Nahost-Konflikt: Israel zerstört Haus im Westjordanland

Zur Abschreckung haben Soldaten das Haus eines mutmaßlichen palästinensischen Attentäters abgerissen. Er soll im Januar eine Siedlerin erstochen haben.

Ein Mann mit palästinensischer Fahne auf Trümmern

Ein Palätinenser auf den Trümmern des abgerissenen Hauses Foto: dpa

JERUSALEM ap | Israelische Soldaten haben das Haus eines Palästinensers im Westjordanland zerstört, der im Januar eine jüdische Siedlerin vor den Augen ihrer Kinder erstochen haben soll. Das Gebäude im Dorf Yatta wurde am frühen Samstagmorgen niedergerissen, wie das Militär mitteilte.

Israel will mit solchen Abrissaktionen mögliche künftige Täter abschrecken. Die Palästinenser kritisieren sie jedoch als Kollektivstrafe.

Der Mord an der Siedlerin Dafna Meir in Otniel gilt als eine der grausamsten Taten in der Gewaltserie der vergangenen acht Monate. Seit September gibt es immer wieder Messerattacken und andere Angriffe von Palästinensern, die 32 Israelis und zwei US-Bürger das Leben kosteten. Etwa 200 Palästinenser wurden getötet.

Am Mittwoch hatten zwei Palästinenser in Tel Aviv um sich geschossen und vier Israelis umgebracht. Das israelische Militär riegelte deshalb das Westjordanland vorerst ab.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.