UN-Resolution gegen Nordkorea: China verhängt Handelssanktionen

Peking zieht im Zuge einer UN-Resolution Konsequenzen und beschränkt den Handel mit Nordkorea. Zuletzt hatten neue Atomtests für Spannungen gesorgt.

Ein nordkoreanischer Soldat beobachtet aus einem Wachturm.

Der Handel zwischen China und Nordkorea steht unter strenger Beobachtung Foto: reuters

PEKING dpa | Im Streit um Nordkoreas Atomprogramm hat China beschränkte Handelssanktionen gegen sein Nachbarland verhängt. Wie das chinesische Handelsministerium am Dienstag in Peking mitteilte, werden Kohle, Stahl und einige andere Rohstoffe unter bestimmten Voraussetzungen nicht mehr aus Nordkorea eingeführt. Zudem wurde ein Exportverbot für Flugzeugtreibstoff nach Nordkorea verhängt.

Laut Mitteilungen des Ministeriums gelten die Importbeschränkungen, wenn die Handelseinnahmen in Nordkoreas Atomprogramm fließen und nicht komplett für zivile Zwecke genutzt werden. Nordkorea hat im vergangenen Jahr rund 20 Millionen Tonnen Kohle an seinen wichtigsten Handelspartner China verkauft, 27 Prozent mehr als im Vorjahr.

Die Sanktionen seien eine Konsequenz der im März beschlossenen UN-Resolution gegen Nordkorea. Seit einem neuen Atomtest Nordkoreas im Januar nehmen die Spannungen in der Region ständig zu. Nach einem Großmanöver der USA mit Südkorea drohte Pjöngjang jüngst unter anderem mit einem atomaren Erstschlag.

Zuletzt schoss das wegen seines Atomprogramms isolierte Nordkorea mehrere Artilleriegeschosse und Raketen in Richtung Wasser, darunter auch eine Mittelstreckenrakete.

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