Specht der Woche 20.07.2018: Weiter über den Wolken

Christian Specht will die Nogat-Singers unterstützen. In dem Chor singen Menschen mit und ohne Behinderung.

Bild: Christian Specht

Auf dem Bild sieht man einen Chor bei seiner Probe. Das sind die Nogat-Singers aus dem Körner-Kiez, die ich hier schon einmal gezeichnet habe. Ich finde die toll.

Jetzt aber gibt es ein Problem. Und zwar wird es sie vielleicht bald nicht mehr geben, weil ihnen die finanziellen Mittel fehlen.

Ich überlege jetzt, einen Förderverein zu gründen. Mitglieder zahlen dann zum Beispiel einmal im Monat fünf Euro. Leute, die mehr Geld haben, könnten auch mehr zahlen. Leute, die weniger haben, zahlen weniger.

Die Nogat-Singers sind Menschen mit und ohne Behinderungen, ganz gemischt. Ich kenne einige von ihnen. Bei ihren Auftritten singen sie Lieder wie „Über den Wolken“ oder auch Aktuelles von Helene Fischer. Wenn ich im Publikum bin, singe ich auch gerne selber mit. Es wäre einfach sehr schade, wenn es den Chor nicht mehr geben würde.

Protokoll: Leonie Gubela

Christian Specht, 49, ist politisch engagiert und unter anderem Mitglied im Behindertenbeirat in Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg sowie im Vorstand der Lebenshilfe. Er hat ein Büro in der taz und zeichnet. Wenn er es zulässt, zeigt die taz sein Bild.

• Unter dem Motto „Kunst im Paritätischen“ zeigt der Paritätische Wohlfahrtsverband Berlin eine Werkschau mit Zeichnungen von Christian Specht aus seiner Serie „Specht der Woche“. Ab 8. Mai 2018 wird die Schau in den Tagungsräumen des Paritätischen in der Brandenburgischen Straße 80 in Berlin-Wilmersdorf präsentiert.

 

• Die Vernissage findet am 8. Mai 2018 ab 17 Uhr statt. Anschließend können sich interessierte Besucher*innen bei den Mitarbeitenden vor Ort nach den kommenden Öffnungszeiten der Schau erkundigen: 030 - 860 010