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  • 13.10.2015

Was fehlt ...

... der Tod

Schrecken auf allen Seiten: In einem indischen Krankenhaus ist ein für tot erklärter Obdachloser auf dem Obduktionstisch wieder aufgewacht, als seine Autopsie gerade beginnen sollte. Seine Beamten hätten den bewusstlosen Mann auf einer Straße von Mumbai gefunden und dessen Tod von einem Arzt bescheinigen lassen, dann sei der Mann zur Obduktion ins Krankenhaus gebracht worden, berichtete Vize-Polizeichef Ashok Dudhe am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP. „Gerade, als die ‚Leiche‘ obduziert werden sollte, wachte der Mann auf und stiftete einiges Chaos.“ Polizei und Krankenhaus machten sich gegenseitig für den fast fatalen Irrtum verantwortlich. Krankenhausleiter Suleman Merchant berichtete, die Polizisten seien wegen eines anstehenden Besuchs von Regierungschef Narendra Modi in Eile gewesen und hätten deshalb die Ärzte gedrängt, den Bewusstlosen noch auf der Straße zu untersuchen. „Hätten wir ihn im Krankenhaus untersuchen können, wäre uns das nicht passiert“, sagte Merchant. Vize-Polizeichef Dudhe warf dem Hospital daraufhin vor, seine eigene „Nachlässigkeit“ verschleiern zu wollen. Laut dem Krankenhausleiter wird der Obdachlose nun wegen starker Unterernährung, Alkoholismus und Drogenmissbrauchs behandelt. Er sei derzeit noch im Delirium, doch werde alles unternommen, um ihn wieder „zu stabilisieren“. (afp)