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  • 17.4.2017

Was fehlt …

… Kaninchenzüchter

Hasen und Kaninchen sind beliebt, nicht nur zu Ostern. Die Kaninchenzucht ist in Deutschland eine Leidenschaft mit Tradition, doch seit einigen Jahren klagen die Vereine über Mitgliederschwund. Zählte der Zentralverband Deutscher Rasse-Kaninchenzüchter (ZDRK) 2003 bundesweit rund 153.000 erwachsene Mitglieder, so waren es im vergangenen Jahr noch knapp 135.000. Dazu kommen 13 000 Jugendliche, 2010 waren es 16 000. Der ZDRK ist nach eigenen Angaben die größte Dachorganisation für Kaninchenzüchter weltweit, Deutschland ist traditionell das Land mit den meisten. Sie kümmern sich um die Erhaltung von etwa 60 Rassen mit rund 400 Fellfärbungen. „In Bremen sind es noch rund 550 Mitglieder, vor zehn Jahren war es noch mehr als das Doppelte“, sagte Dieter Rosenau, Erster Vorsitzender des Landesverbands der Rasse-Kaninchenzüchter Bremen. „In diesem Jahr gab es einige Jugendliche, da gab es sogar einen Zuwachs, das ist aber die Ausnahme. Das kann den Mitgliederschwund nicht aufhalten.“ Rosenau ist Jahrgang 1963, besondere Freude machen ihm die Vergleichsschauen, die immer woanders abgehalten werden. „Ich habe mit neun angefangen. Heute haben die Kinder und Jugendlichen viele Freizeitangebote“, sagte Rosenau. „Außerdem habe ich den Eindruck, dass in der Schule heute ein ganz anderer Leistungsdruck herrscht.“ Da bleibe nicht viel Zeit. (dpa)