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Militärische Hilfe für Ukraine: Grüne streiten um Waffenlieferungen

Beim Thema Ukraine sind sich die Grünen weiter uneinig: Parteichef Cem Özdemir lehnt die Lieferung von Waffen strikt ab, Marieluise Beck will sie nicht ausschließen.

Cem Özdemir sprach sich im Deutschlandfunk gegen Waffenlieferungen an die Ukraine aus Bild: reuters

BERLIN afp | Mögliche Waffenlieferungen an die Ukraine führen innerhalb der Grünen zu Streit. Die Grünen-Politikerin Marieluise Beck hat sich dagegen ausgesprochen, die Lieferung militärischer Ausrüstung an die Ukraine grundsätzlich auszuschließen. Die ethische Frage, ob man einem klar Angegriffenen jede Aufrüstungshilfe grundsätzlich verweigern könne, beantworte sie gegenüber der Süddeutschen Zeitung „mit einem klaren Nein“. Allerdings sei es auch aus ihrer Sicht unsicher, ob Waffenlieferungen der Ukraine in der gegenwärtigen Lage tatsächlich helfen würden.

Beck forderte weiter eine klare Benennung Russlands als Aggressor: „Aus meiner Sicht darf man das nicht länger leugnen.“ Vor allem dürfe in Deutschland nicht so getan werden, als gehe das Geschehen in der Ukraine „uns nichts an“. Hier finde „etwas Furchtbares in unserer unmittelbaren Nachbarschaft statt“.

Grünen-Parteichef Cem Özdemir äußerte sich dagegen skeptisch zu Militärhilfe für die Ukraine. Im Konflikt mit der Atommacht Russland könne es keine militärische Lösung geben, sagte er im Deutschlandfunk. Özdemir äußerte Verständnis dafür, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sowie die SPD Waffenlieferungen ablehnen. In den USA wird eine solche Unterstützung allerdings erwogen.

Es sei wichtig, dass sich der Westen in der Ukraine-Krise nicht auseinanderdividieren lasse, so Özdemir weiter. Vorrangig forderte er schärfere Sanktionen gegen Russland. So solle im Fall einer weiteren Eskalation russischen Banken der Zugang zum internationalen Zahlungssystem SWIFT versperrt werden. Özdemir kritisierte, Russland verhalte sich im Ukraine-Konflikt „irrational“ und „aggressiv“.

Grünen-Politikerin Marieluise Beck will militärische Hilfe nicht grundsätzlich ausschließen

Unterstützung bekam Özdemir von Seiten der SPD: Auch der SPD-Außenpolitiker Niels Annen schloss schärfere Sanktionen gegen Russland nicht aus. „Uns bleiben, das ist meine feste Überzeugung, die Diplomatie und das Instrument der Sanktionen“, beschrieb Annen im RBB den Handlungsspielraum im Ukraine-Konflikt. Sollte es bei den aktuellen Friedensbemühungen keine Fortschritte geben, dann „stehen auch verschärfte Sanktionen wieder auf der Tagesordnung“. Forderungen nach Waffenlieferungen bezeichnete Annen als verständlich, “nur es wird das Problem nicht lösen“.

Die EU hat die Umsetzung schärferer Sanktionen gegen Russland mit Rücksicht auf die laufenden Friedensbemühungen im Ukraine-Konflikt vorerst ausgesetzt. Dabei geht es vor allem um das am Mittwoch anvisierte Spitzentreffen im weißrussischen Minsk.

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Leser*innenkommentare

  • Grisch

    Wer (A) die Lieferung von Waffen nicht ausschließen will, kann trotzdem davon überzeugt sein, dass es (B) keine militärische sondern nur eine politische Lösung für den Konflikt gibt.

    Denn (A) widerspircht nicht (B).

    Ideologisch verblöndeten Köpfen wird diese Logik aber wohl nicht zugänglich sein...

    • fornax [alias flex/alias flux]

      Gesetz von Ursache und Wirkung... Gewalt verursacht Gegengewalt...ganz einfach...so alt wie die Menschheit.

      Der Westen + Natoanhang meinen sie seien so stark und mächtig dass keiner Gegengewalt ausüben könne, jeder müsse sich ihrem Willen beugen- das westliche Verständnis von Demokratie über Grenzen hinaus. So weit sind wir noch lange nicht. Zum Glück. Kommt´s spitz auf knopf, an die äußerste Grenze zieht die Gegenseite ihre Karten...entweder Ruhe geben oder Ihr seid selbst gleich weggepustet - sollte eine Frau Beck och wissen...

    • Alex Duk

      Ideologische Köpfe? Das hat nichts mit Ideologie zu tun. Die Geschichte hat gezeigt, dass Kriege nie einen Konflikt lösen sondern ihn nur verschärfen. Und was soll bitte passieren, wenn Deutschland und die USA Waffen liefern? Was erhofft man sich davon? Sollen die Separatisten zurück gedrängt werden und dann ist der Konflikt gelöst? Meiner Ansicht nach ist das zu leicht gedacht, denn man vergisst dabei, dass es einen Teil der Bevölkerung in der Ukraine gibt, der sich zu Russland zugehörig fühlt und von der neuen Regierung in der Ukraine unterdrückt wird. Sollen diese Menschen gleich mit verdrängt werden? Das würde doch noch mehr Schaden anrichten.

      Außerdem kann man sich den Schaden gar nicht ausrechnen, der entstehen würde, wenn der Westen die Ukraine mit Waffen beliefert. Das hieße letztendlich, dass Osten gegen Westen Front an Front kämpft und das kann keiner wollen. Bevor man nach Waffen ruft sollte man nachdenken.

    • Dudel Karl

      @Grisch Das ist keine Frage der Ideologie, sondern der Logik. Denn diese "Logik" ist nicht logisch. Und wer sie für logisch hält, hat ein Problem mit einem anderen I-Wort.

    • Reinhold Schramm

      @Grisch Ihr Beitrag für die Rüstungsindustrie -- und deren Strategie?

  • Klaus Boecking

    Wenn - sagen wir mal die Bayern - sich von Deutschland vollständig separieren wollten:

    Würde Frau Beck dann mit ihren grünen Bataillonen dort einmarschieren - lassen?

    • Klaus Boecking

      Zugegeben, Jugoslawien hätte besser gepasst. Aber das war mir zu kompliziert.

      Und Ihr wißt doch:

      Russenversteher sind faul, trinken den Wodka aus Wassergläsern und denken nicht, sondern fühlen.

    • Dudel Karl

      Nun, zunächst mal ist es so, daß man ja außerhalb des Freistaates eher froh wäre, wenn die Bayern ihre separatistischen Versprechungen endlich mal wahr machen würden.

      Davon abgesehen sind die Grünen aber für jede Option offen. Ist nur eine Frage der Spendefreudigkeit des jeweiligen Interessenten.

    • Grisch

      @Klaus Boecking Wenn Sie einen Post verfassen, denken Sie dann vorher auch nach?

      • Arcy Shtoink

        @Grisch Sein Beispiel passt auch irgendwie nicht. Es müssten ja noch "die Russen" mit Waffenlieferungen ins Spiel kommen und russlanddeutsche Paramilizen, die alles nieder ballern was irgendwie "deutsch" (=Nazi) aussieht.

  • Christiana

    Marieluise Beck habe ich jetzt kürzlich im Interview gesehen. Sie sagte, dass sie als sie jung war, genaue politische Vorstellungen hatte. Das sie aber jetzt im laufe der Zeit gemerkt hat, dass alles nicht so einfach ist und sie jetzt eigentlich keine Ideen mehr hat, wie die Probleme zu lösen sind.

    Kann die nicht aufhören? Warum macht man dann noch weiter?

    • Dudel Karl

      Daß wir seit der Wiedervereinigung von Planlosen, Dilettanten und Hazardeuren regiert werden, ist ja nichts Neues. Daß es mal jemand von den Betreffenden selber zugibt, allerdings schon. Das darf man Frau Beck wenigstens zugute halten.

      Eines aber wissen die Grünen immerhin sonnenklar: Daß Geld nicht stinkt - auch nicht die 100.000,- Euro Blutgeld, die sie sich von der Rüstungsindustrie haben spenden lassen.

      • Arcy Shtoink

        @Dudel Karl "... Das Geld nicht stinkt" ... Wo lernen sie den solch hübsche Stimmungsbilder? Im Stürmer?

        • Dudel Karl

          @Arcy Shtoink Offenbar ist Ihre Kreativität momentan aufgebraucht. Qualität und Anspruch Ihrer Kommentare lassen erheblich zu wünschen übrig. Wer viel schießt, hat bald kein Pulver mehr.

      • Grisch

        Sie sind naiv. Sie glauben also wer sagt:

        "ich habe die Weisheit mit Löffeln gefressen, kann alles erklären und alles lösen - vertraut mir"

        Dass derjenige uns besser regieren kann als derjenige der zugeben kann dass er auch nur ein Mensch ist?

        • Dudel Karl

          @Grisch Offenbar haben Sie meinen Kommentar nicht mal ansatzweise verstanden.

          • Arcy Shtoink

            @Dudel Karl Doch schon. Sie unterstellen einer linken Partei korrupt zu sein und spielen dabei mit plakativen Stimmungsbildern "Geld stinkt nicht" Das sind typische rechts-populistische Vorgehensweisen.

  • Richard Kotlarski

    Marieluise Beck sagte zur Begründung des Jugoslawienkrieges "Auschitz wurde von Soldaten befreit". Damit hat sie recht - es waren keine Diplomaten, keine Friedensdemonstranten und keine Sonntagsredner.

    Und wenn wir heute nach Jugoslawien sehen, wo der Westen noch geschlossen gegen Wladimir Putin angetreten ist - gibt es dort Demokratie, Freiheit und die EU.

    • Klaus Boecking

      @Richard Kotlarski Und weil es dort so schön ist, mussten die Teilstaaten - bis auf Bosnien - als "sichere Staaten" erklärt werden, denen die Einwanderung nach Deutschland verwehrt wird.

    • Dudel Karl

      Auschwitz wurde aber auch von Soldaten gebaut und betrieben. Hat man das Frau Beck nicht gesagt?

      Man kann nur noch ungläubig den Kopf schütteln über ein solches Maß von grüner Borniertheit.

      • Arcy Shtoink

        @Dudel Karl Ihnen ist auch Ausschwitz nicht für eine dumme Bemerkung zu schade.

        • Age Krüger

          Meinen Sie, @Dudel Karl wäre Marie-Luise Beck oder Fischer, denen Auschwitz für solche dummen Bemerkungen nicht zu schade war?

          Kein Gericht der Welt hat bislang einen vergleichbaren Völkermord nachgewiesen, wofür das Wort "Auschwitz" steht. Dennoch hat es offenbar einigen Grünen gut gefallen, dieses Verbrechen zu banalisieren.

          • Arcy Shtoink

            @Age Krüger Ach kommen Sie. Die Bemerkung oben, Auschwitz sei von Soldaten erbaut worden als Antwort auf die Befreiung durch die Rote Armee war doch reine Trollerei. Nur darum geht es hier

      • Richard Kotlarski

        Falsch, Auschwitz wurde von Bürokraten gebaut:

        "Die SS vermietete „ihre“ Häftlinge an Privatunternehmen, die sie als Zwangsarbeiter in zahlreichen Nebenlagern und Außenkommandos in der räumlichen Nähe einsetzten. An der Planung war auch der Vorstand der I.G. Farben, beteiligt, der einen geeigneten Standort für die Buna-Produktion mit den dafür erforderlichen Rohstoffen Wasser, Kalk, Salz und Kohle suchte. Daraus entwickelte sich später Auschwitz III.

        Bereits im März 1941 ordnete Himmler eine Vergrößerung des Lagers an. Im Oktober 1941 begann der Bau des Vernichtungslagers Auschwitz II–Birkenau. Auch für dessen Verwaltung war das Stammlager Auschwitz I im organisatorischen Rahmen der SS-internen Verwaltung aller Konzentrationslager durch das Wirtschafts- und Verwaltungshauptamt (WVHA, zuvor die IKL) zuständig."(wikipedia)

        • Dudel Karl

          Uiiii, Sie wissen aber genau Bescheid!

          Wenn Ihnen die Opfer des Naziterrors auch so am Herzen liegen: Respekt!

          Wenn nicht, kann ich Ihre offenbare Faszination für Architektur und Logistik der Mordfabriken nur als morbide bezeichnen.

    • Age Krüger

      "Und wenn wir heute nach Jugoslawien sehen, wo der Westen noch geschlossen gegen Wladimir Putin angetreten ist - gibt es dort Demokratie, Freiheit und die EU."

      Der russische Präsident hieß zwar damals Jelzin, aber lassen Sie sich bitte durch so unwesentliche Fakten in ihrer mangelhaften geschichtlichen Bildung nicht aufhalten.

      • fornax [alias flex/alias flux]

        @Age Krüger am besten sind eh die US-Trolls die sich russisch oder osteuropäisch klingende Namen geben. Die sind im ganzen Netz unterwegs. Man erkennt sie recht schnell.

    • Dudel Karl

      Auschwitz wurde aber nur deshalb von Soldaten befreit, weil Hitler zuvor das Land angegriffen hatte, aus welchem diese Soldaten kamen.

      Es wird doch hier niemand ernsthaft glauben, daß sich die Alliierten wegen der KZs in den Krieg eingemischt haben!

      Die Grüne Heuchelei und Geschichtsklitterei ist an Zynismus nicht mehr zu überbieten.

      • Arcy Shtoink

        @Dudel Karl Dass Sie der Befreiung durch die Allierten nichts abgewinnen können war ja wieder mal klar.

      • Grisch

        @Dudel Karl Sie werfen den Grünen Dinge vor, die Sie selbst in ihrer verqueeren Denke konstruiert haben - schlicht unredlich!

    • fornax [alias flex/alias flux]

      @Richard Kotlarski übrigens: das war unter Jelzin :-)

    • fornax [alias flex/alias flux]

      Das angebliche Lager in einem Stadion war eine miese Propagandalüge um die Menschen in D zu überzeugen. Das wusste man damals schon recht schnell.

      Wenn Grüne das nicht geschmacklos finden...

  • vergessene Liebe

    Schon traurig, aber verständlich- im dialektischen Prozess der Zeit? - Die einstige Westdeutsche Linke, aus Berlin´s 1968 entstanden, mit den "GRÜNEN" und der "TAZ" als primäre Faktoren..

    "DIE GRÜNEN" haben sich aus der `Graswurzel´ Politik verabschiedet und wurden bürgerlich, konform zur USA/NATO/EU fast deckungsgleich mit CDU/SPD Politik!... Die "TAZ" ist, erfolgreich bemüht, einerseits international kritische Standards zu erhalten/entwickeln, aber gleichzeitig den menschennahen Kontakt zu erhalten...

    • Arcy Shtoink

      @vergessene Liebe Wie schön war doch die Zeit eingemauert in Berlin mit fest definiertem Feindbild.

      • Dudel Karl

        @Arcy Shtoink Tja. Damals haben die Grünen noch keine sechstelligen Spenden von der Rüstungsindustrie bekommen.

    • 0564 (Profil gelöscht)

      Gast

      @vergessene Liebe "Die "TAZ" ist, erfolgreich bemüht, einerseits international kritische Standards zu erhalten/entwickeln, aber gleichzeitig den menschennahen Kontakt zu erhalten..." Das ist mir wirklich ein Rätsel, was meinst du damit?

      • vergessene Liebe

        @0564 (Profil gelöscht) ..meine ich so wie´s gschriebn.. die TAZ is echt gut.. :-)

    • 0564 (Profil gelöscht)

      Gast

      @vergessene Liebe Ich finde es nicht ok Grüne und die CDU in einen Topf zu werfen, die CDU orientiert sich in ihrem politischen Handeln immer noch an christlichen Werten wie Nächstenliebe und würde nie eine solch menschenfeindliche neoliberale und bellizistische Politik vertretten wie die Grünen es tun (Hartz4 stammt von den Grünen, den Atomausstieg durchgesetzt hat die CDU).

      • Grisch

        @0564 (Profil gelöscht) So in etwa funktioniert auch Putins Propaganda....

        • Reinhold Schramm

          @Grisch Sie sind gewiss nicht für die (westlich-östliche) Rüstungsindustrie tätig -- oder? Die Produzenten des Todes brauchen ein klares Feindbild in ihrer manipulierten Gesellschaft und Politik, nur so steigen die Kennziffern von Produktion und der Umsatz, der Aktienwert und vor allem die (erwünschten) Dividenden.

      • vergessene Liebe

        naja.. waren die GRÜNEN doch die Vordenker für "Frieden schaffen ohne Waffen" , oder : "Es ist Krieg, aber keiner geht hin" ? Die KDV Zahlen ende der 70´er gingen steil bergauf! Durch die "GRÜNEN" ! Die "GRÜNEN" waren wichtig für die BRD/DDR Wiedervereinigung.. für die Überwindung des Kalten Krieges ! Für den Atomausstieg !

        Und `deine´ CDU ? Die hat sehr viel von den "GRÜNEN" gelernt..

        --------

        Dialektik der Zeit oder so.(?).. nun sind die "GRÜNEN" eben Alt und doof.. oder eben ausgelaugt...

        --------

        Aber die TAZ erfreut sich bester Lebendigkeit...

  • Rolf Voigt

    Es ist einfach erschreckend zu sehen, wie eine ehemals auch aus der Friedensbewegung hervorgegangene Partei wie dei GRÜNEN sich nahtlos in die Reihe der Kriegstreiber einreiht. Patra Kelly wird sich im Grabe umdrehen.

    • Grisch

      @Rolf Voigt Den Krieg treibt nur einer voran und der heißt Putin...

      • Reinhold Schramm

        @Grisch Mit Ihrer Propaganda sind auch Sie "beauftragt" oder "unbeauftragt" beteiligt. Alles nur uneigennützig? Oder doch im Dienstauftrag?

  • Sierra

    Die Grünen würden sich besser abschaffen als mit Ihrer fachlichen Inkompetenz laut herumlamentieren. Wenn Oezemir ernsthaft glaubt, dass man Swift abschalten sollte - dann sollte er sich schon klarmachen, dass 400 Mia EUR auf der Risikoliste Europäischer Firmen stehen. Liefert Russland kein Titan - gehen bei Airbus und Boeing die Lichter aus.

    Warum Frau Beck Osteuropa Sprecherin der Grünen ist ohne Russisch oder Ukrainisch Kenntnisse bleibt das Geheimnis der Grünen Partei. Dass die Ukraine jeden Vertrag mit Russland gebrochen hat - von solchen Fakten halten die Grünen prinzipiell nichts. Die Grünen sollte auch mal sagen wie sie in den nächsten 5 Jahren den Aufbau von Kiew finanzieren möchten.

  • Dudel Karl

    @Arcy Schtoink

    Die Grünen haben neulich eine Spende von der deutschen Rüstungsindustrie in Höhe von 100.000,- Euro erhalten.

    Wie beurteilen Sie diesen Vorgang?

    • Grisch

      Putin nimmt seinen Soldaten und deren Waffen die Hoheitszeichen ab und beginnt einen Krieg im Nachbarland Ukraine.

      Wie beurteilen Sie diesen Vorgang?

      • Dudel Karl

        Das ist keine Antwort.

        Der von Ihnen geschilderte Vorgang ist nicht bewiesen. Im Übrigen ergreife ich in der Ukraine-Frage sowieso nicht Partei für die eine oder andere Seite.

        Die o.g. Spende aber ist sogar von den Grünen selbst dokumentiert, daher Fakt und zulässige Beurteilungsgrundlage.

        Grünen-Symphatisanten werden doch keine Probleme haben, diesen Vorgang zu plausibilisieren? Oder warum schweigt der Eine beharrlich und der Andere redet um den heißen Brei rum?

      • Age Krüger

        Ich beurteile das so, dass der Mann dann ganz schön viel Zeit haben muss, wenn er all "seinen" Soldaten (woher hat er die überhaupt?) irgendwelche Hoheitszeichen (Putinsche Republik/Zarenreich?) persönlich abzunehmen und dann auch noch persönlich einen Krieg in einem Nachbarland zu beginnen.

        Evtl. beurteile ich das aber auch so, dass Sie dazu neigen, etwas zu personifizieren, weil evtl. eine Mehrheit in der russischen Förderation diese Pläne hat und wenn Sie nicht über den Begriff "Putin" arbeiten könnten, Sie eben sagen müssten: "Der Russe nimmt seinen Soldaten und deren Waffen die Hoheitszeichen ab und beginnt einen Krieg im Nachbarland Ukraine." Und dann würde Ihnen auffallen, wie rassistisch oder zumindest nationalistisch verblendet es klingt, wenn man einer ganzen Nation unreflektierten Kriegswillen unterstellen will.

  • Age Krüger

    Naja, vielleicht denken die Grünen gerade doch mal an die desolate Lage der ukrainischen Atomkraftwerke.

    Wahrscheinlich denkt Frau Beck, da Deutschland mit seiner chemischen Industrie fast alle Stoffe zur Produktion von Giftgas liefern kann, sollte man das an die Ukraine liefern, das zerstört ja auch keine AKWs direkt.

    • Arcy Shtoink

      Das Ukraine ihre Atomkraftwerke hoch jagen ist wohl ziemlich unwahrscheinlich.

      Wahrscheinlicher ist, dass separatistische paramilitärische Verbände ähnlich wie den Jumbo vor ein paar Monaten solch einen "Fauxpas" begehen.

      Es ist daher auch eher Aufgabe der "DIE LINKE" mal den Mund auf zu bekommen gegen Waffenlieferung an Paramilizen und für deren sofortige Abschaffung

  • Reinhold Schramm

    Richtig ist: Die nationale und internationale Wirtschafts-, Militär- und Gesellschaftspolitik der Vereinigten Staaten verhält sich "irrational" und "aggressiv".

    Die Deutschen Wirtschafts Nachrichten sind gewiss kein russisches 'Putin'-Organ. Sie kommentierte unter dem Titel "Die Sanktionen gegen Russland dienen ausschließlich den US-Interessen":

    "Die US-Regierung hat die berechtigten Proteste der ukrainischen Bevölkerung gegen ihre korrupte Regierung verwendet, um einen gewalttätigen Regime-Wechsel in Kiew herbeizuführen." --

    "Die CIA operiert weltweit im Interesse der Wall Street {...}"

    Vgl. DWN, 14.09.2014, 01:29 Uhr.

    • Grisch

      @Reinhold Schramm Die USA sind außenpolitisch keine Engel, ganz im Gegenteil. Aber der Ukraine Konflikt ist vor allem Putin zuzuschreiben, auch wenn Ihnen das ideologisch nicht in den Kram passt.

      • Reinhold Schramm

        @Grisch Ihnen passt es nicht in den Kram, dass es auch umgekehrt sein könnte. Ihr altes überkommenes ideologisches Weltbild eben, gegen "die bösen Russen".

  • Georg Schmidt

    endschuldigen darf man da lachen, als wenn, Putin-Obama Wert auf Äusserungen von einer Randpartei aus D hören würden, die Grünen haben längst dei Rolle der FDP übernommen usw usw!

  • Willi

    https://www.youtube.com/watch?v=0H0PK34Vk8A&index=4&list=PLG4aoPhmPo8WzU2JnM69CDmL-GI_AeiTA Der Kapitalismus trägt den Krieg in sich wie die Wolke den Regen

    • Dudel Karl

      @Willi Eine fabelhafte Rednerin mit einem wunderbaren Zitat. So schön, so kraftvoll, so wahrhaft kann Politik sein.

    • Vladimir 52

      Sarah Wagenknecht geht es in dieser Rede weder um Pazifismus noch um Metereologie.

      Es geht ihr ausschließlich um die Benennung der Schuldigen. Von Afghanistan über den Irak und Jugoslawien bis zur Ukraine. Es ist diese Engstirnigkeit, die so befremdlich wirkt.

      "Wir finden keinen zweiten Hitler auf der Welt" hatte Gysi doch zur Rechtfertigung seines Milosevicbesuchs gesagt.

      Na dann ist doch alles schick.

      Aber das ist ja noch harmlos im Vergleich zu des Herrn Gehrkes pazifistischer Einstellung, die er 1999 im Bundestag bekannt gab: "Es war ein Bürgerkrieg mit allen Grausamkeiten. Man musste aber die Grausamkeiten nicht ins Monströse überhöhen"

      • Dudel Karl

        @Vladimir 52 Was könnte falsch daran sein, die Schuldigen zu benennen? Sollte man sie etwa verheimlichen?

        • Grisch

          Diese Frage sollten Sie sich selbst mal stellen?

          Warum verheimlichen Sie den wahren Aggressor im Ukrainekonflikt?

          warum eigentlich?

          • Dudel Karl

            Sie glauben an den EINEN WAHREN AGGRESSOR?

            Das ist, als wollten Sie die Funktion eines Otto-Motors allein anhand der Zündkerze erklären.

        • Vladimir 52

          Die Welt besteht nicht nur aus schwarz und weiss. Wer das glaubt, betreibt simple "Haltet den Dieb"- Folklore.

          Differenzierung war eben noch nie ein Merkmal von Ideologen. Es ist eine Sache, wenn man im Kapitalismus eine Grund oder gar ein Wesensmerkmal glaubt, zu erkennen. Aber es ist eine andere Sache, wenn man all die Übel und Kriege in der Welt ausschließlich einer Partei zurechnet.

          • Dudel Karl

            @Vladimir 52 Oh, Frau Wagenknecht kann da weit mehr als nur eine schuldige Partei benennen. DER müssen SIE nicht erklären, wie komplex die Zusammenhänge sind.

  • Willi

    https://www.youtube.com/watch?v=9aJpU3xmEV4&list=PLG4aoPhmPo8WzU2JnM69CDmL-GI_AeiTA