Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

  • 5.4.2019

was fehlt …

… die Jogginghosen

An der Realschule Süd in Bad Oeynhausen in Nordrhein-Westfalen haben schmuddelige Jogginghosen im Schulalltag nichts zu suchen.Die Schule bereite ihre rund 500 Schüler auf das Berufsleben vor, sagte die Schulleiterin Anja Sprengel. Da sei ein „Couch-Potato-Look“ nicht angebracht, auch wenn das gerade im gesellschaftlichen Trend liege. Laut Sprengel stimmte ein Gremium aus Eltern-, Lehrer- und Schülervertretern für das Verbot. Laut NRW-Schulministerium erlaubt das Schulgesetz den Schulen, Regelungen zur Bekleidung zu erlassen. Diese können durch Schulkonferenzen beschlossen werden. In Bad Oeynhausen hat jeder Schüler drei Verwarnungen frei. Beim vierten Mal werden die Schüler zum Umziehen nach Hause geschickt. Die Zeitung „WAZ“ hatte zuerst berichtet. Anlässlich dieses Verbots kann man sich eine Menge Fragen stellen: Was hat Kleidung mit Respekt zu tun? Warum darf man nicht acht Stunden bequem sitzen? Wo zieht man die Grenze? Sind Leggins in Ordnung? Sollten Jeans im Used-Look verboten werden? Worüber sich aber vielleicht einige Schüler*innen freuen würden: Wenn das Jogginghosenverbot auch bedeuten würde, dass der Sportunterricht ausfällt. (dpa/taz)