Vorrunde Fußball-WM 2015: Japan durch, Schweden zittert

Im Duell der Titelfavoriten trennen sich Schweden und die USA 0:0, die Skandinavierinnen bleiben damit sieglos. Einen Kantersieg feierte die Schweiz.

Die Japanische Fußballerin Saki Kumagai im Zweikampf

Hoch das Bein und ab in die nächste Runde: Saki Kumagai Foto: Darryl Dick / Canadian Press / AP

WINNIPEG/VANCOUVER dpa | Schwedens Fußballerinnen müssen bei der Weltmeisterschaft in Kanada um den Einzug ins Achtelfinale bangen. Das Team von Trainerin Pia Sundhage kam am Freitag im Top-Spiel der Hammer-Gruppe D nicht über ein 0:0 gegen Olympiasieger USA hinaus. Vor 32.716 Zuschauern im ausverkauften Winnipeg-Stadion entwickelte sich zwischen den WM-Mitfavoriten ein rasantes Spiel mit zahlreichen Chancen und aufregenden Szenen auf beiden Seiten. Doch der Siegtreffer wollte keiner Mannschaft gelingen. Die US-Stürmerin Abby Wambach wurde erst in der 68. Minute eingewechselt.

Australien war zuvor an selber Stelle der erste Dreier bei dieser WM gelungen. Kyah Simon (29./68.) erzielte beide Treffer zum 2:0 (1:0)-Erfolg gegen den Afrika-Meister Nigeria. Somit ist in der am stärksten besetzten WM-Gruppe vor dem abschließenden Spieltag am kommenden Dienstag noch nichts entschieden. Die USA gehen in Vancouver als Tabellenführer (4 Punkte) in das Duell mit Nigeria (1). Die Schwedinnen (2) müssen gleichzeitig in Edmonton gegen den derzeitigen Gruppen-Zweiten Australien (3) gewinnen, um sicher ins Achtelfinale einzuziehen.

Dort steht als erste Mannschaft Titelverteidiger Japan. Nach dem 2:1 (2:0) gegen Kamerun durch Tore von Aya Sameshima (6. Minute) und Yuika Sugasawa (17.) in Vancouver sind die Asiatinnen in der Gruppe C vor dem abschließenden Vorrunden-Spieltag nicht mehr von einem der ersten beiden Plätze zu verdrängen. Für Kamerun traf Ajara Nchout in der 90. Minute.

Ebenfalls in der Gruppe C landeten die von Martina Voss-Tecklenburg trainierten Schweizerinnen am Freitag ihren ersten Sieg bei einer Frauen-WM überhaupt. Dieser fiel mit dem 10:1 (2:0) gegen Ecuador nach Anlaufschwierigkeiten dann sehr überzeugend aus. Zu Beginn der zweiten Hälfte gelang Fabienne Humm ein historischer WM-Rekord mit drei Toren binnen fünf Minuten (47./49./52.). Auch Ramona Bachmann schoss drei Treffer in der kuriosen Partie mit gleich zwei Eigentoren von Ecuadors Abwehrspielerin Angie Ponce (24./71.), der ihrerseits der Ehrentreffer und das erste WM-Tor für ihr Land per Elfmeter (64.) gelang.

Japan ist mit sechs Punkten Spitzenreiter vor der Schweiz und Kamerun (beide 3 Zähler). Ecuador ohne Punktgewinn und mit 1:15 Toren abgeschlagen Tabellen-Letzter. Am letzten Gruppenspieltag treffen die Schweiz und Kamerun am Dienstag in Edmonton im direkten Duell aufeinander.

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