Polizeiliche Kriminalstatistik 2015: Rekordwert bei Wohnungseinbrüchen

Im vergangenen Jahr wurde fast 170.000 Mal in Wohnungen eingebrochen – ein Anstieg von zehn Prozent. Auch die Zahl von Diebstählen ist gestiegen.

Ein maskierter Mann leuchtet mit Taschenlampe in ein zerbrochenes Fenster

Puuuh, dieser Einbrecher ist zum Glück nicht echt Foto: dpa

BERLIN afp | Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist einem Zeitungsbericht zufolge im vergangenen Jahr um 9,9 Prozent auf 167.136 Fälle gestiegen. Dies sei ein neuer Rekordwert, berichtet Die Welt unter Berufung auf die bundesweite Polizeiliche Kriminalstatistik für das Jahr 2015. Im Vorjahr seien es 152.123 Fälle gewesen.

Die Zahl aller in Deutschland polizeilich erfassten Straftaten stieg demnach im vergangenen Jahr gegenüber 2014 um 4,1 Prozent auf insgesamt 6,33 Millionen Fälle. Die Gesamtaufklärungsquote habe 56,3 Prozent betragen. Dies entspreche einer Verbesserung um 1,4 Prozentpunkte.

Dem Bericht zufolge waren fast 40 Prozent aller Straftaten Diebstahldelikte. Sie hätten insgesamt um 1,8 Prozent auf 2,48 Millionen Fälle zugelegt. Hohe Zuwachsraten gab es demnach beim Laden- und Taschendiebstahl: So verzeichnete die Polizei 7,1 Prozent mehr Diebstähle in Geschäften (391.401 Fälle) und sieben Prozent mehr Taschendiebstähle (168.142 Fälle).

Die Zahl der Kfz-Diebstähle sei leicht um 0,3 Prozent gestiegen. Bundesweit wurden demnach 36.507 gestohlene Autos gemeldet. Die Zahl der Fahrraddiebstähle sei leicht gesunken, um 1,3 Prozent auf 335.174 Fälle.

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