Martin Kaul : Soziale Bewegungen

Martin Kaul berichtet im August 2015 über den Fußmarsch Geflüchteter von Budapest nach Österreich Bild: Björn Kietzmann

Martin Kaul, Jg. 1981, berichtet für die taz über soziale Bewegungen und außerparlamentarische Politik: Auf den Straßen von Berlin, in den Gassen von Kairo oder Rio de Janeiro.

2013, in Folge der zivilgesellschaftlichen Aufstände in vielen arabischen Ländern, reiste er mit Unterstützung des taz-Auslandsrecherchefonds nach Kairo und Istanbul, auf der Suche nach der jungen globalen Generation der neuen Aufständigen. Damals lag der progressive Aufbruch noch in der Luft. "Heute sehen wir, wie sehr wir uns damals getäuscht haben", sagt Kaul.

Im August 2015 begleitete er den Fußmarsch tausender Geflüchteter vom Budapester Bahnhof Keleti zur österreichischen Grenze und war einer der ersten Reporter vor Ort, als sich in jener Nacht die Grenzen öffneten. Für seine Berichte darüber wählte ihn eine Jury des Medium Magazins unter die drei Top-Journalisten des Jahres 2015 in der Sparte Politik.