Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

  • 27.9.2018

Was fehlt…

… Meghans Prinzessinnen-Verhalten

Das englische Königshaus hat strikte Benimmregeln für seine Mitglieder. Viele strikte Benimmregeln. Und die wollen alle gekannt und ausgeführt sein. Protokolle werden nur sehr, sehr selten gebrochen – und dann kaum freiwillig. Jetzt hat das neuste Mitglied der Königsfamilie einen handfesten Skandal verursacht. Meghan Markle beging den Fauxpas ausgerechnet auf dem Weg zu dem ersten Termin, den sie alleine wahrnahm. Sie besuchte eine Ausstellungseröffnung in der Royal Academy of Arts in London. Was an ihrem Benehmen nicht passte: Sie schloss ihre Autotür. Selbst. Das ging natürlich gar nicht. Eine Herzogin macht diesen simplen Handgriff niemals selbst. Der Mann, der Meghan begrüßt hatte, reagierte schockiert: Überrascht schlug er die Hand vor den Mund. Protokollgemäß wäre es ihm zugekommen, die Autotür von Markles schwarzer Limousine zu schließen. Die war aber schon zu. Die Boulevardzeitungen des Königreiches sind entsetzt. So etwas wäre anderen Mitgliedern des Königshauses niemals passiert, nein. Nichtsdestotrotz blieben ihre Fans ihr treu: Die Geste zeige, wie bodenständig die neue Herzogin doch geblieben sei. Und ein Königshaus-Experte erklärte sogar: Meghan habe formal gar keinen Fehler gemacht. Es sei zwar immer jemand anwesend, um Autotüren zu öffnen und zu schließen – dabei ginge es aber nur um Sicherheit. Herzogliche Benimmregeln scheinen kompliziert zu sein. (afp/taz)