Iran testet Langstreckenrakete: Schall oder Rauch

Der Iran hat nach eigenen Angaben eine neue Mittelstreckenrakete als Nachfolgemodell der Schahab-3 erfolgreich getestet. Die Reichweite ist nicht bekannt.

Eine Rakete startet und hinterlässt Feuer und Qualm

Das offizielle Foto des Verteidigungsministeriums. Wann und wo der Test erfolgte, sagte der Minister nicht. Foto: ap

TEHERAN afp | Der Iran hat nach eigenen Angaben erfolgreich eine neue, selbst produzierte Langstreckenrakete getestet, die bis zu ihrem Ziel steuerbar sein soll. Das Verteidigungsministerium veröffentlichte am Sonntag auf seiner Homepage Bilder vom Abschuss der Rakete namens Imad (Selbstbewusstsein). Einzelheiten etwa zur Reichweite der Rakete wurden nicht genannt.

Der Abschuss erfolgte einige Monate nachdem iranische Regierungsvertreter ihre Sorge zum Ausdruck gebracht hatten, dass das Atomabkommen mit den Weltmächten das iranische Raketenprogramm einschränken könnte. In einer UN-Resolution, die wenige Tage nach der Atomvereinbarung angenommen wurde, wird dem Iran die Entwicklung von Raketen untersagt, die Atomsprengköpfe tragen könnten.

Der Iran versicherte stets, dass seine Raketen nie Atomsprengköpfe trügen, weil es keine Pläne zur Entwicklung einer Atombombe gebe. Militärexperten des Landes bestanden aber zugleich darauf, dass das Raketenprogramm des Landes ausgeweitet werden sollte.

Das Atomabkommen zwischen dem Iran und den USA, Russland, China, Frankreich, Großbritannien und Deutschland zielt darauf ab, dass der Iran keine Atomwaffen entwickeln kann. Im Gegenzug sollen die internationalen Sanktionen gegen Teheran schrittweise aufgehoben werden.

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