Was läuft auf Netflix, Amazon und Sky? Welche neuen Serien sind in den Mediatheken der Öffentlich-Rechtlichen am Start? Und wie gut sind sie eigentlich? Rezensionen aus der taz
Mochten Sie „Sløborn“ und „Lost“? Dann werden sie „Helgoland 513“ hassen. Denn die Serie versagt trotz aller Stilmittel erzählerisch.
Die ARD-Serie „Friedefeld“ könnte eine Abwechslung in der Fernsehlandschaft sein – wenn sich da nicht das spießige Moralisieren einschleichen würde.
Jugendliche gucken statt Literatursendungen lieber Tiktoks über Bücher und alteingesessene Kritiker*innen sind sauer. Kann „Longreads“ vermitteln?
In der Serie „3 Body Problem“ steht die Physik Kopf. Sehenswert, obwohl es keine werkgetreue Umsetzung des Bestsellers „Die drei Sonnen“ ist.
Im ersten Fall in Frankfurt haben es die Ermittler mit einer illustren wie mordenden Jagdgesellschaft aus Anwälten zu tun. Und mit der Schweinepest.
Die ARD-Serie „Sexuell verfügbar“ startete am Frauentag. Auf witzigste Art wirbelt sie Genderklischees und moderne Freiheitsbegriffe durcheinander.
In der Serie „The Regime“ richtet die Kanzlerin Elena Vernham ihr Land zugrunde. Eine bitterböse Karikatur der Autokratien unserer Zeit.
Das historische und das moderne Japan wird in der Popkultur oft verklärt. „Shōgun“ betrachtet die japanische Kultur bewusst durch westliche Augen.
In der Animationsserie „Das zweitbeste Krankenhaus der Galaxie“ jagen so viele Gags den nächsten, dass der Humor verloren zu gehen droht. Schade drum.
Zwei neue Serien zeichnen die Karrieren der großen Modeschöpfer des 20. Jahrhunderts nach. Das ist erst der Anfang des Modebooms im TV.
Die ZDF-Serie „Die Spur“ rekonstruiert das internationale Netzwerk von Abtreibungsgegnern. Auch AfD-Politiker sind Teil der Gruppe.
Mit „Constellation“ legt Apple erneut eine gelungene SciFi-Serie vor – die trotz Raumfahrt und Quantenphysik nicht wirkt, als wäre sie für Nerds gemacht.
Serien spielen bei der Berlinale keine große Rolle mehr. Das auf dem Podcast „Zeit Verbrechen“ basierende Format hätte mehr Aufmerksamkeit verdient.
Die ZDFinfo-Doku „Rasse. Wahn. Verbrechen. Die Geschichte des Rassismus“ bündelt, was zu sagen ist. Eine Grundlage für den Schulunterricht.
Der Film von 2005 über zwei Auftragskiller ist ein Stück Popkultur-Geschichte. Das Remake setzt statt Action auf intensive Zweiergespräche.
Um Profi zu werden, sind die Tänzer_innen der Bent-Street-Akademie bereit, alles zu geben. Diese Verbissenheit erschreckt und fasziniert.
Endlich gibt's die zwölfte und letzte Staffel „Curb Your Enthusiasm“ von und mit Larry David. Der Comedy-Hit aus USA hatte hier nie Erfolg. Warum?
Die Amazon-Serie „Expats“ erzählt von drei höchst unterschiedlichen US-Auswandererinnen in Hongkong. Ihr Verlorensein verbindet sie.
Netflix beweist auch in der zweiten Staffel seiner Dating-Show für Autisten wie sensibel Reality-TV sein kann. Und räumt dabei noch mit Mythen auf.