Rechte Demo in Stralsund: Zehn Autos in Brand gesetzt

Am Rande einer Demo brennen Autos. Gegner und Befürworter der Flüchtlingspolitik beschuldigten sich gegenseitig, Feuer gelegt zu haben.

Zwei ausgebrannte Autowracks auf einem Parkplatz

Foto: dpa

STRALSUND/BERLIN dpa | Am Rande einer Demonstration in Stralsund (Mecklenburg-Vorpommern) gegen die Flüchtlingspolitik der Bundesregierung sind zehn Autos in Brand gesetzt worden. Dabei entstand nach Polizeiangaben vom Samstag hoher Sachschaden. Die Polizei geht von Brandstiftung aus und nahm Ermittlungen auf.

Die Kundgebung „Stralsund wehrt sich – Asylantenwahnsinn stoppen“ mit 400 Teilnehmern sowie eine Gegendemo mit 180 Menschen waren am Freitag zunächst friedlich verlaufen. Dann standen auf einem Parkplatz die Autos in Flammen. Gegner und Befürworter der Flüchtlingspolitik beschuldigten sich gegenseitig, Feuer gelegt zu haben.

„Diese Aktion richtet sich gegen die Grundwerte unseres demokratischen Rechtsstaats, seine Meinung friedlich und ohne Gewalt äußern zu können“, sagt der Innenminister von Mecklenburg-VorpommernLorenz Caffier. „Es gilt jetzt, alle Fakten zu sammeln und durch eine saubere Ermittlungsarbeit die Täter zu überführen.“

In Berlin-Rudow dagegen haben Unbekannte zahlreiche Hauswände, Straßenschilder und Glascontainer mit rechten Parolen beschmiert. Seit dem 22. Oktober hätten Anwohner in mehr als 20 Fällen solche Sachbeschädigungen gemeldet, teilte die Polizei am Samstag mit. Nach Polizeiangaben hatten alle Schriftzüge und verwendeten Aufkleber rechtsextreme Inhalte. Der Staatsschutz ermittelt.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.