Die Flucht der 18-jährigen Rahaf al-Kunun zeigt die Willkür des saudi-arabischen Vormundschaftsrechts. Nun ist sie in der Obhut des UNHCR.
Wohin mit Geflüchteten, die im Mittelmeer gerettet werden? Ein Besuch bei Menschen in Kairo, die am Rand der Gesellschaft leben.
In Schweden verhandeln diejenigen, die den Jemen in einen sinnlosen Krieg gestürzt haben. Nur sie können ihn auch beenden.
Das neue Große Ägyptische Museum soll 2020 eröffnen. Zu der altägyptischen Sammlung zählen 20.000 Artefakte, die erstmals öffentlich gezeigt werden.
Erstmals seit zwei Jahren treffen sich die jemenitischen Kriegsparteien. Zunächst nur, um Vertrauen aufzubauen. Die Gespräche beginnen bei Null.
Kein Essen, keine Schule, keine Perspektive: Der Krieg im Jemen raube einer ganzen Generation die Zukunft, warnt die Hilfsorganisation Save the Children.
Im Fall des verschwundenen Journalisten verdichten sich die Hinweise auf einen Auftragsmord. Der Druck auf Saudi-Arabiens Kronprinz wächst.
Im Fall des saudischen Kolumnisten Jamal Khashoggi gibt es wenige Gewissheiten und noch mehr Spekulationen – auch über mögliche geheime Deals.
Die USA stellen ihre Zahlungen ans UN-Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge ein. Die Organisation warnt vor der Politisierung humanitärer Hilfe.
Massenprozess richtete sich gegen insgesamt 739 Angeklagte. Diese hatten 2013 gegen des Sturz des damaligen Präsidenten Mursi, eines Muslimbruders, protestiert
Der Irak wächst plötzlich zusammen – im Ärger über das Versagen der eigenen Politik. Daran hat das Parlament seinen Anteil.
In Saudi-Arabien hatten Frauen lange absolut nichts zu sagen. Nun scheint es im erzkonservativen Königtum einen Aufbruch zu geben.
Sonntag wurde das Fahrverbot aufgehoben. Viele Frauen trauen sich ans Steuer und bewerben sich als Taxifahrerin. Etwas trübt jedoch die Freude.
Mit einer Offensive auf Hudaida im Jemen sollen die pro-iranischen Huthi-Rebellen niedergekämpft werden. Der humanitäre Preis ist hoch.
In Jordanien entlädt sich die Wut über die vom IWF verordneten hohen Preise und Steuern. Davon betroffen ist vor allem die Mittelschicht.
Ein Solarkraftwerk, das eine so große Menge Strom wie ein AKW erzeugt? In Ägypten könnte diese Vision nun Wirklichkeit werden.
In Syrien, im Irak, im Libanon und in Saudi-Arabien: Ein in die Ecke gedrängter Iran hätte viele Orte, um die Lage in der Region zu destabilisieren.
Die Wahl wird im Libanon wenig verändern. Aber es wächst die Gefahr einer israelisch-iranischen Konfrontation.
Sunnitisches Todesdreieck, so hieß die Region im Irak, in der erst al-Qaida und dann der IS das Sagen hatten. Beide sind besiegt. Neue Hoffnung entsteht.
Die westliche Militäraktion kann nicht kaschieren, dass weder die USA noch Europa eine kohärente Strategie haben, wie mit Syrien umzugehen ist.
Karim El-Gawhary arbeitet seit fast drei Jahrzehnten als Nahost-Korrespondent der taz mit Sitz in Kairo und bereist von dort regelmäßig die gesamte Arabische Welt. Daneben leitet er seit 2004 das ORF-Fernseh- und Radiostudio in Kairo. 2011 erhielt er den Concordia-Journalistenpreis für seine Berichterstattung über die Revolutionen in Tunesien und Ägypten, 2013 wurde er von den österreichischen Chefredakteuren zum Journalisten des Jahres gewählt. 2018 erhielt er den österreichischen Axel-Corti-Preis für Erwachensenenbildung: Er hat vier Bücher beim Verlag Kremayr&Scheriau veröffentlicht. Alltag auf Arabisch (Wien 2008) Tagebuch der Arabischen Revolution (Wien 2011) Frauenpower auf Arabisch (Wien 2013) Auf der Flucht (Wien 2015)