Specht der Woche 28.12.2018: Für unabhängige Moscheen

Mit dieser Steuer könnte jedes Mitglied, das einen Beitrag zahlt, die eigene Gemeinde aktiv mitgestalten.

Bild: Christian Specht

Diese Woche geht es um die Moscheesteuer, die gerade viel diskutiert wird. Ich habe drei Kirchen gemalt und eine Moschee. Die SPD und die CDU sind für die Steuer. Das soll dann nach dem Modell der Kirchensteuer funktionieren. Also, ich finde die Idee gut.

Mit der Moscheesteuer könnten die Moscheen unabhängiger sein. Weil jetzt sind sie ja noch von Unterstützung aus dem Ausland abhängig. Das heißt, dass die Gemeinden fremdbestimmt werden. Mit dieser Steuer könnte jedes Mitglied, das einen Beitrag zahlt, die eigene Gemeinde aktiv mitgestalten.

Meine Oma hat auch Kirchensteuer bezahlt, als sie noch lebte. Wir sind evangelisch und sind nur ab und zu zur Kirche gegangen. Aber ich fand das wichtig.

Protokoll: FAY

Christian Specht, 49, ist politisch engagiert und unter anderem Mitglied im Behindertenbeirat in Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg sowie im Vorstand der Lebenshilfe. Er hat ein Büro in der taz und zeichnet. Wenn er es zulässt, zeigt die taz sein Bild.