Philippinen und China im Taifun: Mehr als 100 Tote

Der stärkste Sturm seit 40 Jahren verwüstet die Philippinen und richtet schwere Schäden in China an. Hunderttausende sind obdachlos.

Rammasun kommt am Samstag in der chinesischen Hainan-Provinz an. Bild: reuters

HONGKONG dpa | Bei Sturmfluten, Starkregen und heftigen Sturmböen sind durch Taifun „Rammasun“ in China und auf den Philippinen mehr als 100 Menschen ums Leben gekommen. Philippinische Behörden meldeten alleine 94 Tote. Die Zahl der Toten stieg bis Sonntag in China auf 16 Menschen an, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete.

Experten von Chinas nationalem Meteorologischen Amt bezeichneten „Rammasun“ als den stärksten Sturm seit rund 40 Jahren. Nach den Prognosen der Behörde soll der Wirbelsturm noch bis Montagmorgen über China wüten.

Mehr als drei Millionen Menschen in China waren von „Rammasun“ betroffen. In Dutzenden Städten wurde die Stromversorgung zerstört, und die Wasserversorgung brach zusammen. Der Sturm verschüttete mehrere Straßen und behinderte die Telefonverbindungen. Hunderttausende Menschen mussten sich in Sicherheit bringen.

Zuvor hatte „Rammasun“ auf den Philippinen Verwüstungen und Dutzende Tote hinterlassen. Mehr als 500 000 Menschen mussten sich in Sicherheit bringen. Mehr als 100 000 Häuser wurden zerstört oder beschädigt.

Taifune entstehen vor allem zwischen Juli und November über dem Meer, wenn das Oberflächenwasser eine Temperatur von mindestens 26 Grad Celsius hat und stark verdunstet. Ein tropischer Wirbelsturm kann einen Durchmesser von einigen hundert Kilometern haben. Typisches Kennzeichen ist das sogenannte Auge, eine windstille Zone von ungefähr 20 Kilometern Durchmesser im Wirbelzentrum.

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