Selbstmordanschlag in Mogadischu: Mindestens 35 Menschen getötet

Bekannt hat sich noch niemand zu dem Autobomben-Anschlag auf einen Markt in der somalischen Hauptstadt. Verdächtigt wird Al-Shabaab.

Ein Mann steht in einem Trümmerhaufen

Existenz weg – ein Ladenbesitzer sucht nach dem Autobombenanschlag auf den Markt in Mogadischu nach den Überresten seines Geschäfts Foto: dpa

MOGADISCHU dpa/ap | Bei einem Selbstmordanschlag auf einem Markt in der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind mindestens 35 Menschen getötet worden. Rund 40 weitere Menschen wurden nach offiziellen Angaben am Sonntag durch die Autobombe verletzt. Augenzeugen berichteten, unter den Toten seien mindestens zehn Frauen sowie Kinder gewesen.

Die Autobombe sei am Sonntag auf einem Markt im Viertel Medina im Westen der Stadt explodiert und habe mehrere Stände und Läden völlig zerstört, sagte ein Polizeisprecher.

Laut Polizei ist aber noch unklar, ob der Markt das vorgesehene Ziel des Anschlags war oder ob die in einem Lastwagen deponierte Bombe zu früh explodierte. Zunächst bekannte sich niemand zu dem Selbstmordanschlag.

Zu der Tat bekannte sich niemand. Sie trug aber die Handschrift der radikalislamischen Extremistengruppe Al-Shabaab. Diese wurde zwar 2011 von Soldaten der Afrikanischen Union aus Mogadischu vertrieben, verübt aber immer wieder Anschläge in der Hauptstadt. Meist sind das Ziel dabei Polizisten oder Regierungsbeamte.

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