Neustrukturierung der Pharmaindustrie: Die Bayer AG auf Einkaufstour

Die Bayer AG übernimmt für rund 10 Milliarden Euro den Bereich „Rezeptfreie Medikamente“ vom Konkurrenten Merck. Noch fehlt das Okay der Kartellbehörden.

Die Bayer AG bekommt milliardenschweren Zuwachs. Bild: dpa

LEVERKUSEN dpa | Der Chemie- und Pharmarkonzern Bayer will seine Geschäfte mit rezeptfreien Medikamenten durch einen milliardenschweren Zukauf in den USA stärken. Von dem US-Pharmaunternehmen Merck & Co. werde der Konzern die Sparte rezeptfreie Arzneien zum Preis von 10,4 Milliarden Euro übernehmen, kündigte Bayer am Dienstag in Leverkusen an. Der Kaufpreis werde in bar bezahlt.

Vorstandschef Marijn Dekkers sprach von einem „Meilenstein auf unserem Weg zur angestrebten globalen Marktführerschaft“ auf diesem Gebiet. Bayer stärke zugleich seine Entwicklungsmöglichkeiten in dem Bereich der Herz-Kreislauf-Therapien.

Durch die Akquisition steige Bayer weltweit zum zweitgrößten Anbieter von rezeptfreien Medikamenten auf, die auch als OTC-Produkte (Over the Counter) genannt werden. Der gemeinsame Umsatz belaufe sich 2013 pro Forma auf ein Volumen von 5,5 Milliarden Euro.

Bayer will den Erwerb mit einem Brückenkredit zwischenfinanzieren. Die Transaktion müsse noch von den Kartellbehörden genehmigt und soll dann im zweiten Halbjahr 2014 abgeschlossen werden.

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