Tod des US-Kriminalschriftstellers: Elmore Leonard gestorben

Auf seinen Werken basieren die Kinofilme „Get Shorty“ und „Jackie Brown“. Nun ist der US-Autor Elmore Leonard tot. Er wurde 87 Jahre alt.

R.I.P., Elmore Leonard. Bild: ap

WASHINGTON afp | Seine Kriminalromane machten ihn berühmt und wurden mehrfach von Hollywood verfilmt, nun ist der US-Autor Elmore Leonard im Alter von 87 Jahren gestorben. Leonard sei am Dienstagmorgen im Kreise seiner Familie verschieden, hieß es auf der Webseite des Autors. Der Schriftsteller hatte vergangenen Monat einen Schlaganfall erlitten.

Der 1925 in New Orleans geborene Leonard diente in der Marine, ehe er nach einem Studium der Philosophie und Englischen Literatur als Texter in einer Werbeagentur arbeitete. Nach Feierabend widmete er sich eigenen Romanen und Kurzgeschichten – und machte die Schriftstellerei schließlich zum Beruf. Zunächst schrieb er Western, dann wechselte er ins Krimi-Genre.

Die New York Times nannte Leonard einst den „größten lebenden Krimiautor“. Sein Markenzeichen waren clevere Handlungsstränge und schnelle Dialoge. Immer wieder griffen Filmemacher in Hollywood seine Bücher auf.

Auf Leonards Werken basieren unter anderem der Western „Man nannte ihn Hombre“ mit Paul Newman aus dem Jahr 1967, die Krimikomödie „Get Shorty“ mit John Travolta von 1995 und der Streifen „Jackie Brown“ von Quentin Tarantino (1997).

Leonard arbeitete gerade an seinem 46. Buch, als er verstarb. Die genaue Todesursache war zunächst nicht bekannt. Der Vater von fünf Kindern starb den Angaben zufolge in seinem Haus in Bloomfield Village nahe Detroit im US-Bundesstaat Michigan.

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