Streit um Michael-Jackson-Denkmal: Jacko-Fans sind angezählt

Rivalisierende Fangruppen streiten um einen Gedenkort. Nun droht das bayrische Kultusministerium das Denkmal zu entfernen.

Ein Michael-Jackson-Darsteller steht vor dem Denkmal in München

Die zum Michael-Jackson-Denkmal umfunktionierte Statue in Müchen, 2010. Foto: dpa

MÜNCHEN afp | Die von Fans des verstorbenen Sängers Michael Jackson in München errichtete Gedenkstätte wird womöglich entfernt. Nach einem Bericht des „Münchner Merkur“ vom Mittwoch droht das bayerische Kultusministerium wegen Streits und Handgreiflichkeiten unter rivalisierenden Fangruppen des Weltstars mit der dauerhaften Entfernung des im Volksmund als Michael-Jackson-Denkmal benannten Orts. „Das ist eine eindringliche und letzte Warnung“, sagte ein Sprecher des bayerischen Kultusministeriums der Zeitung.

Nach dem Tod Michael Jacksons im Jahr 2009 widmeten Fans gegenüber dem Nobelhotel Bayerischer Hof in der Münchner Innenstadt ein Standbild des Komponisten Orlando di Lasso zu einem Michael-Jackson-Denkmal um.

Das alte Denkmal zieren seitdem etliche Fotos des Sängers, außerdem werden regelmäßig zu Ehren von Michael Jackson Blumen niedergelegt. Die Stadt München und der Freistaat tolerierten dies bislang.

Dem Bericht zufolge streiten sich aber seit geraumer Zeit verschiedene Gruppen von Michael-Jackson-Fans. Unter anderem habe die Polizei deshalb bereits wegen gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung, Diebstahl und Sachbeschädigung ermittelt. Vor allem zwei zerstrittene Fan-Gruppen würden das alleinige Besitzrecht an dem Gedenkort für sich beanspruchen. Eine Vermittlung zwischen den Fans sei nicht möglich.

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