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  • 27.9.2014

was fehlt ...

… Brooklyner Briefe

Sie kennen das: Ihre Hipster-Freunde ziehen nach Brooklyn, gründen dort eine Slow-Food-Kooperative, schaffen vor lauter Entscheunigung ihre Mailadresse ab und sind nur noch per Post zu erreichen. Es entspinnt sich – voll Vintage! – eine tolle Brieffreundschaft und irgendwann hören Sie nichts mehr von ihren – nun ehemaligen – Freunden. Der Grund: Ein New Yorker Postbote soll mehr als 40 000 Briefe nicht ausgeliefert und stattdessen gehortet haben. Dabei kam eine Ladung mit einem Gesamtgewicht von rund 1130 Kilogramm zusammen. Einige der Sendungen datierten auf das Jahr 2005, hieß es in einer am Freitag eingereichten Klageschrift. Demnach wurde der 67-Jährige am Mittwoch festgenommen, nachdem seinem Vorgesetzten ein Haufen unzugestellter Post im Wagen des Beschuldigten auffiel. Inzwischen ist er vorerst wieder auf freiem Fuß, doch ordnete die Richterin an, dass er auf „exzessiven Alkoholkonsum“ verzichten müsse. Die Anwälte des Beschuldigten erklärten, ihr Mandant leide an Depressionen. Seine Zustellungsroute befand sich im Viertel Flatbush im New Yorker Stadtteil Brooklyn. (taz, ap)