US-Regierung nutzt Uralt-Technik: Still loving Floppy-Discs

Der amerikanische Rechnungshof moniert vollkommen veraltete Systeme der US-Regierung. Die Atomstreitkräfte nutzen noch Disketten.

Floppy-Disc

Modern genug für Atombomben: US-Regierung setzt noch auf Floppy-Discs Foto: AP Photo/Adam Butler

WASHINGTON afp/taz | Die Atomstreitkräfte der USA benutzen teilweise noch vollkommen veraltete Computer und Floppy-Discs. Dies moniert der US-Rechnungshof (GAO) in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht. So laufe im Verteidigungsministerium ein Kommando- und Kontrollsystem auf einem IBM-Computer der Serie 1, die aus den 70er Jahren stammt. Eine Pentagonsprecherin sagte, das System bleibe in Gebrauch, weil es noch immer funktioniere.

Floppy-Disc ist die englische Bezeichnung für Diskette, also ein magnetischer Datenträger. Floppys haben ab den 70er Jahren die bis dahin üblichen Lochkarten, Lochstreifen und Magnetbänder ersetzt und wurden mit der Zeit kleiner. Dann kam die CD.

Das Pentagon wolle die Floppy-Laufwerke nun allerdings bis Ende 2017 austauschen, sagte die Sprecherin. Die Modernisierung laufe wie geplant weiter. Laut dem GAO-Bericht plant das Verteidigungsministerium, das System bis Ende 2020 komplett auszutauschen.

Auch im Finanzministerium würden noch vollkommen veraltete Systeme benutzt, heißt es in dem Bericht weiter. Die Rechnungsprüfer beklagen vor allem, dass die Kosten für den Erhalt der überalterten Technik hoch seien und dass stattdessen besser in moderne Systeme investiert werden solle.

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