Islam-Gelehrter im TV über Sex-Tabus: Fortgeschrittener Oralverkehr

Ein Theologe führt im türkischen Fernsehen nüchtern aus, welche Sexpraktiken für Muslime verboten sind. Die Moderatorin kann sich vor Lachen nicht mehr halten.

Füße eines Pärchens im Bett

Ist das noch erlaubt? Oder ist das schon verboten? Foto: dpa

ISTANBUL afp | Im Internet sorgt derzeit ein Fernsehinterview mit einem türkischen Islam-Gelehrten für Furore, der sich über die verschiedenen im Islam verbotenen Sexpraktiken auslässt, während sich die Moderatorin vor Lachen nicht mehr halten kann. In der Talkshow der Starmoderatorin Pelin Çift erklärte der prominente Theologe Ali Riza Demirkan ausführlich und nüchtern, welche Formen des Geschlechtsverkehrs für Muslime „haram“ – also verboten sind.

Als er in demselben gleichmütigen Ton hinzufügte, auch „Oralverkehr in fortgeschrittenem Ausmaß“ sei für muslimische Paare tabu, hatte sich Çift nicht mehr im Griff: Zum Erstaunen ihres Gasts brach sie in schallendes Gelächter aus. Dieser fragte nur peinlich berührt: „Schwester, was haben Sie für ein Problem mit mir?“ Worauf die Moderatorin unter Gelächter nur noch mühsam herausbrachte: „Was ist Ihr Problem, geschätzter Lehrer?“

Seitdem reißen die spöttischen Reaktionen im Internet nicht ab. Ein Nutzer postete ein Bild von sich mit einer eisernen Maske, mit der er sich, wie er versicherte, vor „fortgeschrittenem Oralsex“ schützen wollte. Ein Nutzer des Kurzbotschaftendiensts Twitter kommentierte: „Du kannst allen noch so harten religiösen Pflichten nachkommen, aber dann kommst Du wegen fortgeschrittenen Oralverkehrs in die Hölle.“

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