Selbstfahrender Pkw in Norddeutschland: Autopilot baut Unfall

In Schleswig-Holstein hat ein Pkw mit „Autopilot“ einen Unfall mit einem Bus verursacht. Der Fahrer behauptet, er habe das Lenkrad nicht losgelassen.

Ein Mensch sitzt in einem Auto und hält das Lenkrad während er auf einen Bildschirm zeigt

Hände immer am Lenkrad behalten: Warum baut der Autopilot trotzdem Unfälle? Foto: dpa

GUDOW dpa | Ein Tesla-Wagen mit Autopilot ist auf der A24 auf einen Bus aufgefahren. Der 50 Jahre alte Fahrer des Elektrowagens habe das Fahrassistenz-System „Autopilot“ genutzt, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte.

Er war am Mittwochnachmittag in Höhe des Rastplatzes Gudow auf den dänischen Bus aufgefahren, als dieser bei der Fahrt in Richtung Hamburg nach dem Überholen auf die rechte Spur zurückkehren wollte. Dabei wurde der 50-jährige Fahrer aus Brandenburg leicht verletzt. Die 29 Insassen des Busses blieben unverletzt.

Den Polizeiangaben zufolge handelte es sich bei dem Tesla um das Model S. Bei der Nutzung des Autopiloten von diesem Model war es bereits mehrfach zu Unfällen gekommen, im Mai sogar in den USA mit Todesfolge.

Der Elektroauto-Anbieter hatte erst Mitte September in einem Blogbeitrag dazu aufgefordert, die Hände auch bei eingeschaltetem Autopiloten am Lenkrad zu lassen. Daran habe sich der 50-Jährige aus Brandenburg gehalten. Er gab der Polizei zufolge an, die Hände nicht vom Steuer genommen zu haben. Warum der Autopilot nicht funktionierte, wird nun untersucht.

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