Wam Kat von Fläming Kitchen im Gespräch: „Den Kampf niemals abgehakt“

Vegan-vegetarische Aktionsküche: Wam Kat kocht seit 40 Jahren bei Demos und Camps gegen Umweltzerstörung, für den Frieden und soziale Gerechtigkeit.

Wam Kat im Porträt inmitten seiner vegan-vegetarischen Aktionsküche

Wam Kat kocht seit 40 Jahren bei Demos gegen Umweltzerstörung, für Frieden und soziale Gerechtigkeit Foto: Christian Mang

Auf dem Weg zu Wam Kat verfahren wir uns. Die Basis des Aktionskochs und seiner vegan-vegetarischen Küchengruppe Fläming Kitchen liegt so tief im Brandenburger Wald, dass wir befürchten, nicht mehr auf einer offiziellen Straße zu fahren. Hinter dem Haus sitzt Wam Kat unter tibetischen Wimpelketten. Er hat Biolimo serviert und trägt Klompen, niederländische Holzschuhe. Auf dem Hof steht noch ein Kleintransporter, vollgepackt mit Kochutensilien für eine Aktion Mitte März, die niemals stattfand.

taz: Wam Kat, Sie kochen seit 40 Jahren bei politischen Aktionen. Was für ein schlechtes Jahr – oder?

Wam Kat: Es fing eigentlich gut an. Der Januar war voll mit Fridays for Future und Parents for Future. Und natürlich mit der „Wir haben es satt“-Demo und der Schnippeldisko. Da haben wir 8.000 Mahlzeiten ausgeteilt. Und so ging das dann Woche für Woche weiter.

Bis zum März …

Ganz genau. Am 14. März sollten wir bei euch neben der taz unsere Basis für mehrere Aktionen aufbauen, unter anderem für den Militanter-Feminismus-Kongress. Wir hatten mit durchschnittlich 200 Leuten am Tag gerechnet. Das Lager hier neben uns war voll mit Essen.

Der Mensch Wam Kat, Jahrgang 1956, ist in einer niederländischen Künstlerkommune aufgewachsen. Mit 23 kam er in der Kombüse des Greenpeace-Schiffs „Rainbow Warrior“ zum politischen Kochen. Mit dem Kochkollektiv Rampenplan kochte Kat dann seit Anfang der 1980er bei politischen Aktionen. 1990 hat der studierte Soziologe und Psychologe Trainings in gewaltfreier Konfliktlösung in Jugoslawien organisiert. Als der Krieg ausbrach, koordinierte er Freiwilligenprojekte in Flüchtlingslagern, nach dem Krieg sammelte er Geld für den Wiederaufbau Bosniens. In der Kommune ZEGG in Bad Belzig wollte er sich nur eine Woche erholen – er blieb und gründete das Infocafé Der Winkel gegen rechtsextreme Gewalt. Inzwischen lebt Kat in einem kleinen Dorf bei Bad Belzig im Hohen Fläming. Dort hat auch die 2011 gegründete „Fläming Kitchen“ ihre Basis.

Die Küche Die mobile Aktionsküche Fläming Kitchen kocht nicht nur bei Camps von Fridays for Future, Ende Gelände oder Extinction Rebellion, sondern auch in Ministerien, mit der Slow-Food-Bewegung oder kirchlichen Hilfsvereinen. Nicht nur in der eigenen kleinen Community bleiben, sagt Wam Kat dazu. Gekocht wird vegan-vegetarisch, mit Zutaten aus nachhaltiger Landwirtschaft oder Lebensmitteln, die sonst im Müll landen würden. Weil wegen Corona nahezu alle Aktionen abgesagt sind, ist der Verein auf Unterstützung angewiesen. Informationen unter flaeming.kitchen (mah)

Was haben Sie mit dem ganzen Essen gemacht?

Einen Großteil haben wir an Obdachlose in Berlin verteilt, einen Teil an Jugendliche hier in der Gegend, die jetzt wegen Corona kein Einkommen mehr hatten. Ende Mai wäre eigentlich ein Camp mit Extinction Rebellion gewesen, über zehn Tage – das wären 50.000 Mahlzeiten gewesen. Das Gemüse dafür hatten wir schon im Januar beim Bauern reserviert, den konnten wir jetzt auch nicht sitzen lassen. Also haben wir auch das verteilt. Es gab in Berlin ja viele, die nichts mehr bekommen haben – weil die Tafeln auch zumachen mussten oder weil die Leute gar keine Papiere haben, mit denen sie überhaupt irgendwas bekommen. Freunde von uns haben hier Brenner, Gas und Gemüse geholt und sich vor Ort gekümmert.

Aber Geld haben Sie damit nicht verdient.

Nein. Wir haben Unkosten von rund 4.000 Euro im Monat. Auto, Versicherung, Miete, Lagerplatz, mein Gehalt. Das ist blöd, das so zu sagen, und das würde ich auch normalerweise nicht tun. Am Anfang haben uns Freunde und Bekannte ohne viel Worte unterstützt, damit wir über die Runden kommen. Inzwischen hat ein Freund eine Crowdfunding-Aktion für uns gestartet, da sind fast 12.000 Euro Spenden zusammenkommen. Das ist natürlich schön.

Hat Sie das Ausmaß der Einschränkungen überrascht?

Ich habe das kommen sehen … In meiner Vergangenheit habe ich für den ­UNHCR Flüchtlingslager koordiniert, damals im Bosnienkrieg, aber auch in Jordanien und Afrika. Da habe ich regelmäßig mit Epidemien zu tun gehabt.

Erzählen Sie!

Wir hatten Cholera, Hongkong-Grippe, Pocken. Das bedeutete, dass 10.000 Menschen für mehrere Wochen so viel wie möglich in ihren Baracken isoliert werden mussten, um Kontakte zu vermeiden. Ich weiß, was das bedeutet, und ich hatte eine Vorstellung, was jetzt bei Corona passieren würde, wenn wir die Situation in China nicht in den Griff kriegen. Und dann rief ein Freund an, den ich über Ärzte ohne Grenzen kenne, genau: aus der Lombardei, und hat gesagt: Das musst du absolut ernst nehmen, das ist keine normale Grippe. Drei Wochen später ist er gestorben.

Schrecklich.

Ja und dann kommen Leute auf mich zu und sagen, das ist doch alles Quatsch. Ich begreife nicht, wie Leute, Freunde von uns, sagen können: In meinem Freundeskreis ist niemand gestorben, also gibt es das nicht. Damals, Mitte März, habe ich gleich bei den Leuten von den Aktionen nachgefragt, ob das wirklich alles stattfindet. Am einen Tag hieß es noch: Ja, ja, ihr müsst nur vielleicht mit Handschuhen arbeiten. Am nächsten war dann alles gestoppt.

Das hatten Sie dann aber im Grunde schon erwartet?

Schon, aber es war natürlich trotzdem scheiße. Wir haben uns zehn Jahre was aufgebaut mit der Fläming Kitchen, und jetzt ist ungewiss, ob wir das ­überleben. Aber wir haben keine Wahl, wir müssen es nehmen, wie es kommt.

Es wurde viel darüber gesprochen, dass keine Demos mehr stattfinden. Aber nicht über die Infrastruktur, die daran hängt.

Wenn etwas passiert, sind wir eh Schuld. Dann sind wir die Superspreader

Bühne, Technik – auch das steht alles still. Die meisten kriegen auch keine Gelder vom Staat. Wir sind zum Beispiel ein gemeinnütziger Verein mit geringen Umsätzen.

Immerhin gibt es wieder die ersten kleinen Aktionen.

Ja, seit Kurzem üben wir wieder. Bei kleinen Aktionen kochen wir für 50 bis 100 Leute. Das sind so die Größenordnungen, die gerade gehen. Da machen wir eigentlich Verlust. Also, na ja – es gab schon auch Anfragen für größere Aktionen.

Ach, tatsächlich?

Aus München, Stuttgart, Berlin.

Für die Hygienedemos und wie die so heißen?

Ein großes Messer in Detailaufnahme aus der Aktionsküche von Wam Kat

Ohne scharfe Messer geht nix in der Aktionsküche von Wam Kat Foto: Christian Mang

Genau. Und da bin ich in Kochstreik gegangen. Bei uns in der Gruppe gibt es niemanden, der die Notwendigkeit sieht, Kraft und Zeit in etwas zu investieren, was wir niemals unterstützen würden.

Militante Feminist*innen, ja Hygienedemos, nein: Wonach wählen Sie denn die Aktionen aus, die Sie bekochen? Geld ist ja offenbar nicht der Anreiz.

Also ich lebe schon davon.

Aber nicht sehr fürstlich, oder?

Ich krieg 451 Euro Bruttogehalt im Monat.

Und über die Aktionen entscheiden Sie alle gemeinsam, im Plenum?

Nein. Das ist der große Unterschied zwischen uns und anderen Voküs. Ich bin der Chef, ich entscheide das. Aber die anderen ziehen natürlich nur mit, wenn sie es auch gut finden.

Und was ist Ihr Gradmesser?

Ach, das kann sehr weit gehen. Letztes Jahr haben wir mit sehr viel Liebe für den ersten Hurenkongress in Berlin gekocht. Drei Wochen vorher hatten wir mit dem Bischof von Aachen eine Aktion, bei der wir Essen an Obdachlose verteilt haben. Da ist schon viel möglich. Aber alles, was nur ansatzweise in Richtung rechts, Rassismus oder Antisemitismus geht, da ist Stopp. Da haben wir auch keine Lust zu diskutieren. Wir kriegen tatsächlich solche Anfragen, auch von Pegida zum Beispiel, weil auch in der rechten Szene einige Veganer rumlaufen. Das sehen wir ja jetzt wieder. Wegen dem Gedöns von Attila Hildmann werde ich von allen Seiten angesprochen, ob bei uns Veganern alle so sind …

Sie meinen den veganen Koch, der im Zusammenhang mit Corona über einen geplanten Massenmord durch Impfungen spekulierte und gegen den bereits der Staatsschutz ermittelt …

Ich kann mir keinen Reim darauf machen, warum Leute anfangen, solch einen Unsinn zu erzählen. Auch innerhalb der Bewegungen trennt das Menschen, die sich seit Jahren kennen und mögen, da sind Freundschaften dran kaputt gegangen. Das ist ein ernstes Problem, und ich weiß noch gar nicht, wie wir das wieder zusammenbringen. Ich hatte gigantische Diskussionen mit ganz vielen Menschen, was man davon ernst nehmen muss.

Und was davon nehmen Sie ernst?

Ich kann nur sagen, dass ich als Soziologe und Psychologe begreife, dass Menschen immer versuchen, die Kon­trolle zu behalten. Auch in irrationalen Situationen wie diesen ist es für manche leichter, zu glauben, dass irgendjemand das kontrolliert und weiß, warum das passiert – und sei es Trump oder Bill Gates. In der Krise gibt es aber nur die Logik, dass nichts mehr logisch ist. Und das ist verdammt schwer zu akzeptieren. Ich will nicht mit ­Vorurteilen kommen, aber es gibt gerade in Deutschland schon Denkstrukturen, die viel mit Kontrolle zu tun haben. Wenn dann andere sagen, du kannst nichts tun außer warten, das ist hart.

Auch für Sie?

Ich war schon mal vier Wochen eingesperrt in Sarajevo. Auf dem Flughafen wurde jedes Flugzeug angeschossen. Und wir saßen da ohne Wasser, ohne Elektrizität, ohne Internet. Wenn du Wasser holen wolltest, musst du durch die Stadt rennen in der Hoffnung, dass dich die Sniper nicht erwischen. Jetzt habe ich hier die segensreiche Situa­tion, in einem Dorf im Wald eingesperrt zu sein. Besser geht es nicht.

Für eine Zeit vielleicht, aber wie geht es jetzt weiter?

Das kann auch plötzlich wieder von 0 auf 180 losgehen. Alle Aktionen wurden hinausgeschoben, und dann will doch noch jede Organisation ihr großes Ding in diesem Jahr durchziehen. Das kann ziemlich doll werden. Aber dann krieg ich wenigstens meinen Corona­bauch wieder los.

Und wie geht Aktionsküche in Zeiten einer Pandemie?

Normalerweise arbeiten wir mit einer zentralen Essenausgabe, an der sich natürlich Schlangen bilden. Zum Teil gibt es Buffets, wo sich die Leute ihre Brote schmieren. Das geht jetzt alles nicht. Wir gehen auch davon aus, dass die Gesundheitsämter bei uns ganz genau draufschauen. Also haben wir folgendes System entwickelt: Es sollen sich Essensgruppen von fünf bis zehn Leuten bilden, und wir packen denen eine Box, in der alles drin ist, was sie für die Mahlzeit brauchen: Brot, Aufstrich, Müsli, Teller, Besteck. Wir haben 2-Liter-Kaffeekannen gekauft und fürs Essen Warmhaltebehälter.

Diese sensible Stelle des Kochens in Zeiten einer Pandemie, haben Sie nicht trotzdem Angst, dass Sie zum Spreader werden?

Wir kochen jeden Sommer bei 40 Grad für 2.000 Leute ohne fließend Wasser, nur mit Komposttoiletten. Diese Angst haben wir immer im Nacken.

Aber bei veganer Küche ist das Risiko, dass die Lebensmittel verderben, immerhin nicht so riesig.

Ja, aber wenn etwas passiert, sind wir eh schuld. Dann sind wir die Superspreader. So was wie Durchfall gab es regelmäßig in Camps wie Ende Gelände oder Hambacher Forst. Aber noch nie in einem, in dem ich gekocht habe.

Wenn es die Fläming Kitchen nicht mehr gäbe, kann dann einfach ein anderer Kochtrupp übernehmen?

Es gibt ganz wenige, die das über längere Perioden machen. Das betrifft auch die ganze andere Infrastruktur: Bühnenaufbau, Technik, Zeltlager, Toiletten. Wir stehen öfter mal bei einer Demo hinter der Bühne zusammen mit den ganzen Leuten und sagen: Wenn hier jetzt was passiert, kannst du erst einmal drei Jahre lang in Deutschland nichts Großes auf die Beine stellen, weil alle, die wissen, wie es geht, stehen hier. So groß ist die Gruppe nicht. Vielleicht 60 Leute. Da kennen sich alle persönlich.

Sie haben vor 40 Jahren auf dem legendären Greenpeace-Schiff „Rainbow Warrior“ mit dem politischen Kochen begonnen. Sind Ihnen die umweltpolitischen Aktionen noch immer die liebsten?

Ach ja, die Fridays for Future sind mir schon besonders wichtig. Das ist die Zukunft einer Bewegung, in der wir alle schon langsam graue Haare gekriegt haben.

Ist Ihr Alter dann eigentlich ein Thema für die jugendlichen Aktivist*innen?

Letztes Jahr haben wir für den ersten Huren­kongress in Berlin gekocht. Drei Wochen vorher hatten wir mit dem Bischof von Aachen eine Aktion, bei der wir Essen an Obdach­lose verteilt haben. Aber alles, was nur ansatz­weise in Richtung rechts, Rassismus oder Anti­semitismus geht, da ist Stopp

Ach, die finden uns prima. Wir sind teilweise so alt wie ihre Großeltern.

Bloß dass deren Großeltern wahrscheinlich nicht auf Demos im Suppentopf rühren …

Das ist ja das Motivierende. Es ist doch empowernd, wenn du auf Leute triffst, die noch mit 50 oder 60 Jahren an das glauben, was dir jetzt so wichtig ist. Auch wenn deine Eltern oder Großeltern sagen, das geht vorbei. Es gibt Leute wie uns, die immer noch ihre Überzeugungen haben, die sie schon vor 40 Jahren hatten und die den Kampf niemals abgehakt haben. Das ist ein wichtiger Teil, den wir als Extra mitbringen.

Und die Geschichten.

Ich habe vor 45 Jahren in einer niederländischen Fleischfabrik gearbeitet. Ich war der einzige Niederländer dort. Und in demselben Viertel, wo die Arbeiter damals gewohnt haben, in den Baracken mit Sechsbettzimmern, da wohnen sie auch heute noch und stecken sich alle mit Corona an. Wenn ich den jungen Aktivist*innen erzählen kann, dass das alles schon viel früher angefangen hat, dass wir schon lange für dasselbe kämpfen, dann hat das doch viel mehr Tiefgang als bei einem, der seit zwei Wochen vegan lebt und jetzt mal am Kochtopf steht.

Aber, Moment, das ist jetzt nicht besonders motivierend. Dass sich so vieles so wenig verändert hat, ist doch genau der Grund, warum sich viele vom politischen Aktivismus abwenden, ins Private zurückziehen. Haben Sie daran nie gedacht?

Nein.

Warum nicht?

Weil es für uns nie ein Hype, sondern Überzeugung gewesen ist. Und dazu gibt es keine Alternative. Da hörst du nicht auf, weil du nach zwei Wochen oder Jahren nicht gewonnen hast. Wenn du einmal an Atomkraft dran bist, dann weißt du, dass es genau darum geht, dranzubleiben über Jahre und Jahrzehnte. Anders wird es sich nicht ändern. Mit dem Frieden ist es das Gleiche. Da arbeiten wir seit 40.000 Jahren dran, sollen wir jetzt aufgeben, weil wir es noch nicht geschafft haben? Oder dem Klimaschutz: Aufgeben heißt in dem Fall nicht nur Selbstmord, sondern auch die Ermordung des ganzen Planeten. Ich glaube noch dran, dass wir das stoppen können. Weil ich auch sehe, dass wir Schritte gemacht haben, an die vor 40 Jahren niemand geglaubt hat.

Zum Beispiel?

Als wir Anfang der 1980er Jahre in den Niederlanden mit dem Kochkollektiv Rampenplan angefangen haben, haben wir selbst gebaute Solarpaneele auf unser Dach gebaut und das erste Windrad hingestellt. Da haben die anderen uns für verrückt erklärt und gesagt, das funktioniert niemals. Das war die gleiche Zeit, als der baden-württem­bergische Ministerpräsident gesagt hat, wenn keine Atomkraftwerke mehr ans Netz gehen, dann gehen in zwei Jahren die Lichter aus. Mittlerweile ist die Hälfte der Atomkraftwerke vom Netz, und die Lichter sind angeblieben. In den 1980ern wolltest du im Rhein nicht mehr schwimmen, das Wasser konnte man nicht trinken. Inzwischen gibt es wieder Lachse im Rhein. Das sind wichtige Schritte auf dem Weg zur Umwälzung einer Gesellschaft.

Also kochen Sie bis zum Schluss?

Irgendwie werde ich versuchen, dass Menschen Teile von dem übernehmen, was ich mache. Ich werde mich vielleicht mehr auf den Hintergrund konzentrieren und nicht direkt in der Küche sterben. Aber dass das hier Sinn macht, das merkt man auch gerade in Zeiten wie diesen, wo uns Menschen helfen, ohne dass wir überhaupt fragen. Weil sie sagen, wir brauchen euch noch, wenn das Ganze vorbei ist. Da spürt man die Freundschaft in der Aktivistenfamilie. Dort hat die Küche die Position, die sie auch in einer Familie hat. Das Herz.

Das wäre eigentlich ein guter Schluss, aber Wam Kat bittet noch um einen speziellen Dank. An Ursula Hudson, die Chefin von Slow Food Deutschland. Ende vergangener Woche ist sie gestorben. „Sie war maßgebend für die Politisierung von Slow Food.“ Und damit auch ein Teil der Aktivist*innenfamilie.

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