Internetunternehmer Kim Dotcom: Razzia war rechtens

Vor zwei Jahren durchsuchte die Polizei die Villa von Kim Dotcom in Neuseeland wegen Urheberrechtsverstößen. Jetzt entschied ein Gericht, dass das Vorgehen legal war.

Großer Mann, große Villa: Kim Dotcom vor seinem Haus in Neuseeland. Bild: dpa

WASHINGTON dpa | Die Razzia bei dem wegen Copyright-Verletzungen in den USA angeklagten Internetunternehmer Kim Dotcom in Neuseeland war entgegen einem ersten Gerichtsurteil doch legal. Die auf Antrag der Amerikaner ausgestellten Durchsuchungsbefehle seien angemessen gewesen, urteilte ein Berufungsgericht am Mittwoch in der Hauptstadt Wellington und hob damit das Urteil einer niedrigeren Instanz auf.

Das ist eine Schlappe für den in Kiel geborenen Dotcom, der gegen die Vorwürfe und ein US-Auslieferungsbegehren kämpft. „Wir werden wahrscheinlich vor dem höchsten Gericht in Berufung gehen“, twitterte Dotcoms Anwalt Ira Rothken.

Dotcom gründete die inzwischen geschlossenen Datenaustauschplattform Megaupload. US-Ankläger machen ihn für massive Copyrightverletzungen auf der Plattform verantwortlich und wollen ihm den Prozess machen. Die Polizei stellte bei der Razzia im Januar 2012 Beweismaterial sicher, darunter Computer, Festplatten und Datenträger.

Das Berufungsgericht bekräftigte allerdings einen Teilaspekt des vorherigen Urteils: es sei illegal gewesen, den US-Anklägern Kopien der konfiszierten Datenträger auszuhändigen.

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