Starke Einschränkungen für Autofahrer: Smogalarm in Madrid

Das hat es in Spanien noch nicht gegeben: Wegen Smog müssen in Madrid alle Autos mit einer geraden Zahl auf dem Nummernschild stehenbleiben.

Autos auf einer Straße und Vögel vor Himmel

Es ist ruhiger auf den Straßen im Innenstadtbereich Foto: dpa

MADRID dpa | Wegen erhöhter Luftverschmutzung hat Madrid den Smogalarm auf die zweithöchste Stufe „3“ angehoben. Wie die Verwaltung der spanischen Hauptstadt am Mittwoch mitteilte, dürfen am Donnerstag im Bereich innerhalb des Autobahnrings M-30 nur Autos fahren, deren Kfz-Kennzeichen mit einer ungeraden Zahl endet. Eine solche Verkehrseinschränkung wegen Luftverschmutzung habe es bisher in ganz Spanien noch nie gegeben, schrieben Medien.

Erst am Mittwoch war in Madrid der Smogalarm „2“ in Kraft getreten. Auf den Stadtautobahnen und den Zufahrtsstraßen wurde das Tempolimit von normalerweise 90 auf 70 Kilometer pro Stunde gesenkt. Außerdem durften nur Anwohner in der Innenstadt parken.

Diese Einschränkungen, die es in Madrid erstmals Ende 2015 gegeben hatte, sollen auch am Donnerstag andauern. Wie lange die einzelnen Einschränkungen nach dem Donnerstag in Kraft bleiben, werde von den nächsten Messungen abhängen, sagte die stellvertretende Bürgermeisterin Marta Higueras vor Journalisten.

Ein Hochdruckgebiet hatte dazu geführt, dass sich über der Stadt eine Dunstglocke bildete und erhöhte Werte des Schadstoffs Stickstoffdioxid gemessen wurden. In Madrid regiert seit eineinhalb Jahren die linke Bürgermeisterin Manuela Carmena. Die früheren konservativen Stadtregierungen hatten bei Smog keine Verkehrs-Einschränkungen angeordnet.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.