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  • 17.8.2014

was fehlt ...

... das Copyright

Mit den Sport-Rechten, vor allem denen an der Berichterstattung über König Fußball, ist es ja bekanntlich so eine Sache. Sie sind die teuersten von allen, Sender und Zeitungen geben absurde Summen aus, um von Spielen zu berichten und die Ergebnisse in die Welt posaunen zu können. Wie Heise berichtet, haben die Fernsehsender Sky Sports und BT Sports kürzlich für den Wahnsinnsbetrag von drei Milliarden Pfund vom britischen Fußballverband Premier League die Rechte an der Ausstrahlung von Fußballspielen gekauft. Die Online-Rechte gingen an die Zeitungen The Sun und The Times. Nun möchte man, wenn man schon so viel Geld ausgibt, natürlich auch gerne der erste sein, der die brandheißen Neuigkeiten verbreitet. Genau dieses Vorrecht sieht der Fußballverband aber bedroht und zwar ausgerechnet durch die britischen Fans. Die hatten in der vergangenen Saison nämlich in sozialen Netzwerken einfach immer wieder Bilder und Videos von Toren in Großbritanniens Fußball Liga geteilt. Das möchte Premier League jetzt verhindern, um das „geistiges Eigentum“ des Verbandes, wie Sprecher Dan Brown im BBC-Interview sagte, zu schützen. Er forderte die Fans auf, diese höchst illegale Aktivität zu unterlassen und gab bekannt, dass der Verband an Techniken arbeite, dies zu unterbinden. Wenn die beim Fußball geschossenen Tore also „geistiges Eigentum“ der Verbände sind, können Fernsehsender wahrscheinlich demnächst auch Urheberrechte an Wetter, Wirtschaft oder Politik kaufen. Wer weiß, wieviel die dann kosten. (taz)