölkerung in "Sippenhaft" genommen."
Wenn überhaupt hat meiner Meinung nach die palästinensische/Hamas-Seite sich selbst in Sippenhaft genommen bzw. begeben.
"Was rechtfertigt es Kinder zur Kriegspartei zu erklären? Hunger als Kriegswaffe einzusetzen?"
Das ist aus meiner Sicht Hamas-Propaganda.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Ob die jüdische/Israel-Seite gegen Kriegs- und/oder Völkerrecht verstößt, werden nach dem Krieg und einer eingehenden Untersuchung Juristen entscheiden.
Ich könnte hier jetzt sehr viel zitieren, aber das würde den Rahmen sprengen und wäre für Sie evtl. auch nicht interessant und/oder hilfreich.
Am einfachsten wäre es, falls Sie an Einschätzungen von Fachleuten interessiert sind, nach "Was sagen Militärfachleute zu Israels Kriegsführung?" o.ä. suchen. Dann haben Sie auch gleich die Quellenangaben, können abschätzen wie seriös die Experten sind, für wen sie arbeiten, von wem sie bezahlt werden, worin ihre Expertise besteht etc.. Das spielt ja alles eine Rolle bei der Entscheidung ein Argument zu akzeptieren oder abzulehnen.
Ich bringe nur ein paar Beispiele: Personalintensive Bodentruppen mit hohen Verlusten auf der jüdischen/Israel-Seite statt (mehr) Bombardement. Warnungen an die Menschen, die sich in einem Wohnhaus aufhalten, bevor es zerstört wird. Flyer/SMS/WhatsApp das Kampfgebiet in diese oder jene Zone zu verlassen. Roof knocking. Hilfslieferungen, wenn auch angeblich oder tatsächlich nicht ausreichend (Warum ggf. nicht ausreichend? Weil die Hamas und Schwarzmarkthändler sich zuerst bedienen?).
Stellen Sie dem bitte die Kriegsführung des Gegeners gegenüber: Raktenabschüsse aus Flüchtlingslagern, Minderjährige als Kämpfer und Informanten, weiße Fahnen zeigen und dann trotzdem schießen, Weigerung die von der jüdischen/Israel-Seite eingerichteten/vorgeschlagenen Schutzzonen für Zivilisten zu respektieren, Krankenhäuser/Schulen etc. als Kampfbasis zu nutzen, Zivilisten, freiwillig und unfreiweillig als Schutzschilde, Geiseln u.v.m..
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "... speist sich aus deren eschatologischen Vorstellung vom unmittelbar bevorstehenden Endkampf zwischen Gut und Böse, Armageddon, der gemäß der biblischen Offenbarung auf dem Boden des heutigen Israel ausgetragen wird - ..."
Das war mir so nicht bekannt, ich bedanke mich für die Informationen.
Religionen lehne ich grundsätzlich ab. Wenn es aber, auf welchem indirekten, verquasten Weg auch immer dazu führt, dass die jüdische/Israel-Seite nicht vernichtet wird, sondern Unterstützung erfährt, kann ich dem doch etwas Positives abgewinnen.
"Dass eine solche verquaste, pseudoreligiöse Ideologie nicht nur dumm und töricht, sondern darüber hinaus noch brandgefährlich ist, ..."
Das trifft auf viele Religionen und Ideologien zu. Sie kosten unnötig viele Menschenleben.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Im Zweifelsfall würde er Bibi wie eine heiße Kartoffel fallen lassen."
Wenn das so wäre, fände ich es ehrlicher als die geheuchelte Anteilnahme nach dem 07.10.23 durch die jetzige US-Regierung (ebenso anderer westlicher Regierungen) und wenn die jüdische/Israel-Seite kurz davor steht die Anführer und verbliebenen Bataillone festzusetzen, dann die (auch moralische) Unterstützung zu entziehen.
Ich gehe davon aus, dass weder die jetzige noch die nachfolgende US-Regierung die Waffenlieferungen an Israel einstellen wird, da damit zuviel Geld verdient wird. Und ebenso denke ich, dass die USA im Gegenzug auch nicht auf militärische Rüstungsgüter aus Israel, Sicherheitsdienstleistungen etc. verzichten will. Wofür auch? Damit sich in der Region nach der Zerstörung Israels ein Ableger des Iran oder ein anderes islamistisches Terrorregime etabliert? Die Leidtragenden wären dann auch Ägypten und Jordanien. Das würde für mich keinen Sinn ergeben und für die US-Regierungen hoffentlich auch nicht.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Wie fanatisch muss man sein, dass man weiterkämpft wenn man noch nicht einmal mehr einen Hauch einer Chance hat."
Zu meinem Bedauern meine ich zu sehen, dass die palästinensische/Hamas-Seite durchaus Chancen, zu viele Chancen, hat.
Die Weltöffentlichkeit und viele Medien und Regierungsvertreter sind auf ihrer Seite, ebenso die UN und NGOs. Vorwürfe und Beschuldigungen, auch und besonders aus dem Westen, richten sich in der Hauptsache gegen die jüdische/Israel-Seite.
Die Täter, Unterstützer und Befürworter des 07.10.23 sind für viele Menschen auf dieser Welt Freiheitskämpfer und Helden, weil Anti-Imperialisten.
Die USA haben sich mit der Enthaltung bei der UN-Resolution den Dank der palästinensischen/Hamas-Seite erworben.
Dass sich sogar der Westen von der einzigen Demokratie (die wie jede Demokratie selbstverständlich Mängel hat) im Nahen Osten abwendet, strahlt in die gesamte Welt aus. Wenn sich sogar der Westen von der jüdischen/Israel-Seite abwendet, wirkt das beflügelnd und anspornend auf alle Antisemiten dieser Welt.
Auch die dritte verabschiedete Resolution seit dem 07.10.23 kritisiert und benennt nicht die Verursacher-Seite, sondern die Opfer, die Seite, die sich wehrt und ihre Existenz verteidigt.
Wenn die Bodenoffensive in Rafah auf Grund äußeren Drucks und noch weitergehendem Entzug der Unterstützung der jüdischen/Israel-Seite nicht stattfinden wird, bestehen (mindestens) vier Bataillone weiter und die Anführer des am 07.10.23 verursachten Grauen werden nicht vor einem Gericht stehen und verurteilt werden, sondern hofiert und gefeiert. Sie werden zum Vorbild für Islamisten und Nachahmungstäter in der ganzen Welt. Ich denke, der 07.10.23 war nur der Anfang.
Also ich befürchte, die Chancen für die palästinensische/Hamas-Seite stehen, entgegen Ihrer Einschätzung, gut. Aber nicht, weil sie einen so guten Job machen, sondern weil das Opfer dieser Aggression wieder einmal einfach fallen und alleine gelassen wird.
zum BeitragAus meiner Sicht sehr traurig und bitter.
*Sabine*
[Re]: Auch ich bedanke mich.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Die palästinensische/Hamas-Seite hat die Enthaltung der USA bei der Resolution begrüßt, was mich nicht wundert.
"Hamas triumphiert, Geiseln leiden weiter."
Sehr, sehr traurig.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Ich hoffe darauf, dass die palästinensische/Hamas-Seite die Resolution umsetzt, die lt. Webseite der UN die Forderung "die sofortige und bedingungslose Freilassung der Geiseln" enthält.
zum BeitragIch frage mich, weshalb dieser, aus meiner Sicht wesentliche Teil der Resolution, nicht so deutlich kommuniziert und vehement eingefordert wird, wie der Teil, der die jüdische/Israel-Seite betrifft.
*Sabine*
[Re]: Auf der UN UNRIC Webseite steht es wie folgt:
"Der Sicherheitsrat hat am Montag eine Resolution verabschiedet, in der ein sofortiger Waffenstillstand für den Monat Ramadan, die sofortige und bedingungslose Freilassung der Geiseln und die „dringende Notwendigkeit, den Fluss“ von Hilfsgütern in den Gazastreifen auszuweiten, gefordert werden."
Deswegen war ich so verwundert, dass Herr Guterres (wieder einmal) nur die Forderung an die jüdische/Israel-Seite erwähnt und nicht die Forderung, die Geiseln bedingungslos freizulassen. Mir ist das zu einseitig, aber es passt zu seinen früheren Aussagen.
Mal schauen, ob die palästinensische/Hamas-Seite den Beschluss umsetzt. Dass die USA sich enthalten haben, wurde von der palästinensischen/Hamas-Seite begrüßt.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Daß es jetzt so ist, erklären Sie vermutlich mit Antisemitismus (sonst hätten Sie ja nicht das adjektiv "jüdisch" verwendet). "
Da ich Antisemitismus nicht im Geringsten nachvollziehen oder verstehen kann, ich bin da völlig blind, ähnlich wie bei Hautfarben, frage ich mich schon länger, weshalb sich Menschen auf die Seite der Aggressoren, Täter und Unterstützer des 07.10.23 stellen. Mir fällt außer Antisemitismus einfach nichts ein, zumal die jüdische/Israel-Seite ja nichts tut oder unterlässt, was nicht auch in anderen Ländern im Kriegsfall üblich ist. Im Gegenteil, ich habe den Eindruck, dass die jüdische/Israel-Seite eher relativ zurückhaltend agiert.
"Freunden sagt man, wenn sie Mist bauen, und das haben die USA gerade mit ihrem Nicht-Veto getan."
Simmt, sagt man, aber man lässt sie nicht im Stich, wie beispielsweise Kanada, Dänemark und Andere.
zum Beitrag*Sabine*
"... Während UN-Generalsekretär António Guterres mit Nachdruck eine Umsetzung der Resolution verlangte, ..."
In dem Zusammenhang und da er im Singular spricht, nehme ich an, dass er sich auf die Umsetzung der an die jüdische/Israel-Seite gerichtete Resolution bezieht und nicht auf die Resolution, die die palästinensische/Hamas-Seite betrifft. Ich persönlich finde eine Bekräftigung hinsichtlich der an die palästinensische/Hamas-Seite gerichteten Resolution, die Geiseln freizulassen, wichtig und möchte erneut an das Baby Kfir Bibas erinnern.
"... sagte Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu eine Delegationsreise nach Washington in letzter Minute ab."
Grundsätzlich finde ich miteinander reden besser, aber dass Herr Netanjahu auf die Entscheidung der USA in dieser Weise reagiert verstehe ich. In der Öffentlichkeit hat die jüdische/Israel-Seite nach meiner Wahrnehmung nicht viele "Freunde"; ich wünsche mir, dass das im Hintergrund anders ist und auch, dass Israel nicht so sehr auf die Unterstützung der restlichen Welt angewiesen ist. Die Reaktionen und Entwicklungen seit dem 07.10.23 zeigen meiner Meinung nach doch recht deutlich auf, dass sich die jüdische/Israel-Seite im Notfall nur auf sich selbst verlassen kann (und gegenwärtig noch ein bisschen auf Deutschland). Vielleicht trifft das aber auch auf fast alle Staaten zu.
zum Beitrag*Sabine*
Ich kann mich nicht so kompetent äußern wie meine Vorredner und nur sagen, dass mir die Serie ausgesprochen gut gefällt. Heute Abend werde ich die zwei letzten Folgen der ersten Staffel ansehen.
Die Wissenschaftlerin Ye Wenjie und ihr Werdegang faszinieren mich ungemein.
Auch ich möchte mich für den Hinweis auf die chinesische Produktion bedanken, die ich mir im Anschluss ansehen werde.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Gegen die israelische Regierung gibt es Demonstrationen. In Israel gibt es Gruppierungen, die "auf eigene Faust" versucht haben, Lebensmittel nach Gaza zu bringen. Mein Eindruck ist, dass es in Israel durchaus Menschen gibt, die Mitgefühl mit den Bürgern in Gaza haben und hatten.
Ob "7000 grundlos Gefangene" in "israelischen Gefängnissen gefoltert werden", weiß ich zugegebenermaßen nicht verbindlich. Mir ist selbstverständlich klar, dass es behauptet wird, allerdings kann ich die Glaubwürdigkeit nicht einschätzen.
"Höre ich auch nicht !"
Vielleicht hätten Sie das u.a. von der Friedensaktivistin Vivian Silver hören können, wenn sie von der palästinensischen/Hamas-Seite nicht getötet worden wäre. (Weshalb man eine 74-jährige Frau nicht am Leben lassen konnte, erschließt sich mir nicht.)
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Ich gehe davon aus, dass sich Herr Netanjahu für die Geiseln interessiert, er aber auch andere Aspekte berücksichtigen muss. Die Vorgänge um den frei gepressten Soldaten Gilad Schalit dürften eine Warnung sein.
An Stelle von Herrn Netanjahu würde ich auch versuchen, die Geiseln von der IDF, Überläufern und/oder evtl. Nicht-Hamas-Bürgern in Gaza befreien zu lassen, statt für jede Geisel 40 (Mehrfach?)Mörder freizulassen, da ich nicht davon ausgehe, dass die freigepressten Straftäter mit dem Morden aufhören werden.
Grundsätzlich finde ich Verhandlungen mit Geiselnehmern falsch.
Auch hierzu ein interessanter, früherer taz-Artikel:
zum Beitragtaz.de/Mit-Terrori...rhandeln/!5034400/
*Sabine*
[Re]: Ja. Kriegsgewinnler sollten auf allen Seiten behindert und gewaltfrei bekämpft werden.
In Bezug auf Deutschland überlege ich mir, ob die Steuereinnahmen die der Staat von deutschen Rüstungsfirmen erhält, die an Israel verkaufen, höher sind, als die Gelder, die wir über UN, EU und direkt an die palästinensische/Hamas-Seite bezahlen.
In Bezug auf kostenlose Lebensmittel finde ich es aber doch auch verwerflich, sich die kostenfreien Lebensmittel anzueignen, sie quasi zu stehlen und mit enormen Gewinn an seine eigenen Mitbürger zu verkaufen, die nicht wissen, wie sie ihre Kinder und Enkel ernähren sollen. Die müssen den hungernden Müttern und Kindern ja Tag für Tag in die Augen sehen und "eigentlich" an ihre eigenen Kinder und Enkel denken. Es sind keine Lebensmittel, die diese Männer durch eigene Arbeit auf dem Feld erlangt haben, sondern Geschenke, die sie dann weiterverkaufen, wo es um Leben und Tod geht.
Ich verstehe es, wie so vieles, nicht.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Ich denke, schön kompakt ist es in dem besprochenen Buch des nachfolgenden taz-Artikels
taz.de/Buch-Verein...n-Israel/!5577104/
nachzulesen.
Mein "Lieblingszitat" ist:
zum Beitrag"Hier gilt Israel offenbar allen Ernstes als weltweit größter Frauenrechtsverletzer."
*Sabine*
[Re]: Bemerkenswert finde ich auch, dass nicht öffentlich kritisiert wird, dass sich die aktiven Kämpfer im Bedarfsfall in die (relativ sicheren?) Tunnel-Bunker-Anlagen zurückziehen, während sie den Bürgern den Zugang verwehren.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: Danke für den Link, den ich mir angesehen habe. Hilfreiche Infos.
Mich interessiert, wer, einfach ausgedrückt, das Preisschild aufklebt. Diese Leute sollten belangt werden ... Kriegsgewinnler sind eine äußerst unangenehme Spezies Mensch.
Außerdem schaffen sie sich durch ihre Einnahmen jetzt im Krieg bereits eine Machtbasis, die sie auch nach dem Krieg (vermutlich) zu Lasten ihrer Mitbürger un der Gaza-Bewohner ausnutzen werden.
Schade, dass die NGOs dem nicht vorbeugen können.
zum Beitrag*Sabine*
"Wir ernähren uns in erster Linie von Bohnen und Thunfisch in Dosen, Mehl gibt es hier auch. Es ist alles wahnsinnig teuer. Manchmal kann man auch Gemüse ergattern, aber das kann sich kaum jemand leisten."
Weshalb sind Lebensmittel so teuer? Ich ging davon aus, dass die palästinensische/Hamas-Seite Lebens- und Hilfsmittel kostenfrei erhält.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Jetzt kann ich darüber reden, ist das nicht toll?!"
"... teste Jahr für Jahr Sorten gegen chronische Schmerzen ..."
Und vielleicht sogar in helfender, beratender Funktion tätig werden.Ich kenne ca. 10 Menschen mit chronischen Erkrankungen, die auf die Freigabe gewartet und beim Arzt ähnliches erlebt haben ... ich übrigens ebenso. "Keine Anlaufstelle für Kiffer" werden wollen, war auch bei meinem Hausarzt die Antwort.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Kranke sind Arbeitsscheu ..."
Ich ging bisher davon aus, dass kranke Menschen über andere soziale Sicherungssysteme (Krankengeld, Erwerbunfähigkeitsrente, Sozialhilfe ...) abgesichert werden und Bürgergeld nur erwerbsfähige Personen erhalten.
zum Beitrag*Sabine*
Ich denke, dass es richtig ist zu gendern, allerdings möchte ich das gerne in eine "ordentliche" Rechtschreibreform eingebettet sehen, so wie 1996; gemeinsam mit der Schweiz und Österreich bzw. anderen deutschsprachigen Ländern.
Für mich ist es auch in Ordnung, wenn wir Anleihen/Beispiele aus anderen Sprachen übernehmen, u.a. was die Endungen angeht.
Für mich persönlich ist wichtig, dass die notwendige Reform auch auf die Zukunft ausgerichtet ist und somit Geschlechter/Identitäten/Lesarten, die erst in der Zukunft bekannt/entdeckt werden, bereits mitgedacht und diskriminierungsfrei berücksichtigt werden.
zum Beitrag*Sabine*
Ich kann mir vorstellen, dass sich viele Menschen auf Grund besserer Bildungschancen mittlerweile der enormen Verantwortung bewusst sind, die es bedeutet, ein oder mehrere Kinder zu bekommen.
Ein Kind auf das Leben vorzubereiten und es auf dem Weg zu begleiten, ein glücklicher, zufriedener, angstfreier, wohlwollender Mensch zu werden, die Herausforderungen des Lebens zu meistern, die Ansprüche an ein menschliches Leben, ist eine so ungeheuer anspruchsvolle Aufgabe, die ich selbst mir zugegebenermaßen nie zugetraut habe.
Ebenso finde ich die Entscheidung angesichts der, meiner Meinung nach, Überbevölkerung der Erde grundsätzlich gut. Ich wünsche mir eine Erde auf der weniger Menschen leben und Platz für Tiere und Pflanzen, Natur, bleibt. (Beispiele aus Deutschland: Ahrtal, schade, dass dort noch/wieder Menschen leben müssen und wir es nicht "der Natur" zurückgeben können. Wölfe, bedauerlich, dass wir sie in Teilen töten wollen/müssen. U.v.m.)
zum Beitrag*Sabine*
Ich finde die Gesetzesänderung aus mehreren Gründen gut. Wenn der Schwarzmarkt damit bekämpft wird und bessere Ware gekauft werden kann, sind das aus meiner Sicht Vorteile.
Ebenso hoffe ich darauf, dass unsere Gesellschaft insgesamt friedlicher werden könnte, da Gras, meiner Einschätzung nach, weniger aggressiv macht als Alkohol und dadurch vielleicht auch die Zahl der Vergewaltigungen und Sexualstraftaten zurückgeht.
Für chronisch Kranke ist es aus meiner Sicht auch ein Hoffnungsschimmer. (Ich weiß, dass es schon länger Cannabis-Medikamente gibt, aber die Hürden/Vorbehalte einer Verschreibung waren sehr hoch.)
Ich habe mich jetzt auf die Schnelle nur mal kurz hinsichtlich der Gefährlichkeit von Alkohol und Cannabis oberflächlich sachkundig gemacht. In einem Satz, aus einer Studie der Universität Köln: "Wenn man alle Faktoren abwägt, ist Alkohol jedoch gefährlicher."
Mein Eindruck der Cannabis-Konsumenten im nahen Umfeld ist, dass es keinerlei negativen Einfluss auf ihre berufliche, sportliche, kognitive Leistungsfähigkeit gibt oder negative Auswirkungen auf ihre persönlichen Beziehungen hat. Ebenso kann ich an ihnen keine emotionalen oder mentalen Einbrüche feststellen.
Bisher konsumiere ich kein Cannabis oder andere Drogen, meine also, dass meine obigen Beobachtungen halbwegs objektiv sind.
zum Beitrag*Sabine*
[Re]: "Das Problem ist, das auch während des Waffenstillstandes Israel Gaza komplett blockiert hat, ..."
So komplett kann Gaza nicht blockiert gewesen sein, sonst wäre der Tunnelbau, die Ausrüstung mit Waffen etc. nicht möglich gewesen.
Wenn ich es richtig weiß erfolgte die Blockade, weil Gaza fast vom ersten Tag an die jüdische/Israel-Seite angegriffen hat, Selbstmord-Attentäter geschickt hat etc..
Ich hoffe, nach dem Krieg werden bessere Lösungen für beide Seiten gefunden.
"... mit dem einstigen Erzfeind Ägypten kooperiert, ..."
Wenn Frieden mit dem einstigen Erzfeind, ebenso wie mit Jordanien, möglich ist, dann vielleicht auch eines Tages mit den Bürgern in Gaza.
"Die konnten nix aufbauen, denn aus Beton könnte man ja Bunker bauen, darf also nicht rein."
Sie konnten durchaus bauen, das wissen Sie.
"In diesem Waffenstillstand starben jedes Jahr 2000 palästinensische Babies innerhalb der ersten 6 Monate an der Mangelversorgung."
Einen echten Waffenstillstand gab es zwischen Gaza und Israel meiner Meinung nach nicht, da Israel ja fast ununterbrochen von Gaza beschossen wurde. Ich denke, es wurden zuviele Gelder in den Tunnelbau, die militärische Aufrüstung und die Vorbereitung des Krieges gesteckt, die dann in den Gesundheitssystemen, in der Bildung, in der Verbesserung der Lebensumstände Gaza-Bewohner fehlten.
"Und da fragt man sich, warum die Palästinenser einem Waffenstillstand nichts abgewinnen können?"
Ich denke auch, dass ein Waffenstillstand gegenwärtig nicht weiterhelfen, sondern den Krieg und das Leiden verlängern würde.
zum Beitrag*Sabine*
"Es werden immer noch täglich Bomben über Gaza abgeworfen."
Wenn zusätzlich Bodentruppen eingesetzt werden, hält sich die jüdische/Israel-Seite meiner Meinung nach mit Bombardements zurück.
Auch Israel wird noch täglich beschossen.
"Wenn Unterstützung bedeutet, dass sie blind ist wenn der Unterstützte Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, etc begeht oder internationale Gesetze bricht dann ist das für mich nicht akzeptabel."
Gibt es dafür Gerichtsurteile von unabhängigen, objektiven Richtern mit der Möglichkeit Berufung einzulegen? Bitte nicht ausschließlich auf Resolutionen etc. der UN stützen. Wie diese zu jüdischen Menschen/Israel stehen, ist bekannt; dazu habe ich ja bereits mehrfach einen taz-Artikel zitiert.
Wie sieht es diesbezüglich bei der gegnerischen Kriegspartei palästinensisch/Hamas aus?
"Schwarz weiß Denken mit fehlender Differenzierung hilft niemanden, ..."
Korrekt.
"... nur weil man Israel kritisiert und zur Einhaltung internationaler Gesetze anhält (die sie unterschrieben haben, Hamas nicht), stellt man sich nicht gleich auf die Seite seiner Gegner."
Israel ist weit erheblicheren Konsequenzen ausgesetzt, wie beispielsweise Ländern, die keine Waffen/Ersatzteile mehr liefern werden. Wo es letztlich hinführt, wenn Israel keine Waffen mehr erhält, meine ich annehmen zu können.
zum BeitragAuch dass die Anführer der palästinensischen/Hamas-Seite im Ausland leben und vor dem Zugriff von Strafverfolgungsbehörden geschützt werden. Die vielen Resolutionen der UN, die Israel ins Unrecht setzen, und damit die Gegner der jüdischen/Israel-Seite stärken. Die Resolutionen sind zwar nicht gleichbedeutend mit Gerichtsurteilen, aber sie schaffen ein Klima der Feindseligkeit gegenüber jüdischen Menschen/Israel. U.v.m..
*Sabine*
[Re]: "... das Existenzrecht Israels wird abgelehnt, der Tod aller Israelis gilt als Ehrensache."
Plus die Verheißung, dass ein Märtyrer-Tod etwas Anzustrebendes ist.
"Die Forderung nach Waffenstillstand hat ja seine Berechtigung, ..."
Ich gehe davon aus, dass ein Waffenstillstand den Krieg und damit auch das Leiden auf beiden Seiten verlängert, da die Kämpfer auf der palästinensischen/Hamas-Seite sich dann neu formieren, Waffennachschub geliefert wird, zusätzliche Kämpfer dazustoßen, sich regenerieren etc..
Der Vorteil eines Waffenstillstands erschließt sich mir nicht.
Die nicht-kämpfende Bevölkerung kann meiner Meinung nach auch während der Kampfhandlungen versorgt werden, wenn auch nur eingeschränkt. Bald werden regelmäßig und kontinuierlich auf dem Luft-, See- und Landweg Lebensmittel nach Gaza kommen, was ich für ein Land, das sich im Krieg befindet, bemerkenswert finde.
Die Geiseln. Ich sehe manchmal nachts ihre Gesichter, besonders das Baby Kfir Bibas. Ich vertraue der palästinensischen/Hamas-Seite nicht genug, um überzeugt davon zu sein, dass die Geiseln noch leben und sie bereit sind, "alle" freizulassen.
Ich gehe davon aus, dass die palästinensische/Hamas-Seite noch Jahre (oder Jahrzehnte?) behaupten wird Geiseln in ihrer Gewalt zu haben, die wieder "aufgefunden" wurden.
Hier erinnere ich an die erpresste Freilassung von Yahya Sinwar und seinen weiteren Werdegang.
Meine Meinung: Kein Waffenstillstand, sondern Befreiung der Geiseln durch die IDF oder der Nicht-Hamas-Bürger in Gaza bzw. zumindest hilfreiche, informative Zusammenarbeit der Nicht-Hamas-Bürger mit der IDF.
zum Beitrag