Nach tödlichen Schüssen in Ferguson: Obama für Body-Cams

US-Präsident Barack Obama unterstützt den Einsatz von Körperkameras für Polizisten. Der Kongress müsste dafür ein Gesetz verabschieden.

Polizist mit einer Kamera auf der Schulter. Bild: dpa

WASHINGTON ap | In der Debatte um den Umgang der Polizei mit schwarzen Jugendlichen nach den Todesschüssen von Ferguson prüft das Weiße Haus den Einsatz sogenannter Body-Cams für Polizisten. Die Regierung von US-Präsident Barack Obama würde ein entsprechendes Gesetz und weitere Videotechnologie unterstützen, sagte Roy Austin, ein Justizberater des Weißen Hauses.

Das Justizministerium suche deshalb nach der besten Einsatzmöglichkeit solcher Körperkameras, sagte Austin. Die US-Regierung werde einen Bericht über die Vorteile und Kosten des Einsatzes veröffentlichen. Das Misstrauen gegen die Polizei werde durch die Kameras allein jedoch nicht gelöst, befand Austin.

Die tödlichen Schüsse auf den 18-jährigen Michael Brown Anfang August in Ferguson hatten in dem Vorort von St. Louis zu Unruhen und landesweit zu Debatten über den Umgang weißer Polizisten mit schwarzen Jugendlichen geführt.

Mehr als 150.000 Menschen hatten eine Online-Petition unterzeichnet, in der der US-Präsident zur Verabschiedung eines Gesetzes aufgefordert wird, das allen Polizisten das Tragen einer solchen Kamera vorschreibt. Das würde ein vom Kongress gebilligtes Gesetz erfordern.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.