(Wahl-)Specht der Woche 22.09.2017: Was wollt ihr eigentlich?

Nach der Wahl gibt es vielleicht eine Jamaika-Koalition. Ich weiß nicht, was das bedeutet. Ich bin mir unsicher, welche Meinungen die drei Parteien zu Inklusion haben.

Bild: Christian Specht

Bis zur Bundestagswahl widmet Christian Specht seine gezeichnete Kolumne der wahl.taz 2017 und malt seine Meinungen zur Bundestagswahl.

Nach der Wahl gibt es vielleicht eine Jamaika-Koalition. Also eine Regierung aus den Parteien CDU, FDP und den Grünen. Ich weiß nicht, was das bedeutet. Ich bin mir unsicher, welche Meinungen die drei Parteien zu Inklusion haben. Sie sagen in ihren Wahlprogrammen zwar, dass sie mehr Inklusion wollen. Aber sie sagen oft nichts Genaues.

Wollen die Parteien das Wahlrecht für alle Menschen mit Behinderungen? Mindestlohn in Behindertenwerkstätten? Und bessere Integration in den ersten Arbeitsmarkt? Ich frage mich außerdem: Warum gibt es in den Parteien nicht mehr Politiker und Politikerinnen mit Behinderungen? Dann wüssten die Parteien vielleicht besser, was Inklusion bedeutet und wie Inklusion aussehen muss.

Protokoll: Christine Stöckel

Christian Specht, 48, ist politisch engagiert und unter anderem Mitglied im Behindertenbeirat in Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg sowie im Vorstand der Lebenshilfe. Er hat ein Büro in der taz und zeichnet. Wenn er es zulässt, zeigt die taz sein Bild.