Katrin Göring-Eckardt: Wie lässt sich die Schöpfung retten?

Drei Fragen an prominente Kirchenfunktionäre

Bild: Maurizio Gambarini dpa

Katrin Göring-Eckardt ist Fraktionsvorsitzende der Grünen und Mitglied der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

 

Klar, mehr geht immer. Aber mit der Klimakollekte hat die Kirche einen eigenen Kompensationsfonds, die Landeskirchen verfolgen mit Klimaschutzkonzepten beispielsweise die energetische Sanierung ihrer Gebäude und der Kirchentag ist als die klimafreundliche Großveranstaltung schlechthin echter Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit.

Es gibt eine riesige Einkaufsmacht der Kirchen und kirchlichen Einrichtungen; wenn Großküchen von kirchlichen, diakonischen oder karitativen Krankenhäusern, Pflegeheimen, Schulen und Kindergärten auf ökofaire Beschaffung umstellten, wäre das ein großer Schritt.

Wach halten, dass sich die Klimakrise nicht von alleine löst, reden, überzeugen, verhandeln. Agrarwende, Kohleausstieg, vor allem ökologisches Wirtschaften – das ist mein ganz persönliches Jahr, wie gut, dass ich »zufällig« Spitzenkandidatin einer Partei bin, die davon nicht lassen kann, will, wird. Und häufiger Fahrrad fahren. Auch zur Kirche. Und selber kochen, mit anständigen Zutaten – das ist auch zur Entspannung gut.