Kiew und Odessa: Literatur zum Einlesen

Weblinks und Bücher zur Reise nach Kiew und Odessa

Am Denkmal für den 12. Stuhl - aus dem Roman "Die 12 Stühle" - kann man sich in Odessa auch fotografieren lassen Bild: Gaby Coldewey

Internet

Als Einstieg zu empfehlen: das recht umfangreiche Länderinformationsportal der GIZ (Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit) über die Ukraine: www.liportal.de/ukraine/

Bücher

Reiseführer und Sachbücher

Heike Maria Johenning: CityTrip Kiew. Verlag Reise Know-How 2017. Mit Faltplan und Web-App.

Peter Koller: Reise Know How Reiseführer Ukraine. Reise Know How Verlag Peter Rump 2019.

Ada Anders: Reiseführer Ukraine. DuMont Reise-Handbuch 2012. (vergriffen, nur noch antiquarisch erhältlich)

Evelyn Scheer/Irina Serdyuk: Kulturschock Ukraine. Verlag Reise Know-How 2007.

Swetlana Alexijewitsch: Tschernobyl. Eine Chronik der Zukunft. Piper 2015. Gespräche mit Betroffenen des Reaktor-Unglücks von 1986. Sehr lesenswert.

Anne Applebaum: Roter Hunger. Stalins Krieg gegen die Ukraine. Siedler, 2019. Die bekannte HIstorikerin erklärt den durch Stalins Politik erzwungenen Hungertod (ukrain. Holodomor) von 3 Millionen Ukrainern 1932/1933, für dessen Opfer es in Kiew ein eigenes Denkmal gibt. Ohne diesen politischen Hintergrund ist der aktuelle Konflikt zwischen Russland und der Ukraine nicht verständlich.

Belletristik

Serhij Zhadan: Internat. Suhrkamp, 2018. Der ostukrainische Schriftsteller setzt sich in seinem neusten Roman eindrücklich mit dem Krieg in der Ukraine auseinander. 

zu Kiew:

Michail Bulgakow: Die Weiße Garde. Roman. Sammlung Luchterhand 2006. Spielt in Kiew zur Zeit des Bürgerkriegs 1918. Bulgakow stammt aus Kiew.

Andrej Kurkow: Picknick auf dem Eis. Diogenes 2000. Krimi, der im Kiew der Jahrtausendwende angesiedelt ist.

zu Odessa:

Isaak Babel: Mein Taubenschlag. Sämtliche Erzählungen. Hanser Verlag 2015. Der in Odessa geborene jüd. Schriftsteller beschreibt hier u.a. das Stadtviertel Moldowanka.

Viktor Jabotinsky: Die Fünf. AB-Die Andere Bibliothek 2013. Ein wieder entdeckter Roman über eine Familie und den Untergang der jüdisch-bürgerlichen Kultur im Odessa des frühen 20. Jahrhunderts. Spannend zu lesen.

Ilja Ilf/Jevgenij Petrov: Zwölf Stühle. Luchterhand TB 2003. Satirische Gaunerkomödie aus den 1920er Jahren, der Zeit der "Neuen Ökonomischen Politik" in der UdSSR. Die Autoren stammen aus Odessa. Der 12. Stuhl steht dort heute als Denkmal.

Konstantin Paustowski: Die Zeit der großen Erwartungen. Roman über das Leben eines Journalisten in Odessa nach der Revolution 1917. Sehr poetisch geschrieben und wunderbar zu lesen. Leider z.Zt. nur antiquarisch erhältlich.