Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

  • 21.6.2018

Was fehlt …

… das mexikanische Essen

„Wenn die Kinder nicht in Ruhe essen können, sollen Sie es auch nicht dürfen“, schallte es der US-Heimatschutzministerin Kirstjen Nielsen am Dienstag Abend um die Ohren. Aktivisten sahen sich animiert, der Frau die Meinung zu geigen und belagerten ihren Tisch in einem mexikanischen Restaurant in Washington DC. Festgehalten wurde alles auf einem Video, das die „Demokratischen Sozialisten Amerikas“ auf Facebook veröffentlichten und das sich erwartungsgemäß ordentlich weiterverbreitete. Zu sehen sind Nielsen und ihr Begleiter mit gesenkten Häuptern. Sie müssen die Beschimpfungen der Demonstraten ertragen und beten wohl, das alles bald vorbei ist. Nielsen musste bereits zuvor Prügel einstecken. Sie hatte die neue Praxis der Regierung Trump verteidigt, geflüchtete Kinder bei ihrer Festnahme von ihren Eltern zu trennen. Innerhalb eines Monats wurden 2.000 Kinder von ihren Eltern getrennt. Der Druck war auch innerhalb der republikanischen Partei enorm gewachsen, sodass am Mittwoch Abend deutscher Zeit US-Präsident Trump die Regelung per Dekret wieder zurücknahm. Allerdings müssen die Kinder jetzt mit in die Erwachsenenzellen – kindgerechte Unterbringung sieht anders aus. (taz)